Bewertung: *****
Die junge Moira wird gegen ihren Willen mit dem viel älteren Arzt Alistair McIntyre verheiratet. Gemeinsam mit ihm soll sie nach Australien, der noch jungen Sträflingskolonie, aufbrechen. Moira sträubt sich gegen die Ehe, ihren Mann und Australien, doch entkommen kann sie ihrem Schicksal nicht. Als sie in Australien auf Duncan trifft, der zur Strafarbeit dorthin verschifft wurde, erkennt sie was Liebe ist. Doch eine gemeinsame Zukunft erscheint unmöglich.
"Das Lied der roten Erde" von Inez Corbi fängt eigentlich noch ganz vielversprechend an. Moira ist eine sehr widerspenstige Protagonistin, die sich gegen die Konventionen stellt. Doch schon zu Anfang muss man als Leser miterleben, wie Moira in die Ehe gezwungen wird. Ebenfalls interessant fand ich die Schilderung der Anfangsjahre von Australien als Sträflingskolonie. Um das Jahr 1800 herum gab es noch kein gesellschaftliches Leben in Australien, keine großen Städte und eher fragwürdige Charaktere trieben sich im Land herum. Das ist durchaus eine Epoche über die ich gerne mehr erfahren möchte. Leider beschränkt sich Inez Corbi jedoch mehr auf die allgemeine Schilderung wie schrecklich alles für die Gefangenen ist und widmet sich dann ausführlich der Liebesgeschichte.
Eine Verbindung zwischen der Arztgattin und dem Strafgefangenen sollte eigentlich von vornherein als unmöglich erachtet werden. Doch die Autorin findet hier natürlich eine Möglichkeit die Liebenden zu vereinen. Das hier alle gängigen Klischees bedient werden, unglaubliche Zufälle zum Glück beitragen und das Happy End vorprogrammiert ist, sollte daher nicht verwundern.
Wer gerne eine Liebesgeschichte mit Schauplatz Australien lesen möchte, in der nicht allzu viel Saga und Tiefgang vorkommen muss, der findet mit "Das Lied der roten Erde" den richtigen Roman.
Und hier kann man das Buch kaufen: Inez Corbi: Das Lied der roten Erde
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