Samstag, 1. Oktober 2016

Limes unterwegs ... rund um Kap Hoorn

Limes hatte mal wieder das Fernweh gepackt und er hat sich aufgemacht einen neuen Kontinent zu erkunden. 

Los ging die Reise in Valparaiso, Chile.

Durch die Magellanstraße ging es nun auf den Weg in Richtung Süden. Besonderes Highlight sind hier die Gletscher.

Beim Anblick dieses Regenbogens hat sich Limes auch direkt schönes Wetter für die kommenden Tage gewünscht.

An Land ging es nun wieder in Punta Arenas, Chile.
Hier hat Limes die Landschaft erkundet und einen Spaziergang durch den Nationalpark unternommen.
Die Luft war zwar kalt, aber wunderbar klar.
Im Ort steht eine Statue von Magellan und es heißt, dass man dorthin zurückkehren wird, wenn man den Fuß der Statue berührt. Limes hat das natürlich ausprobiert.
Zum Glück hatte Limes auch ein paar wärmere Klamotten eingepackt, denn morgens um 7 Uhr kann es an so einem Gletscher doch ziemlich frisch sein.

Die nächste Station der Reise war die südlichste Stadt der Erde: Ushuaia, Argentinien.
Ein besonderer Ausflug ging auch hier in den Nationalpark, in dem die südlichste Eisenbahn der Erde fährt.
Natürlich hat Limes auch eine Fahrt unternommen.
Im Anschluss wurde natürlich auch noch die Umgebung von Ushuaia erkundet.
 

Am nächsten Tag stand dann Erholung auf See auf dem Programm und sogar die Sonne hat sich herausgewagt, auch wenn es etwas wärmer hätte sein können.

Ein absolutes Highlight wartete in der Nähe von Puerto Madryn, Argentinien auf Limes. Er hat eine Pinguinkolonie besucht.
So auf Augenhöhe waren sich alle Beteiligten sehr sympathisch.
Ganz in der Nähe konnte man die Seeelefanten am Strand liegen sehen und besonders interessant sah hier auch die Brandung aus.
Schließlich war auch noch ein Abstecher zu den Seehunden drin.

Nach diesen interessanten Erlebnissen in der Natur war es wieder Zeit für ein neues Land. Mit Montevideo hieß uns die Hauptstadt von Uruguay willkommen.
Allerdings war das Wetter hier echt durchwachsen und die Fotomotive daher etwas spärlich vor grauem Himmel.

Ganz anders sah es jedoch in Buenos Aires, Argentinien aus. Der berühmte Friedhof wartete im Sonnenschein und Limes konnte unter anderem das Grab von Evita besichtigen.

Besonders gut gefallen hat Limes aber das Künstler- und Tangoviertel mit seinen bunten Farben.


Nach den ganzen Landgängen blieb dann nur noch das Schiff zu erkunden und so hat Limes noch einen Ausflug in die Schiffsküche unternommen.
Besonders die leckeren Nachspeisen haben es ihm angetan.
Und das Personal freute sich auch über eine kleine Ablenkung vom Alltag.

Schließlich stand auch noch ein Besuch auf der Schiffsbrücke an, bei der Limes vom 1. Offizier ein wenig herumgeführt wurde.
Etwas gruselig ist immer der Glasboden, aber zum Glück ist Limes schwindelfrei.
Die Schiffsbrücke verfügt auch definitiv über den Balkon mit der schönsten Aussicht.

Leider geht jede Reise immer viel zu schnell vorbei, aber Limes konnte noch zum Abschluss den Sonnenuntergang genießen.

Mittwoch, 28. September 2016

KW39/2016 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Genaro Rincon

Diese Woche möchte ich Euch auf Genaro Rincon aufmerksam machen:
 Karte Dominikanische Republik: © Amnesty International

