Cassel ist 17 Jahre alt und eine echte Ausnahme in seiner Familie, in der alle Fluchwerker sind. Cassel kann zwar mit Schlagfertigkeit und einem Talent zur Täuschung überzeugen, doch seine Mutter, sein Großvater und seine Brüder haben da ganz andere Fähigkeiten. Mit Todesflüchen, der Beeinflussung von Emotionen und der Herbeiführung von Glück oder Unglück "bearbeiten“ sie ihre Mitmenschen, obwohl dies seit den Zeiten der Prohibition ebenfalls illegal ist. Doch Cassel verbirgt noch eine dunkle Seite vor seinen Mitschülern, die Erinnerung daran, wie er seine beste Freundin Lila ermordet hat. Und dann ist da auch noch das Problem mit der weißen Katze die ihm ständig über den Weg läuft und seinen Anfällen von Schlafwandeln. Hat jemand Cassel verflucht, oder steckt etwas anderes dahinter?
Mit "Weißer Fluch" liegt hier das neue Buch der "Spiderwick" Autorin Holly Black vor, das der Auftakt zu einer Trilogie ist. Für alle, die ein wenig Bedenken haben nun schon wieder eine Trilogie zu beginnen sei gesagt, dass dieses Buch weitestgehend in sich abgeschlossen ist.
Mit Cassel hat die Autorin hier einen sympathischen Helden erschaffen, der die Leser mitnimmt in seine Welt, die bis auf die Fluchwerker ein Abbild unserer eigenen Epoche ist. Der größte Wunsch des Jungen ist es, in seine Familie zu passen, was nicht gerade leicht ist, wenn man als einziger anscheinend kein Talent zum Flüche bewirken hat. Der Gedanke anders zu sein, nicht dazuzugehören und mit anderen Talenten überzeugen zu müssen ist etwas, das jugendlichen Lesern nicht fremd sein wird, auch wenn es dabei normalerweise nicht um Magie geht. Cassel ist daher ein sehr facettenreicher Charakter, während mir leider einige andere Figuren und ihre Beweggründe ein wenig fremd blieben.
Zwar ist dem Leser recht schnell klar, dass hier einiges anders sein muss, als es zu Anfang scheint und erste Vermutungen gehen sicherlich auch in die richtige Richtung, doch dennoch vermag Holly Black noch zu überraschen mit der Wendung die sie der Geschichte gibt.
Beginnt die Geschichte jedoch zunächst noch mit einem gemächlichen Tempo, so scheinen sich die Ereignisse in den letzten Kapiteln geradezu zu überschlagen und die Klarheit wird teilweise der Zweckmäßigkeit geopfert. Hat man sich erst mal wieder gedanklich sortiert, so kann jedoch auch dieses Buch wieder beruhigt aufs Ende zusteuern.
Nicht klar ist mir, warum das Buch den deutschen Titel "Weißer Fluch" erhalten hat, wo es doch im Original "Die Fluchwerker: Weiße Katze" (frei übersetzt) heißt. So kann man nur Vermutungen anstellen, wie wohl der zweite Band der Reihe, der im englischen "Die Fluchwerker: Roter Handschuh" (frei übersetzt) heißen wird, hier benannt wird.
Überzeugen kann "Weißer Fluch" als All-Age-Fantasy, an der auch erwachsene Leser Gefallen finden können. Empfehlen kann ich dieses Buch daher allen an phantastischen Geschichten interessierten Lesern, aufgrund einiger doch recht blutiger Szenen jedoch erst ab einem Alter von ca. 13-14 Jahren.
Und hier kann man das Buch kaufen: Holly Black: Weißer Fluch
Mit "Weißer Fluch" liegt hier das neue Buch der "Spiderwick" Autorin Holly Black vor, das der Auftakt zu einer Trilogie ist. Für alle, die ein wenig Bedenken haben nun schon wieder eine Trilogie zu beginnen sei gesagt, dass dieses Buch weitestgehend in sich abgeschlossen ist.
Mit Cassel hat die Autorin hier einen sympathischen Helden erschaffen, der die Leser mitnimmt in seine Welt, die bis auf die Fluchwerker ein Abbild unserer eigenen Epoche ist. Der größte Wunsch des Jungen ist es, in seine Familie zu passen, was nicht gerade leicht ist, wenn man als einziger anscheinend kein Talent zum Flüche bewirken hat. Der Gedanke anders zu sein, nicht dazuzugehören und mit anderen Talenten überzeugen zu müssen ist etwas, das jugendlichen Lesern nicht fremd sein wird, auch wenn es dabei normalerweise nicht um Magie geht. Cassel ist daher ein sehr facettenreicher Charakter, während mir leider einige andere Figuren und ihre Beweggründe ein wenig fremd blieben.
Zwar ist dem Leser recht schnell klar, dass hier einiges anders sein muss, als es zu Anfang scheint und erste Vermutungen gehen sicherlich auch in die richtige Richtung, doch dennoch vermag Holly Black noch zu überraschen mit der Wendung die sie der Geschichte gibt.
Beginnt die Geschichte jedoch zunächst noch mit einem gemächlichen Tempo, so scheinen sich die Ereignisse in den letzten Kapiteln geradezu zu überschlagen und die Klarheit wird teilweise der Zweckmäßigkeit geopfert. Hat man sich erst mal wieder gedanklich sortiert, so kann jedoch auch dieses Buch wieder beruhigt aufs Ende zusteuern.
Nicht klar ist mir, warum das Buch den deutschen Titel "Weißer Fluch" erhalten hat, wo es doch im Original "Die Fluchwerker: Weiße Katze" (frei übersetzt) heißt. So kann man nur Vermutungen anstellen, wie wohl der zweite Band der Reihe, der im englischen "Die Fluchwerker: Roter Handschuh" (frei übersetzt) heißen wird, hier benannt wird.
Überzeugen kann "Weißer Fluch" als All-Age-Fantasy, an der auch erwachsene Leser Gefallen finden können. Empfehlen kann ich dieses Buch daher allen an phantastischen Geschichten interessierten Lesern, aufgrund einiger doch recht blutiger Szenen jedoch erst ab einem Alter von ca. 13-14 Jahren.
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