Mittwoch, 28. November 2012

Sarah Nikolai: Schattenreiter

Bewertung: *****

Jorani ist 20 Jahre alt und stammt aus Berlin. Ihre Eltern schenken ihr eine Reise zu ihrer Verwandtschaft in den USA und so reist Jorani das erste Mal in ein kleines Städtchen in South Dakota um ihre Tante zu besuchen.
Sie findet schnell Anschluss und begegnet einem jungen Mann, der sie fasziniert. Sein Name ist Rin und er gehört einem Stamm der amerikanischen Ureinwohner an.
Schnell verlieben sich Jorani und Rin ineinander, doch Rin hat ein großes Geheimnis, das ihrer Liebe im Weg stehen könnte ...


Ich wusste zwar, dass es sich um ein Jugendbuch handelt, als ich "Schattenreiter" begonnen habe, doch trotzdem hätte ich etwas mehr Nähe zur Realität erwartet. Dabei meine ich jetzt nicht, dass mir die Fantasyelemente zu abgehoben waren oder ähnliches. Es sind vielmehr die alltäglichen Situationen, die hier etwas zu wünschen übrig lassen.
Jorani reist für gerade einmal 2 1/2 Wochen in die USA. Doch schon nach einem Tag hat sie neue Freunde fürs Leben gefunden, nach zwei Tagen fühlt sie sich heimisch, nach drei Tagen ist sie mit Rin zusammen, am vierten Tag findet sie Rins Geheimnis heraus und sie schlafen miteinander. Hallo? In welchem zeitlichen Universum lebt denn die Autorin? Wäre es hier ein One Night Stand, dann wäre alles klar. Aber nein, es soll hier um die große immerwährende Liebe und Seelenverwandtschaft gehen.
Ich fand es auch etwas merkwürdig, dass Jorani schon 20 Jahre alt sein soll. Ihr Verhalten und Reife hatten doch eher spätpubertäre Ausmaße. Da hätte ich ein Alter von 17 Jahren für glaubhafter gehalten.
Dazu fand ich auch den Schreibstil extrem hölzern und die Liebesszenen kitschig und langweilig.
Gefallen haben mir lediglich die mystischen Geschichten über die amerikanischen Ureinwohner, die sehr schön integriert wurden.



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