Samstag, 5. August 2017

Sara Gran: Dope

Inhaltsangabe des Verlages:
New York City, 1950. Josephine (»Joe«) hat es nie leicht gehabt. Ihr Leben war schon verpfuscht, bevor es richtig begann. Eigentlich müsste sie längst tot in irgendeinem Hinterhof liegen, von einer Kugel oder dem Heroin dahingerafft. Doch sie hat noch mal die Kurve gekriegt – und scheint plötzlich das Glück auf ihrer Seite zu haben: Ein wohlhabendes Paar bietet Joe 1000 Dollar; sie soll dessen verschwundene Tochter wiederfinden, die offenbar in die Unterwelt des Big Apple abgedriftet ist. Leicht verdientes Geld, denkt Joe. Aber so leicht ist es nun auch wieder nicht: Freund ist von Feind kaum zu unterscheiden, und nicht jede Falle erkennt man gleich ...


 "Dope" von Autorin Sara Gran hätte ich in der Buchhandlung wohl nicht für mich ausgesucht. Ich war jedoch im Urlaub und hatte nichts mehr zu lesen, weshalb ich mich unter den Büchern umgesehen habe, die andere Urlauber zurückgelassen hatten.
So bin ich nun also an "Dope" geraten und als Urlaubslektüre war es auch gar nicht mal so schlecht. Wirklich interessant ist hier die Hauptfigur Joe Flannigan. Eigentlich schlägt sie sich als Gelegenheitsdiebin durch, als sie das Angebot erhält sich als "Insider" auf die Suche der Tochter eines reichen Ehepaares zu machen. Die Tochter soll in die falschen Kreise abgerutscht sein und das ist auch genau das Milieu in dem sich Joe auskennt. Joe ist hier auch die Erzählerin der Geschichte und als solche war sie mir sympathisch. Ihre Biographie hat es in sich und als Schulabbrecherin und ehemalige Drogensüchtige erschien sie mir ehrlich gesagt manchmal etwas zu kultiviert.
Wie der Titel schon sagt, geht es hier auch viel um Drogen, Drogenbeschaffung, Drogenkriminalität und Drogenkonsum. Das muss man schon mal abkönnen, denn ansonsten ist man bei diesem Buch total falsch. Interessant fand ich, dass dieses Buch in den USA der 50er Jahre spielt, denn ehrlich gesagt war mir vorher nicht bewusst, dass es auch damals schon so viele Heroinabhängige gab und riesige Drogenscene in den Großstädten. Zu Anfang konnte ich hier nicht viel von einer Kriminalgeschichte entdecken, denn es ging hauptsächlich nur darum, dass Joe bei Kriminellen, Prostituierten und Drogensüchtigen nachforschte ob sie die junge Frau kennen. Überrascht hat mich die Autorin zum Ende dann aber doch noch mit einer Wendung der Geschichte. Die fand ich zwar nicht unbedingt vollständig logisch, aber sie hat zumindest etwas Spannung rein gebracht. Insgesamt gesehen fand ich "Dope" durchaus unterhaltsam, allerdings mit erzählerischen Schwächen.


So habe ich bewertet:



Und hier kann man das Buch kaufen: Sara Gran: Dope

Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Droemer Verlages.

Donnerstag, 3. August 2017

Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann



Inhaltsangabe des Verlages:
Selma, eine alte Westerwälderin, kann den Tod voraussehen. Immer wenn ihr im Traum ein Okapi erscheint, stirbt am nächsten Tag jemand im Dorf. Unklar ist allerdings, wen es treffen wird. Davon, was die Bewohner in den folgenden Stunden fürchten, was sie blindlings wagen, gestehen, verschwinden lassen oder in Ordnung bringen, erzählt Mariana Leky in ihrem Roman – und natürlich noch viel mehr. Was man von hier aus sehen kann ist das Porträt eines Dorfes, in dem alles auf wundersame Weise zusammenhängt. Aber es ist vor allem ein Buch über die Liebe im Modus der Abwesenheit.



