Bewertung: *****
Der American Devil geht um.
Sein Ziel: ein herausragendes Kunstwerk erschaffen.
Sein Material: Körperteile von Frauen.
Ein Serienmörder wütet in New York, Frauen trauen sich nicht mehr auf die Straße, die Politik und Chefetage der Polizei fürchtet um ihr Ansehen. Tom Harper soll den Mörder fangen, doch der findet Gefallen am Spiel.
Normalerweise lasse ich mich vom Schreibstil eines Autors wenig beeinflussen, so lange es einigermaßen flüssig geschrieben ist und die Geschichte unterhält. Doch in "American Devil" sind mir die Dialoge sehr negativ aufgefallen. Sie sind so hölzern geschrieben, dass sich in mir alles gesträubt hat weiter zu lesen. Das kann natürlich auch an der Übersetzung liegen, daher mag ich hier nicht nur die Schuld beim Autor sehen.
Ganz klar auf die Kappe von Oliver Stark gehen jedoch die Figuren des Thrillers. Am normalsten kam mir hier fast noch der Mörder vor. Bei Tom Harper konnte ich nicht nachvollziehen, warum die Polizei von New York denn ausgerechnet auf diesen abgehalfterten Typen angewiesen sein sollte und bei der Psychologin Denise Levene kam es mir auch so vor, als hätte sie genug eigene Probleme. Insgesamt gesehen waren mir die Charaktere nicht sympathisch.
Die Geschichte an sich konnte mich in Ansätzen überzeugen, wirkte aber überhaupt nicht glaubwürdig. So ziemlich alle Klischees über Mörder, Polizeiermittlungen und Polizisten an sich werden bedient.
Dies ist definitiv kein Thriller der dem Leser mit guten Ideen in Erinnerung bleibt.
Blutige Details gibt es jedoch einige, wer darauf steht, dem wird vielleicht auch "American Devil" gefallen. Allen anderen kann ich leider nur abraten.
Und hier kann man das Buch kaufen: Oliver Stark: American Devil
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