Die 12-jährige Ariella Montero lebt alleine mit ihrem Vater in einem großen Haus. Er arbeitet als Wissenschaftler und unterrichtet Ariella zu Hause. Aris Mutter ist am Tag ihrer Geburt verschwunden. Zwei Haushälterinnen kümmern sich um die sonstigen Belange von Vater und Tochter. Kontakte zu anderen Kindern hatte Ari nie und so ist es ein richtiges Abenteuer für sie, als sie einen Abend bei der Familie ihrer Haushälterin verbringen darf. Durch deren Tochter Kathleen und Sohn Michael lernt Ariella die Welt außerhalb ihres Hauses kennen und stellt sich immer mehr Fragen, was nur mit ihrem Vater los ist.
Susan Hubbard hat "Das Zeichen des Vampirs" in einer Art Tagebuch aus Sicht von Ariella geschrieben. Ariella ist zu Beginn 12 Jahre und am Ende 13 Jahr alt, doch es wirkt überhaupt nicht so, als wäre dies die Sprache eines Teenagers. Mir kam es daher eher so vor, als würde Ari die Geschichte rückblickend nach ca. 20 Jahren erzählen. Natürlich ist Ari auch kein herkömmliches Mädchen, sie ist sehr behütet aufgewachsen und hat sicherlich einen sehr viel größeren Wortschatz als üblich. Doch diese sachliche und schon fast emotionslose Sprache fand ich einfach nicht passend.
Ich möchte nicht zu viel von der Handlung verraten, aber Aris Reise und dass niemand ihr Alter bemerkt fand ich ebenfalls total unglaubwürdig. Zudem wird die Meinung vertreten, dass es in Ordnung ist jemanden zu töten, solange das kein guter Mensch war. Finde ich für ein Jugendbuch doch recht fragwürdig.
Die Ideen der Autorin sind teilweise innovativ und interessant, doch für mich hat sich einfach keine schlüssige Geschichte ergeben. "Das Zeichen des Vampirs" (im Original: The Society of S.) ist der erste Band einer Reihe, die im englischen bereits zwei Fortsetzungen gefunden hat. Vielleicht ist die Geschichte mit steigendem Alter von Ariella stimmiger.
Empfehlenswert ist das Buch für alle Liebhaber von Vampirgeschichten, aber meiner Meinung nach erst ab ca. 14 Jahren.
Und hier kann man das Buch kaufen: Susan Hubbard: Das Zeichen des Vampirs
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