Ich habe "Was man von hier aus sehen kann" von Autorin Mariana Leky als Hörbuch gehört. Ich bin ganz erstaunt, wie sehr mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hat. Gelesen wird das Hörbuch von Sandra Hüller, die hier ohne große Maskerade und eher nüchtern liest, was jedoch für die Geschichte ganz genau passend ist.
Nach der Inhaltsangabe des Verlages dachte ich, dass sich die Handlung über einen sehr kurzen Zeitraum erstreckt und hauptsächlich mit dem Tag beschäftigt nachdem Selma vom Okapi geträumt hat. Ich war daher erstaunt, dass sich die Geschichte auf über 20 Jahre erstreckt. In dem Jahr als Selma das Okapi sieht, um das es in der Inhaltsangabe geht, ist ihre Enkelin Luise zehn Jahre alt. Erzählt wird hier auch aus Luises Perspektive und so begleitet der Hörer sie durch die verschiedenen Etappen ihres Lebens, wobei jedoch die Jugendzeit in einem Zeitsprung übergangen wird. Nach dem längeren Abschnitt in Luises Kindheit, widmet sich die Handlung dann hauptsächlich dem Lebensabschnitt von Anfang 20 bis Anfang 30.
Mich hat die Geschichte sehr bewegt. Es gab einige Stellen an denen ich mehr als nur den Tränen nahe war (was mir schon ein bisschen peinlich war, weil ich das Hörbuch beim Autofahren gehört habe). Die Figuren sind zwar allesamt ziemlich überzeichnet, aber dadurch auch interessante Persönlichkeiten und echte Typen. Ich fand die Sprache wunderschön zu hören, diese bildhaften Vergleiche, die Überlegungen zum Buddhismus, der Aberglauben einer der Figuren und die Wort mit denen Luise sich und ihre Mitmenschen beschreibt. Für mich war auch die Wahl des Hörbuchs genau richtig. Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Geschichte nicht zu langweilig gewesen wäre, wenn ich sie gelesen hätte, aber mit Luise als Erzählerin in Form von Sprecherin Sandra Hüller habe ich mich bestens unterhalten gefühlt. Ich habe überlegt womit sich dieses Hörbuch vergleichen lässt, aber das ist nur sehr schwer möglich. Ähnlich erstaunt und mit Worten berührt hat mich jedoch das Hörbuch zu "Die Eleganz des Igels" und auch das ist eine Geschichte, die mich als Printausgabe wahrscheinlich nicht so erreicht hätte. "Was man von hier aus sehen kann" könnte die deutsche Antwort darauf sein.
Insgesamt gesehen ist "Was man von hier aus sehen kann" eine eher ruhige Geschichte, die zum Nachdenken anregt und so für Leser/Hörer geeignet, die nicht nur auf der Suche nach dem nächsten Thrill sind.



So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Mariana Leky: Was man von hier aus sehen kann


Weitere Informationen zur Autorin, zum Hörbuch und zur Sprecherin finden sich auf der Homepage von Roof Music.

Mittwoch, 2. August 2017

KW31/2017 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Aziz Orujov aus Aserbaidschan

Diese Woche möchte ich Euch auf Aziz Orujov aufmerksam machen:
 
