Mittwoch, 28. November 2012

Josh Bazell: Schneller als der Tod

Bewertung: *****

"Schneller als der Tod" hat mich schon auf den ersten Seiten überrascht mit den präzisen Angaben zur menschlichen Anatomie und der genauen Schilderung von Verletzungen. Bei solchen detaillierten Äußerungen wurde mir doch schon beim lesen leicht anders. Das finde ich wesentlich realitätsnäher als jedes Gemetzel. Sehr gut gefallen haben mir auch die Fußnoten.
Was das Buch jedoch bei mir abgewertet hat, ist die fehlende Spannung und Handlung. Interessanter fand ich die Schilderungen in Rückblicken, wie es dazu kommen konnte, dass aus dem Jungen Pietro Brwna erst der Berufskiller und der Mafia nahestehende Bärentatze Brwna und schließlich der Arzt Dr. Peter Brown werden konnte.
Doch die Ereignisse der Gegenwart waren bis auf einige Episoden im Krankenhaus ziemlich langweilig und konnten mich überhaupt nicht fesseln. Dazu kam dann noch eine wirklich eklige Szene mit einem absichtlichen gebrochenen Wadenbein, das dann als Waffe verwendet wurde. Die Idee ist zwar einerseits faszinierend, aber andererseits scheint Autor Josh Bazell einfach keinen Schreibstil zu haben, der mir zusagt.
Für den Augenblick war dieses Buch kurzweilig und in Ordnung, doch ich glaube nicht, dass ich noch einmal zu einem Buch dieses Autors greifen werde.


Und hier kann man das Buch kaufen: Josh Bazell: Schneller als der Tod

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