Bewertung: *****
Femke wird als Baby vom kinderlosen Ehepaar Thurau adoptiert. Den einzigen Hinweis auf ihre Herkunft bieten ein Brief ihrer Mutter und ein Schmuckstück aus Bernstein in den ein Eidechsenkopf eingeschlossen ist. Femke wächst sehr geliebt und behütet auf und entdeckt ihr Talent den Bernstein zu schnitzen. Als Lübeck in die Wirren des Krieges gerät, verliert die Familie ihr Auskommen. Doch Femke gelingt es mit ihrer Kunst das ihrige beizutragen. Wäre da doch nur nicht Johannes, ihr Freund aus Kindertagen, der in Gefangenschaft geraten ist ...
"Die Bernsteinsammlerin" hat ein großes Problem und das ist die Geschichte. Leider erinnert der Inhalt doch eher an einen Heimatroman, als an einen historischen Schmöker. Zu klischeehaft sind die Charaktere, zu sehr alles auf heile Welt und das Gute im Menschen bedacht. Ecken und Kanten oder gar Spannung sind nicht erkennbar, dafür bietet das Hörbuch einige Stunden seichten Hörgenusses. Gelesen wird "Die Bernsteinsammlerin" von Melanie Manstein, die ihre Sache gut macht. Wer also keinen großen inhaltlichen Anspruch an ein Hörbuch hat, sondern sich nur ein wenig berieseln lassen möchte (vielleicht im Sommerurlaub am Strand), für den ist das hier genau das richtige. Allen anderen rate ich eher ab.
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Lena Johannson: Die Bernsteinsammlerin
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