Aserbaidschan auf der Karte
© Courtesy of the University of Texas Libraries


Aziz Orujov, der den unabhängigen Internetsender Kanal  leitet, wurde am 2. Mai auf dem Weg zur Arbeit festgenommen. Ein Polizist hielt den Journalisten an, weil er der Ansicht war, Aziz Orujov gleiche einer von der Polizei gesuchten Person. Aziz Orujov wurde festgenommen und unter einer 30-tägigen Verwaltungshaftanordnung in Gewahrsam genommen, weil er sich vorsätzlich den legitimen Anweisungen eines Polizisten widersetzt haben soll. Am 2. Juni, dem Tag, an dem seine Verwaltungshaft auslaufen sollte, wurden neue konstruierte Vorwürfe gegen ihn erhoben. Man beschuldigte ihn gemäß Paragraf 192 und 308 des Strafgesetzbuchs des illegalen Unternehmertums und des Amtsmissbrauchs. Aziz Orujov wurde für weitere vier Monate in Untersuchungshaft genommen und befindet sich nach wie vor in einer Hafteinrichtung in Kurdakhany in der Nähe der Hauptstadt Baku.
Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe beziehen sich auf seine Mitbegründung der Organisation Caucasus Media Investigations Centre Public Union im Jahr 2006 mit seinem Bruder und seiner Schwägerin. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft soll die Organisation von 2006 bis 2014 von verschiedenen Spender_innen Zuwendungen in Höhe von etwa 193.000 Aserbaidschan-Manat (ungefähr 96.000 Euro) erhalten haben und diese weder registriert noch die anfallenden Steuern (8.000 Aserbaidschan-Manat, etwa 4.000 Euro) bezahlt haben. Seit der Einführung neuer Gesetze im Februar 2014 müssen solche Zuwendungen in Aserbeidschan registriert und versteuert werden. Die Behörden wenden diese Bestimmungen jedoch rückwirkend an, offenbar um Angehörige regierungskritischer Einrichtungen wie z. B. unabhängiger Medienkanäle und NGOs einzuschüchtern, zu drangsalieren, zu inhaftieren und strafrechtlich zu verfolgen. Die Vorwürfe gegen Aziz Orujov sowie die Umstände, unter denen er festgenommen wurde, lassen darauf schließen, dass er von den Behörden wegen seiner kritischen Berichterstattung ins Visier genommen wurde.
Aziz Orujov teilt sich derzeit mit einem weiteren Gefangenen eine kleine Zelle, die weder klimatisiert ist noch anderweitig belüftet wird. In Baku herrschen momentan Temperaturen von bis zu 35°C. Die Zelle grenzt zwar an einen kleinen Balkon und hat auch ein kleines Fenster, doch die Gefängniswärter_innen gestatten ihm weder den Balkon zu betreten noch das Fenster zu öffnen. Am 23. Juli wurde es in seiner Zelle so heiß, dass er das Bewusstsein verlor. Am 24. Juli durfte Aziz Orujov zum ersten Mal seine Familie anrufen. Der Anruf dauerte jedoch nur wenige Minuten. Als er seiner Familie von der unerträglichen Hitze und seinem Bewusstseinsverlust erzählte, schnitten die Gefängnisbehörden das Gespräch ab. Seit seiner Inhaftierung hat Aziz Orujov lediglich Besuch von seinen beiden Rechtsbeiständen erhalten dürfen, nicht aber von seiner Familie.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Aziz Orujov einsetzt.


Schreibt eine E-Mail an: office(at)pa.gov.az, berlin(at)mission.mfa.gov.az

Betreff: Aziz Orujov

Text:

Sehr geehrter Herr Präsident,

ich wende mich heute an Sie, weil ich von der Inhaftierung und den sehr schlechten Haftbedingungen des Journalisten Aziz Orujov erfahren habe. An einem Tag ist es in seiner Zelle so heiß geworden, dass er ohnmächtig wurde. In den UN-Mindestgrundsätzen für die Behandlung von Gefangenen heißt es in Grundsatz 11: "In allen Räumen, in welchen Gefangene leben oder arbeiten, a) müssen die Fenster groß genug sein, damit die Gefangenen bei Tageslicht lesen und arbeiten können, und so eingerichtet sein, dass frische Luft einströmen kann, gleich ob es eine künstliche Belüftung gibt oder nicht."
Ich fordere Sie daher dringend auf:
Lassen Sie Aziz Orujov bitte umgehend und bedingungslos frei, da die Vorwürfe gegen ihn haltlos sind und seine Inhaftierung lediglich auf seiner friedlichen Arbeit als Journalist beruht.
Sorgen Sie bitte dringend dafür, dass er in der Haft nicht gefoltert und anderweitig misshandelt wird, auch was extreme Temperaturen angeht.
Ich fordere Sie zudem auf, das Recht auf freie Meinungsäußerung in Aserbaidschan zu respektieren und Menschenrechtler_innen und Journalist_innen nicht wegen ihrer legitimen Aktivitäten zu schikanieren.

Mit freundlichen Grüßen


(Dein Name)



Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Journalist unter schlechten Bedingungen in Haft


Es gibt dort auch die Möglichkeit sich direkt online zu beteiligen!

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.






