Bewertung: *****
Ein Lichtbogen von einem elektrischen Umspannwerk in New York zu einem davor haltenden Bus fordert ein Todesopfer. Doch dies war nur der Anfang, denn der Täter stellt Bedingungen an den Netzbetreiber Algonquin, ansonsten wird es weitere Anschläge geben. Lincolm Rhyme und sein Team übernehmen die Ermittlungen vor Ort und finden erste Spuren. Parallel ist die Polizei in Mexiko Richard Logan (Der gehetzte Uhrmacher) auf der Spur. Auch hier versucht Lincoln Rhyme zu unterstützen. Worauf hat es der Hochspannungstäter wirklich abgesehen?
"Hochspannend", das kann man wirklich zu "Opferlämmer" sagen. Allerdings meine ich dies hier im wörtlichen Sinn, denn das Thema dem sich Jeffery Deaver hier zuwendet ist das Stromnetz der USA. Nach "Der gehetzte Uhrmacher" war meine Erwartungshaltung an diesen neuen Band der Lincoln Rhyme Reihe sehr hoch. So ganz konnte "Opferlämmer" dem leider nicht gerecht werden, denn ich empfand das Buch doch als deutlich schwächer als noch den Vorgänger. Ein wenig ist dies auch eine wirkliche Fortsetzung, da die Figur des Richard Logan erneut auftaucht. Das Thema Strom als Waffe und Anschläge durch Manipulation des Stromnetzes fand ich sehr interessant, wenn auch ein wenig beängstigend. Etwas langatmig fand ich hier jedoch die eigentliche Spurensuche, die Sammlung von Profildaten und die parallelen Ermittlungen in Mexiko. Die Spannung ging dadurch verloren, so dass man hier leider nicht sagen kann, dass es sich um einen wirklich hochspannenden Thriller handelt. Trotzdem freue ich mich auf den nächsten Band der Lincoln Rhyme Reihe, denn auch hier lässt mich das Ende schon wieder spekulieren, wie es wohl weiter gehen mag. Den Sinn des deutschen Titels konnte ich leider nicht nachvollziehen.
Empfehlenswert ist "Opferlämmer" für alle, die auch schon die anderen Bücher der Reihe gelesen haben, aber mit dem Hinweis, dass es eben nicht ganz so spannend ist wie noch die Vorgänger.
Und hier kann man das Buch kaufen: Jeffery Deaver: Opferlämmer
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