Im 13. Jahrhundert wird die Stadt Sevilla von den Christen erobert. Doch das Schicksal der Giralda, dem Turm der ehemaligen Moschee ist noch nicht entschieden. Ein Schachspiel soll darüber entscheiden, ob der Turm den Christen oder Muslimen gehört. Sieger ist, wer zuerst drei von fünf Partien für sich entscheiden kann. 500 Jahre später steht das entscheidende Spiel noch immer aus. Über viele Jahre hinweg haben sowohl die Christen, als auch die Muslime Spieler ausgebildet um für den entscheidenden Moment gewappnet zu sein. Doch die Regeln des Spiels und der Kapitulationsvertrag sind auf christlicher Seite verschollen und zunächst müssen die Originale vorgelegt werden. Leon de Montenegro gehört als Laienbruder einem Orden an, der sich zur Aufgabe gemacht hat die Schachpartie endlich zu gewinnen. Sein Weg führt ihn zur Witwe Julia, deren verstorbener Ehemann aus der Familie stammt, bei der die Regeln des Spiels zuletzt gesehen wurden ...
Bei "Der Turm der Könige" handelt es sich nicht einfach nur um einen historischen Roman zum Thema Schach, sondern vielmehr um die Geschichte Epos einer Familie über drei Generationen hinweg im spanischen Sevilla. Angesiedelt ist die Handlung im 18./19. Jahrhundert und bietet interessante Einblicke auf die Position der Frau in der Gesellschaft der damaligen Zeit, aber auch die besondere Situation der Stadt Sevilla als Spielball der Mächtigen. Wer sich für die Stadt interessiert, der wird hier auch einiges zu den Hintergründen erfahren, neben einer schönen Karte, die sich im Schutzumschlag verbirgt. Alles verbindender Erzählstrang ist natürlich die Jahrhunderte lang andauernde Schachpartie. Entscheidende Dokumente und Schachzüge werden hierbei nicht nur beschrieben, sondern auch bildhaft dargestellt, so dass man auch als Laie alles gut nachvollziehen kann. Besonders gelungen fand ich hier die Figuren über drei Generationen hinweg. Das Gesamtbild ist sehr stimmig und der Werdegang der Personen hat mich sehr interessiert. Dennoch hat die Handlung leider einige Längen, die meiner Meinung etwas die Energie aus der Geschichte nahmen. Die (erfundene) Grundidee des Schachspiels zwischen den Konfessionen hat mir sehr gut gefallen.
Empfehlen kann ich "Der Turm der Könige" an alle, die gerne historische Romane lesen die in Spanien/Andalusien spielen oder sich generell für die Stadt Sevilla interessieren.
Bei "Der Turm der Könige" handelt es sich nicht einfach nur um einen historischen Roman zum Thema Schach, sondern vielmehr um die Geschichte Epos einer Familie über drei Generationen hinweg im spanischen Sevilla. Angesiedelt ist die Handlung im 18./19. Jahrhundert und bietet interessante Einblicke auf die Position der Frau in der Gesellschaft der damaligen Zeit, aber auch die besondere Situation der Stadt Sevilla als Spielball der Mächtigen. Wer sich für die Stadt interessiert, der wird hier auch einiges zu den Hintergründen erfahren, neben einer schönen Karte, die sich im Schutzumschlag verbirgt. Alles verbindender Erzählstrang ist natürlich die Jahrhunderte lang andauernde Schachpartie. Entscheidende Dokumente und Schachzüge werden hierbei nicht nur beschrieben, sondern auch bildhaft dargestellt, so dass man auch als Laie alles gut nachvollziehen kann. Besonders gelungen fand ich hier die Figuren über drei Generationen hinweg. Das Gesamtbild ist sehr stimmig und der Werdegang der Personen hat mich sehr interessiert. Dennoch hat die Handlung leider einige Längen, die meiner Meinung etwas die Energie aus der Geschichte nahmen. Die (erfundene) Grundidee des Schachspiels zwischen den Konfessionen hat mir sehr gut gefallen.
Empfehlen kann ich "Der Turm der Könige" an alle, die gerne historische Romane lesen die in Spanien/Andalusien spielen oder sich generell für die Stadt Sevilla interessieren.
Und hier kann man das Buch kaufen: Nerea Riesco: Der Turm der Könige
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen