Bewertung: *****
"Faunblut" hat mich ein wenig enttäuscht zurückgelassen. Wie viele andere Leser hatte ich bei diesem Titel einfach etwas anderes erwartet, eher eine Geschichte aus der Mythologie oder eine Elfen-/Feengeschichte.
Ich würde "Faunblut" aber eher als Fantasy-Dystopie bezeichen, denn es handelt sich hier um eine uns verwandte Welt nach einem Krieg. Anders ist jedoch, dass es außer den Menschen auch noch andere Wesen gibt, die sogenannten "Echos". Was es mit diesen eigentlich genau auf sich hat, erfährt der Leser leider auch zum Ende des Buchs noch nicht, denn vieles bleibt einfach auf der Oberfläche und die Autorin Nina Blazon geht mit Erklärungen nicht ins Detail.
Dies trifft leider auf vieles in diesem Roman zu, was dazu beigetragen hat, dass ich mich von "Faunblut" zwar unterhalten, aber nicht in meinem Lesehunger befriedigt fühlte.
Mit den Figuren konnte ich mich nicht so recht anfreunden, was schon mit den Namen Faun und Jade anfing, die ich einfach mit falschen Assoziationen verknüpfte. Geschrieben ist das Buch aus der Perspektive von Jade, was aber leider dazu führte, dass man auch keiner Beweggründe oder wirkliche Gefühle der anderen Figuren erfuhr. Faun war mir daher leider bis zum Schluss nicht sympathisch und ich konnte einige Entwicklungen so auch nicht wirklich nachvollziehen.
Insgesamt gesehen kratzte "Faunblut" daher für mich eher nur an der Oberfläche zu einem wirklich überragenden Roman. Empfehlen kann ich es aber insbesondere für Leserinnen von ca. 12 - 16 Jahren.
Und hier kann man das Buch kaufen: Nina Blazon: Faunblut
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