Am 25. September gegen 20:30 Uhr wurde der Menschenrechtsverteidiger Genaro Rincon in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, verbal und körperlich angegriffen. In jüngster Zeit berichteten mehrere Menschenrechtsverteidiger_innen, die sich, ebenso wie Genaro Rincon, gegen Staatenlosigkeit in der Dominikanischen Republik einsetzen, von Drohungen, Einschüchterung und Beleidigungen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit.
Am 25. September verließ Genaro Rincon sein Büro im Viertel Zona Colonial und ging zu einer nahegelegenen Bushaltestelle, um zu seinem Wohnort Santo Domingo Este zu fahren. Gegenüber Amnesty International sagte Genaro Rincon, dass ein Mann ihn auffällig beobachtete, während er auf den Bus wartete. Gegen 20:15 Uhr stieg Genaro Rincon in den Bus ein. Der Mann, den er zuvor gesehen hatte, saß vor ihm und begann nach wenigen Minuten Genaro Rincon zu beschimpfen. Mehrfach schrie er: "Die haitianische Rasse ist die schlimmste der Welt!" Später nahm der Mann sein Mobiltelefon und sagte: "Ja, ich bin bei ihm". Dann wandte er sich mit der Aussage "Du bist einer von diesen Verteidigern" an Genaro Rincon und versuchte, diesen ins Gesicht zu schlagen.
Der Busfahrer bat beide Männer, den Bus zu verlassen. Genaro Rincon versuchte sich zu weigern, als ein zweiter Mann sich plötzlich von hinten näherte und ihn auf die Straße stieß. Während Genaro Rincon am Boden lag, warf einer der beiden Angreifer einen Zementblock auf ihn, der ihn an Kopf und Brust traf. Genaro Rincon konnte sich wehren, indem er einem der beiden Männer mit einem Stift ins Auge stach. In diesem Moment schrie ein Passant "Er ist bewaffnet!", um die Angreifer abzulenken. Dies ermöglichte Genaro Rincon, wegzurennen und in einer nahegelegenen Tankstelle um Hilfe zu bitten. Die Angestellten der Tankstelle riefen einen Krankenwagen, der Genaro Rincon in ein Krankenhaus brachte. Die Ärzt_innen stellten eine schwere Kopfverletzung sowie Verletzungen an den Lippen, der Brust, den Beinen und Füßen fest.
Der Angriff erfolgte wenige Tage nach öffentlichen Gedenkveranstaltungen anlässlich eines Urteils des Verfassungsgerichts aus dem Jahr 2013, über die in den nationalen Medien ausführlich berichtet wurde. Das Urteil hatte dazu geführt, dass Zehntausende Dominikaner_innen haitianischer Abstammung zu Staatenlosen geworden waren. Genaro Rincon war ein Rechtsbeistand in diesem symbolischen Fall. Seit den Gedenkveranstaltungen haben Bedrohungen, Einschüchterung und Beleidigungen in sozialen Medien gegen Menschenrechtsverteidiger_innen, die mit diesem Fall arbeiten, zugenommen. Mindestens zwei Menschenrechtsverteidiger, darunter Genaro Rincon, haben in den vergangen zwei Wochen berichtet, dass sie von unbekannten Autos verfolgt worden waren. 


Es gibt eine Urgent Action, die sich für Genaro Rincon einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: info(at)pgr.gob.do, info(at)embajadadominicana.de

Betreff: Genaro Rincon

Text:
Sehr geehrter Herr Staatsanwalt, 

mit grosser Sorge habe ich erfahren, dass der Menschenrechtsverteidiger Genaro Rincon in Santo Domingo, der Hauptstadt der Dominikanischen Republik,  am 25. September verbal und koerperlich angegriffen wurde.
Leiten Sie bitte unverzueglich eine unabhaengige und sorgfaeltige Untersuchung des Angriffs gegen Genaro Rincon ein. Veroeffentlichen Sie die Ergebnisse und bringen Sie die Verantwortlichen für die Planung und Durchfuehrung vor Gericht. Ergreifen Sie bitte Massnahmen, um Genaro Rincon sowie alle anderen dominikanischen Menschenrechtsverteidiger_innen, die sich gegen Staatenlosigkeit einsetzen, effektiv und gemaess ihren Wuenschen, zu schuetzen. Ich moechte Sie daran erinnern, dass Sie nach der UN-Erklaerung zum Schutz von Menschenrechtsverteidigern aus dem Jahr 1998 dazu verpflichtet sind, diese zu schuetzen. Ich bitte Sie, Rassismus, anti-haitianische Rhetorik und alle Formen der Diskriminierung oeffentlich zu verurteilen und die Verwendung von stigmatisierender Sprache gegen Menschenrechtsverteidiger_innen, die sich für das Recht auf Staatsangehoerigkeit einsetzen, zu unterbinden.
 
Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)


Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Aktivist angegriffen

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.




"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)