So langsam entwickelt sich Arno Strobel für mich zum Mitglied der Top-Rige deutscher Autoren.
"Das Wesen" ist nun das dritte Buch, das ich von ihm lese und es kann durchaus mit den Vorgängern mithalten. Ging es in "Der Trakt" noch um eine Mutter die ihr Kind sucht, obwohl alle Welt behauptet, dass sie gar keins hätte, so startet "Das Wesen" nun mit dem umgekehrten Fall. Joachim Lichner soll laut Behördenunterlagen und Nachbarschaftsaussagen Vater einer kleinen Tochter sein, bestreitet dies aber vehement. Besonders brisant ist hier, dass genau dieser Herr Lichner vor 15 Jahren für den Mord an einem kleinen Mädchen verurteilt wurde und noch nicht lange aus dem Gefängnis entlassen ist. Die damals ermittelnden Polizeikommissare Menkhoff und Seifert sind es auch hier, die die Aufgabe erhalten in der Vermisstenmeldung tätig zu werden. Auch wenn Dr. Joachim Lichner, der zum Zeitpunkt des Mordes eine psychologische Praxis führte, immer seine Unschuld beteuert hat, ist insbesondere Menkhoff von seiner Täterschaft überzeugt. Aber nun tauchen neue Informationen und Zweifel auf, saß hier ein Unschuldiger im Gefängnis?
Arno Strobel versteht es wirklich den Leser auf eine falsche Fährte zu lenken und zwar so, dass dieser auch noch davon überzeugt ist, er hätte die Geschichte nun endlich durchblickt - hat er natürlich nicht.
Spannung und Ideenreichtum ist es was dieses Buch ausmacht. Mit den beiden Ermittlern Menkhoff und Seifert hat der Autor ein sehr gegensätzliches Duo erschaffen, wobei Menkhoff für mich teilweise zu einem richtigen Antipathieträger wurde. Als Leser war ich mir nicht mehr sicher, wer hier zu den Guten und wer zu den Bösen zählt und konnte daher auch kaum erwarten weiter zu lesen und die Auflösung zu erfahren. Dies ist die Art von Psychothriller, die ich mag. Subtile Spannung, auch ohne blutige Tatorte und Serienmörder.
Die Geschehnisse in der Gegenwart werden dabei immer wieder mit den Ereignissen zum Mordfall vor 15 Jahren abgewechselt, so dass man auch hier immer mehr Facetten erhält, die das Gesamtbild ergeben.
Nun kann man sich nach meinem ganzen Lob fragen, warum ich dem Buch denn dann nur vier Sterne gegeben habe. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die Episoden mit dem Kindesmissbrauch einfach zu heftig waren. Ich lese schon generell nicht so gerne über das Thema, aber hier ging mir das auch zu nahe, nachdem es auch um Figuren geht, die nicht nur eine untergeordnete Rolle einnehmen und dazu auch noch mit dem Thema "gespielt" wird.
Aber unabhängig davon, ist "Das Wesen" ein Buch, das ich jedem Thrillerfan nur ans Herz legen kann und wer die anderen Bücher von Arno Strobel noch nicht kennt, der sollte dies schleunigst ändern.
Wie auch schon in den anderen Büchern des Autors schließt auch dieses mit einer Leseprobe zum neuesten Buch ab.
Und hier kann man das Buch kaufen: Arno Strobel: Das Wesen
"Das Wesen" ist nun das dritte Buch, das ich von ihm lese und es kann durchaus mit den Vorgängern mithalten. Ging es in "Der Trakt" noch um eine Mutter die ihr Kind sucht, obwohl alle Welt behauptet, dass sie gar keins hätte, so startet "Das Wesen" nun mit dem umgekehrten Fall. Joachim Lichner soll laut Behördenunterlagen und Nachbarschaftsaussagen Vater einer kleinen Tochter sein, bestreitet dies aber vehement. Besonders brisant ist hier, dass genau dieser Herr Lichner vor 15 Jahren für den Mord an einem kleinen Mädchen verurteilt wurde und noch nicht lange aus dem Gefängnis entlassen ist. Die damals ermittelnden Polizeikommissare Menkhoff und Seifert sind es auch hier, die die Aufgabe erhalten in der Vermisstenmeldung tätig zu werden. Auch wenn Dr. Joachim Lichner, der zum Zeitpunkt des Mordes eine psychologische Praxis führte, immer seine Unschuld beteuert hat, ist insbesondere Menkhoff von seiner Täterschaft überzeugt. Aber nun tauchen neue Informationen und Zweifel auf, saß hier ein Unschuldiger im Gefängnis?
Arno Strobel versteht es wirklich den Leser auf eine falsche Fährte zu lenken und zwar so, dass dieser auch noch davon überzeugt ist, er hätte die Geschichte nun endlich durchblickt - hat er natürlich nicht.
Spannung und Ideenreichtum ist es was dieses Buch ausmacht. Mit den beiden Ermittlern Menkhoff und Seifert hat der Autor ein sehr gegensätzliches Duo erschaffen, wobei Menkhoff für mich teilweise zu einem richtigen Antipathieträger wurde. Als Leser war ich mir nicht mehr sicher, wer hier zu den Guten und wer zu den Bösen zählt und konnte daher auch kaum erwarten weiter zu lesen und die Auflösung zu erfahren. Dies ist die Art von Psychothriller, die ich mag. Subtile Spannung, auch ohne blutige Tatorte und Serienmörder.
Die Geschehnisse in der Gegenwart werden dabei immer wieder mit den Ereignissen zum Mordfall vor 15 Jahren abgewechselt, so dass man auch hier immer mehr Facetten erhält, die das Gesamtbild ergeben.
Nun kann man sich nach meinem ganzen Lob fragen, warum ich dem Buch denn dann nur vier Sterne gegeben habe. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir die Episoden mit dem Kindesmissbrauch einfach zu heftig waren. Ich lese schon generell nicht so gerne über das Thema, aber hier ging mir das auch zu nahe, nachdem es auch um Figuren geht, die nicht nur eine untergeordnete Rolle einnehmen und dazu auch noch mit dem Thema "gespielt" wird.
Aber unabhängig davon, ist "Das Wesen" ein Buch, das ich jedem Thrillerfan nur ans Herz legen kann und wer die anderen Bücher von Arno Strobel noch nicht kennt, der sollte dies schleunigst ändern.
Wie auch schon in den anderen Büchern des Autors schließt auch dieses mit einer Leseprobe zum neuesten Buch ab.
Und hier kann man das Buch kaufen: Arno Strobel: Das Wesen
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