"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Dienstag, 1. August 2017

Kai Meyer: Die Krone der Sterne


Inhaltsangabe des Verlages:
Das galaktische Reich von Tiamande wird von der allmächtigen Gottkaiserin und ihrem Hexenorden beherrscht. Regelmäßig werden ihr Mädchen von fernen Planeten als Bräute zugeführt. Niemand weiß, was mit ihnen geschieht.
Als die Wahl auf die junge Adelige Iniza fällt, soll sie an Bord einer Weltraumkathedrale auf die Thronwelt gebracht werden. Ihr heimlicher Geliebter Glanis, der desillusionierte Kopfgeldjäger Kranit und die Alleshändlerin Shara Bitterstern tun alles, um den Plan der Hexen zu vereiteln. Im Laserfeuer gewaltiger Raumschiffe kämpfen sie um ihre Zukunft – und gegen eine kosmische Bedrohung, die selbst die Sternenmagie der Gottkaiserin in den Schatten stellt.


Mir hat "Die Krone der Sterne" von Autor Kai Meyer gut gefallen, da es weder typische Fantasy ist, noch reine Science Fiction. Es ist eher eine Art Space-Fantasy, bei der mich besonders die Liebe zum Detail fasziniert hat. Schon das Cover und die ersten Innenseiten entführen den Lesen mitten hinein in das Reich von Tiamande und die detaillierten und bildhaften Beschreibungen führten dazu, dass man sich trotz Weltraum und fremder Welten recht gut alles vor Augen rufen konnte. Mir hat es dabei das mondsichelförmige Schiff "Nachtwärts" von Shara Bitterstern besonders angetan und ich bin ganz fasziniert von dieser Konstruktion.
Erzählt wird hier aus unterschiedlichen Perspektiven. Im Mittelpunkt der Ereignisse steht zum einen die junge Iniza, die aus den fernen Baronien als Braut der Gottkaiserin berufen wird, und zum anderen die Händlerin Shara Bitterstern, die nach einer Zeit als Arbeitssklavin um ihr Raumschiff betrogen wurde. In den ersten Kapiteln hatte ich noch ein wenig Probleme mich in die Geschichte einzufinden, aber zum Glück war das wirklich nur am Anfang und ich habe dann gut in die Handlung hinein gefunden und ein bisschen mitgefiebert, ob und wie Iniza, Shara und ihre Begleiter den Hexen und ihren Schergen entkommen können.
Positiv ist für mich daher hervorzuheben, dass es einen echten Spannungsbogen gibt und der Leser am Anfang noch nicht direkt ahnt wie die Geschichte weiter geht.
Was mir hier eindeutig zu blass blieb - und was auch an der blassen männlichen Hauptfigur liegen kann - ist die Liebesgeschichte, die ich nicht so wirklich glaubhaft fand. Es wirkte für mich vielmehr so, als wäre das so nebenher vom Autor entworfen worden, da dieser Teil aufgrund des weiteren Verlaufs der Handlung auch nicht weg gelassen werden konnte.
Insgesamt gesehen schreit "Die Krone der Sterne" nach einer Fortsetzung. Empfehlen kann ich das Buch an alle Leser die Lust haben sich auf das Experiment Space-Fantasy einzulassen.


So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Kai Meyer: Die Krone der Sterne


Weitere Infos zum Buch und zum Autor gibt es auf der Homepage von TOR im Haus des Fischer Verlages.

Montag, 31. Juli 2017

Ella Simon: Das Leuchten einer Sommernacht


Inhaltsangabe des Verlages:
Lynne lässt Träume wahr werden: Ihre Organisation erfüllt die Herzenswünsche schwerkranker Kinder. Ausgerechnet ein Wunsch entpuppt sich aber für sie selbst als Albtraum, denn plötzlich steht ihre Jugendliebe vor ihr: Reed Rivers war ein rebellischer Teenager, heute ist er ein umschwärmter Rugbystar, ein walisischer Nationalheld. Und er scheint den Tag nicht vergessen zu haben, an dem Lynne ihn sitzen ließ. Zum ersten Mal wünscht Lynne sich selbst etwas – nämlich dass Reed wieder aus ihrem ruhigen Leben verschwindet. Doch da ist auch die Erinnerung an leuchtende Sommernächte und das Gefühl, dass sie sich lange genug gegen die große Liebe gewehrt hat ...



