Sonntag, 2. Dezember 2012

Anja Jonuleit: Der andere Tod

Bewertung: *****

Er hatte alles – doch nach einem Unfall kann er sich nicht mehr daran erinnern.
Max Winther, erfolgreicher Unternehmer, kann im letzten Moment vor einem Feuer gerettet werden. In der mehrjährigen und aufwendigen Genesungszeit steht im seine Frau Anouk immer zur Seite. Doch erinnern kann sich Max weder an den Vorfall, noch an sein Leben davor. Nach und nach versucht er sein Leben zu rekonstruieren, doch der Max Winther den er dort entdeckt, gefällt ihm so überhaupt nicht …


Ich habe voller Begeisterung "Herbstvergessene" von Anja Jonuleit gelesen und mich daher sehr auf "Der andere Tod" gefreut. Leider konnten meine (hohen) Erwartungen nicht ganz erfüllt werden.
Die Grundidee gefällt mir sehr gut. Ein Mann muss nach einem schweren Unfall nicht nur wieder gesund werden, sondern auch sich selber entdecken. Dabei stößt er nicht nur auf erfreuliches und er muss lernen sich in einem ihm fremden Umfeld zurechtzufinden, ohne dass dies gleich jeder merkt.
Diese Geschichte war für mich auch neu, da ich das von anderen Rezensenten erwähnte Buch (bzw. den Film) "Tod im Spiegel" nicht kenne.
Der interessante Handlungsstrang konnte mir jedoch nicht immer über die Längen des Buchs hinweghelfen. Ich fühlte mich seitenweise schlicht gelangweilt, meine Aufmerksamkeit ließ nach und ich habe teilweise dann nur noch quer gelesen. Tatsache ist nun mal auch, dass in "Der andere Tod" nicht wirklich viel passiert. Zudem fand ich die Geschichte ziemlich vorhersehbar und mir war lange vor dem Ende klar, worauf es hier nur hinaus laufen kann. Wegen der Details habe ich das Buch trotzdem zu Ende gelesen, doch die Spannung war vorbei.
Ich weiß nicht so recht, wem ich dieses Buch empfehlen soll, aber wer sich durch meine Rezension jetzt nicht abgeschreckt fühlt, der sollte sich auf "Der andere Tod" einlassen.



Und hier kann man das Buch kaufen:  Anja Jonuleit: Der andere Tod

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