Mittwoch, 28. November 2012

Lisa J. Smith: Night World - Prinz des Schattenreichs

Bewertung: *****

In Deutschland ist "Prinz des Schattenreichs" als dritter Teil der Night World Reihe veröffentlich worden. Die Logik dahinter konnte sich mir nicht ganz offenbaren, denn in der englischen Veröffentlichung ist dies bereits Teil 8. Zwar sind die Bücher in sich abgeschlossen, doch so einige Figuren oder auch Begriffe bauen doch eigentlich aufeinander auf.
Unter der Night World (=Nachtwelt) versteht die Autorin hier alle Wesen die nicht in die Kategorie Mensch passen. Das sind beispielsweise Vampire, Werwölfe, Gestaltwandler und Hexen. Gemeinsam bilden sie die Night World und haben sich strenge Regeln auferlegt. Dazu gehört, dass sie niemals einem Außenstehenden von der Nachtwelt erzählen dürfen und das Liebesbeziehungen zwischen Menschen und Wesen der Nachtwelt verboten sind. Natürlich bildet diese verbotene Liebe das Hauptthema der Reihe.
In "Prinz des Schattenreichs" stehen Vampire und Hexen im Vordergrund.
Maggie ist erschüttert als sie erfährt, dass ihr älterer Bruder bei einer Kletterpartie tödlich verunglückt sein soll. Einzige Zeugin ist die Freundin ihres Bruders, der Maggie ihre Geschichte jedoch nicht so ganz glauben kann. Maggie beschließt Sylvia zu folgen und in Erfahrung zu bringen, was wirklich geschehen ist. Doch unvermutet wird sie überwältigt und wacht in als Gefangene in einer Welt auf, die eher an das Mittelalter erinnert als an ihr zu Hause. Gemeinsam mit ihren Mitgefangenen gelingt ihr die Flucht. Hier begegnet Maggie dem geheimnisvollen Delos, der gar nicht erfreut ist, als sich Maggie als seine Seelengefährtin heraus stellt. Delos ist ein Vampir und dabei auch keiner der netten Sorte. doch so schnell gibt Maggie ihren Bruder und Delos nicht auf ....

"Prinz des Schattenreichs" hat bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zwar hat es mir gut gefallen, dass sich der Schauplatz diesmal in der Nachtwelt befindet, doch das konnte auch nicht ausgleichen das dies hier für mich der bisher schwächste Band der Reihe ist. Diesmal viel es mir besonders schwer, mich in die Personen hineinzuversetzen. Maggie wirkte auf mich teilweise so, als würde sie ihren Verstand äußerst wenig einsetzen. Anders sind einige ihrer Aktionen kaum zu erklären. Delos dagegen war überhaupt nicht durchschaubar und seine Reaktionen konnte ich im guten wie im schlechten oft nicht nachvollziehen. Mal war er nett, dann wieder ein grausames Scheusal. Die anderen Figuren wurden zu wenig ausgebaut um überhaupt in Erinnerung zu bleiben. Ebenso wie die Vorgängerbände fällt auch diese Buch leider sehr dünn aus. Ich kann daher gut verstehen, dass die Bücher in anderen Ländern inzwischen als Sammelbände erscheinen. 2-3 der Bücher zusammen haben dann wenigstens etwas mehr Substanz.
Aufgrund der unterschiedlichen Themen der Bücher, werde ich aber gerne noch mehr Bände dieser Reihe lesen.
Empfehlenswert sind die Bücher auf jeden Fall für jugendliche Leser, sowie Leser die gerne mal zwischendurch ein dünnes Buch lesen und generell Freunde der romantischen übersinnlichen Literatur.





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