Ich bin ganz verzaubert von "Das Leuchten einer Sommernacht" von Autorin Ella Simon.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die 27jährige Lynne, die für eine Wunschagentur in Cardiff arbeitet. Der neueste Wunsch soll der neunjährigen Winnie erfüllt werden, die an Mukoviszidose erkrankt ist und deren größter Wunsch es ist, das Rugby-Team von Cardiff persönlich kennenzulernen. Für Lynne stellt das eine ungewöhnliche Herausforderung dar, denn auch wenn sie gewohnt ist das unmögliche möglich zu machen, so hat sie sich doch seit Jahren von allem fern gehalten das mit dem Thema Rugby zusammen hängt. Für Winnies tollen Tag reißt sich Lynne zusammen, doch als sie beim Termin plötzlich ihrer Jugendliebe Reed gegenübersteht, den sie niemals wiedersehen wollte, ist es mit ihrer Selbstbeherrschung fast vorbei. Es ist ein Tag, der nicht nur das Leben von Reed und Lynne durcheinander bringt, sondern auch das von Winnie und ihrer Mutter Jen.
Ich mag Geschichten in denen man den Eindruck hat, das Schicksal würde von großer Hand dirigiert. Ereignisse bauen aufeinander auf und haben Auswirkung auf das Leben von anderen, woran man vielleicht im ersten Moment nicht gedacht hat. Auch das Wiedersehen von Lynne und Reed hat so Einfluss auf andere Personen und Ereignisse.
Erzählt werden hier zwei parallele Erzählstränge. Zum einen gibt es natürlich Lynne und Reed, deren Vergangenheit in Rückblicken aufgearbeitet wird und zum anderen noch die kleine Winnie und ihre Mutter Jen. Natürlich hatte ich hier beim Lesen auch einen Erzählstrang mit dem ich ein wenig mehr mit gefiebert habe als mit dem anderen, aber keiner von beiden nervt und in beiden gibt es Figuren von denen man mehr erfahren möchte. Meine Lieblingsfigur ist schon irgendwie Lynne, denn von ihr erfährt man als Leser besonders viel und hat daher den Eindruck ihre Freude und ihr Leid hautnah mitzuerleben. Aber auch die anderen Figuren haben mir sehr gut gefallen, sie sind sympathisch und man wird von den Geschichten in einen richtigen Sog gezogen.
Besonders gut gefallen hat mir auch der Humor in der Geschichte. Ich habe oft mit schmunzeln müssen und konnte mir die Ereignisse sehr gut bildhaft vorstellen. „Das Leuchten einer Sommernacht“ hat jedoch nicht nur fröhliche Momente. Es gibt natürlich auch einen Grund, warum Lynne Reed so lange nicht sehen wollte und im zweiten Erzählstrang spielt die Krankheit der kleinen Winnie eine große Rolle. Aber auch wenn es hier viel Dramatisches gibt, überwiegt doch der romantische und unterhaltsame Anteil und beschert einige schöne Lesestunden bei denen man schon aufpassen muss mit dem Buch nicht die Nacht durchzumachen.
Wer auch "Ein Gefühl wie warmer Sommerregen" von der Autorin gelesen hat (was ich nicht habe), der wird wohl auch einige Nebenfiguren wieder erkennen. Die Bücher sind jedoch jeweils in sich abgeschlossen und können auch einzeln gelesen werden.
Insgesamt gesehen ist "Das Leuchten einer Sommernacht" eine leichte Lektüre, die auch ernste Themen vereint und mich emotional in seinen Bann ziehen konnte.



So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Buch kaufen: Ella Simon: Das Leuchten einer Sommernacht


Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Goldmann Verlages.

Sonntag, 30. Juli 2017

Der Gewinner der Verlosung zu Jake Djones in der Arena des Todes von Damian Dibben

Der Gewinner zur Verlosung des Exemplares von "Jake Djones - In der Arena des Todes" von Autor Damian Dibben steht fest!

4 Lose wurden geschrieben.
 
Limes schaut sich die Lose genau an.

Ein Los hat Limes ausgewählt.





Herzlichen Glückwunsch, Tara!
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