Bewertung: *****
Bei "Jakobsblut" handelt es sich um den zweiten Teil einer Reihe rund um den jungen Richter Bernard Martin, deren Auftakt in "Im hellen Licht des Todes" nachgelesen werden kann.
Autorin Barbara Pope ist Historikerin und ihre gute Recherche merkt man auch ihren Büchern an. Jakobsblut ist rund um die "Dreyfus-Affäre" in der französischen Stadt Nancy im Jahr 1894 angesiedelt.
Die Schilderung des Alltags in Frankreich zu Ende des 19. Jahrhundert ist es daher auch, was ich von diesem Roman in Erinnerung behalten werde. Die familiäre Situation des Richters Bernard Martin und seiner Frau Claire, die als Lehrerin an einer öffentlichen Schule arbeitet, der Umgang mit Trauerarbeit zu dieser Zeit und der Kontakt der verschiedenen Bevölkerungsschichten und Religionszugehörigkeiten machen den Schwerpunkt von "Jakobsblut" aus. In den Hintergrund geriet dabei jedoch der Kriminalfall, der mich zunehmend gelangweilt hat. Als solcher ist Barbara Popes Buch daher leider bei mir durchgefallen, doch die Hintergrundinformationen retten zumindest noch drei Sterne.
Und hier kann man das Buch kaufen: Barbara Pope: Jakobsblut
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