Dienstag, 4. Dezember 2012
Michael Grant: BZRK 1
Nichts Geringeres als die Weltherrschaft ist es, was Charles und Benjamin Armstrong anstreben, auch wenn sie es unter dem Deckmantel eines neuen Utopia rechtfertigen. Auf dem Weg dorthin ist ihnen jedes Mittel recht. Die Entwicklung von Nanobots und Biots, die von Twitchern gesteuert im menschlichen Gehirn für Unordnung sorgen können, kommt da gerade richtig. Doch nicht jeder ist mit einer von den Armstrongbrüdern gelenkten Welt einverstanden. Eine Widerstandgruppe mit Namen BZRK kämpft für die Erhaltung des freien Willens. Es beginnt ein spannender Wettlauf und der Schauplatz dieses Krieges sind die Körper der Mächtigen dieser Welt.
Ich habe lange gebraucht, um BZRK endlich in die Hand zu nehmen und mit dem Lesen zu beginnen. Ich konnte mir einfach nichts richtig unter der Inhaltsbeschreibung vorstellen und habe mich daher nicht an das Buch herangetraut. Doch nachdem ich einmal begonnen hatte, konnte ich kaum mehr aufhören und war auch schon nach wenigen Stunden am Ende angelangt.
Die eigentlichen Hauptfiguren der Geschichte sind neben den Nanobots und Biots die beiden Jugendlichen Sadie und Noah. Ihre Hintergründe sind dabei sehr unterschiedlich, doch beide haben durch den Nanokrieg Familienmitglieder verloren und somit ist Rache ihre größte Motivation sich der Widerstandsgruppe BZRK anzuschließen (mehr oder weniger freiwillig). Um BZRK zu mögen, muss man unweigerlich auch ein wenig Interesse an Technik und/oder Biologie haben, um sich alles richtig vorstellen zu können und nicht zu verwirrt zu sein. Mich hat das Thema Nanotechnologie schon immer sehr fasziniert, wobei die Idee der Biots (lebende Untereinheiten im Nanoformat von der Person die sie steuert) für mich gleichsam neu und interessant war.
Große Teile des Buchs wechseln abrupt zwischen Mikro- und Makrowelt und manchmal ist es nicht immer ganz einfach zu folgen. Während die Mikrowelt
sehr detailliert beschrieben ist, hätte die eine oder andere Information oder weitere Ausarbeitung der Figuren in der Makrowelt ganz gut getan. Hier ist sicherlich noch Potenzial für die Fortsetzung vorhanden, die es nach einem offenen (aber nicht unbefriedigenden) Ende sicherlich geben wird.
Empfehlen kann ich BZRK an alle am Thema interessierten Leser ab ca. 14 Jahren. Gewalt spielt keine untergeordnete Rolle in diesem Buch und das sollte vor dem Lesen bekannt sein.
Sieg oder Wahnsinn, das ist es was hier entscheidend ist.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Michael Grant: BZRK 1
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