Bewertung: *****
"Die Ludwig-Verschwörung" hat mich ein wenig zwiespältig zurück gelassen. Einerseits fand ich es sehr schön auf diese Art und Weise mehr über die Schlösser zu erfahren die König Ludwig gebaut hat, andererseits ist das Buch für mich jedoch nicht wirklich glaubwürdig. Leider hatte ich noch keine Gelegenheit eines der Schlösser zu besichtigen, aber die Eindrücke die ich durch die Schnitzeljagd des Autors bekommen habe machen eindeutig Lust auf mehr. Hilfreich sind für Unkundige auch die Karten und Grundrisse, die zu Anfang des Buchs abgedruckt wurden. Zur Orientierung hat mir das sehr geholfen und ich habe mehrmals dorthin geblättert.
Geschrieben ist das Buch aus zwei unterschiedlichen Perspektiven und in zwei Zeitebenen. Zum einen ist da das Tagebuch des Theodor Marot, der von seinen Erlebnissen mit König Ludwig berichtet. Zum anderen ist da Steven Lukas, der mit der Kunstdetektivin Sara Lengfeld auf den Spuren von König Ludwig wandelt.
Die Passagen aus der Vergangenheit haben mich hierbei deutlich mehr interessiert, was zum größten Teil daran liegt, dass die Ereignisse in der Gegenwart doch recht unglaubwürdig sind und eher an einen Film als an die Realität erinnern.
Autor Oliver Pötzsch hat dabei aber die Verschwörungs-Theorien rund um den Tod von König Ludwig II. in einen interessanten Kontext gebracht und wer kann schon sagen, ob es nicht doch so oder ähnlich abgelaufen sein könnte? Als historischer Roman kann mich "Die Ludwig-Verschwörung" überzeugen, als Thriller jedoch nicht. Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen.
Und hier kann man das Buch kaufen: Oliver Pötzsch: Die Ludwig-Verschwörung
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