John Wayne Cleaver ist ein Soziopath, doch mit seinen ihm selbst auferlegten Regeln und der Möglichkeit sich an Dämonen abzureagieren, kann er sein inneres Monster gut unter Kontrolle halten.
Bereits zwei Dämonen hat er zur Strecke gebracht und nun den dritten herausgefordert in seine Stadt zu kommen. Doch John weiß nicht, in welcher Gestalt sich "Niemand" verbirgt. Klar ist nur, dass wieder ein Serienkiller sein Unwesen in der kleinen Stadt Clayton treibt und John versucht alles ihn zu stoppen. Nebenbei muss sich der 16-jährige John auch noch mit einem ganz anderen Thema auseinandersetzen: Mädchen.
Nach "Ich bin kein Serienkiller" und "Mr. Monster" liegt hier nun der dritte Teil der Reihe rund um den jugendlichen Soziopathen John Cleaver vor. Wie auch bei den anderen Büchern handelt es sich hier um eine Mischung aus Thriller und Fantasy, wobei auch Aspekte eines Jugendbuchs zum tragen kommen. Autor Dan Wells lässt sich weiterhin nicht auf eine Genre festlegen und dies macht auch den Reiz der Reihe aus.
Weniger als bei den ersten beiden Büchern steht hier Johns Konflikt mit sich selber und seinen Bedürfnissen im Vordergrund. Vielmehr hat man als Leser den Eindruck eine Entwicklung in Johns sozialer Entwicklung zu sehen. Sein Verhalten ist zwar noch lange nicht emotional, doch er hat Wege gefunden, sich selbst und seiner Umwelt einigermaßen gerecht zu werden. Kernpunkt bildet hier der Versuch von John und Marci, sich als Profiler zu betätigen und auf diese Art und Weise den Serienkiller zu finden. Nicht so gut gefallen hat mir das, was Autor Dan Wells für Johns Mutter vorgesehen hat. Doch ich möchte nicht zu viel verraten.
Zwar bildet "Ich will Dich nicht töten" den Abschluss der geplanten Trilogie, doch das Ende wurde so offen gestaltet, dass der Autor hier eine Fortsetzung nicht ausgeschlossen hat.
Empfehlenswert ist dieses Buch für alle, die auch bereits die beiden ersten Bände gelesen habe und für Leser, die gerne spannende Bücher lesen, in denen die menschliche Psyche im Vordergrund steht.
Abschließend sei noch gesagt, dass ich auch weiterhin nichts vom "rough cut" des Seitenschnitts halte, der das Buch sehr schnell schmuddelig aussehen lässt.
Und hier kann man das Buch kaufen: Dan Wells: Ich will dich nicht töten
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