Bewertung: *****
Charlotte passiert so ziemlich das schlimmste, was einem am ersten Schultag nach den Ferien passieren kann: sie stirbt. Dabei hatte sie doch alles so toll geplant. Mit neuem Outfit und überarbeiteter Figur, sollte sie zum neuen Liebling der Schule werden. Stattdessen stirbt sie an einem Gummibärchen, ohne auch nur von ihrem Schwarm bemerkt worden zu sein.
Die Grundidee von "Ghostgirl - Ruhe in Freundschaft" hat mir gut gefallen. Leider fand ich jedoch die Umsetzung nicht sonderlich lustig und ab der zweiten Hälfte habe ich mich ziemlich gelangweilt.
Charlotte ist praktisch der Inbegriff an Oberflächlichkeit und auch nicht sonderlich sympathisch. Wenn man schon die Hauptfigur nicht leider kann, hat ein Buch immer einen schweren Stand. Gelungen fand ich die Nebenfigur der Scarlett, die einzige Lebende, die Charlotte sehen kann. Die Szenen mit ihr waren ebenfalls unterhaltsam.
Gar nicht gefallen hat mir das Ende und ich habe auch nicht verstanden, warum diese Bedingung erfüllt werden musste, wobei ich dazu aber auch nicht mehr verraten möchte.
Fortgesetzt wurde "Ghostgirl - Ruhe in Freundschaft" mit "Ghostgirl - Für immer und ewig". Dieses Buch werde ich jedoch nicht lesen, da mich auch schon der erste Band nicht überzeugen konnte.
Sehr ansprechend ist jedoch die äußere und innere Gestaltung. Das Buchformat ist eher ungewöhnlich, da das Verhältnis von Höhe zu Breite anders ist als gewohnt. Das Buch wirkt recht schwer in der Hand, was auch durch die dicken Seiten verursacht wird. Innen begleiten nette Illustrationen und Gedichte jedes Kapitel. Wer sich bei der Figur auf dem Cover an jemanden erinnert fühlt: mir kommt es vor als hätte hier Bill Kaulitz von Tokio Hotel Modell gestanden. ;-)
Empfehlenswert ist dieses Buch für Mädchen zwischen 12 und 14 Jahren.
Und hier kann man das Buch kaufen: Tonya Hurley: Ghostgirl - Ruhe in Freundschaft
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