Das sind doch alles nur Märchen. So dachte der 16-jährige Jacob bisher über die Geschichten seines Großvaters. Er erzählte von schrecklichen Monstern und Kindern mit ganz außergewöhnlichen Fähigkeiten. Zum Beweis zeigte er Jacob Fotografien, doch in Zeiten von Bildbearbeitungsprogrammen reicht das nicht aus, ihn zu überzeugen. Aber als Jacob Zeuge wird, wie ein Monster seinen Großvater tötet, kann er das alles nicht mehr als Märchen abtun. Er beschließt selber an den Ort zu reisen, der Schauplatz der Geschichten seines Großvaters ist: Miss Peregrines Kinderheim auf einer Insel vor der Küste von Wales.
Doch was er dort vorfindet, übersteigt Jacobs größten Erwartungen …
Die erste Hälfte von "Die Insel der besonderen Kinder" hat mich sehr beeindruckt. Besonders die liebevolle Aufmachung des Buchs mit den vielen ungewöhnlichen Fotografien, die genau zu den Ereignissen passen, hat mein Interesse geweckt.
Ich habe Jacob sehr gerne bei seiner Suche nach der Wahrheit begleitet, mit Spannung erwartet, was nun hinter den Geschichten seines Großvaters steckt und gehofft, dass diese Fotos wirklich eine unglaubliche Realität zeigen. Die Aufklärung des Ganzen war zwar irgendwie schlüssig, aber für mich auch unbefriedigend. Der Autor hat nicht ganz das aus der Geschichte gemacht was ich erwartet hatte. Es wird sehr viel Wert auf die Figuren gelegt, was auch gut ist, aber dennoch hätte ich mir mehr eigentliche Entwicklung in der Handlung gewünscht. Meine hohen Erwartungen an "Die Insel der besonderen Kinder" konnten daher nicht ganz erfüllt werden, auch wenn ich mich den größten Teil des Buchs über gut unterhalten fühlte. Es war nur leider doch nicht ganz das besondere Buch, das es hätte sein können. Die tollen Fotos entschädigen hier jedoch für Vieles.
Da dies auch endlich mal ein Jugendfantasy Buch ist, in dem Action und Spannung nicht zu kurz kommen, kann ich es gleichermaßen für Jungen und Mädchen empfehlen und überhaupt alle interessierten Leser ab ca. 14 Jahren.
Und hier kann man das Buch kaufen: Ransom Riggs: Die Insel der besonderen Kinder
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen