Samstag, 27. Juni 2015

KW26/2015 - Mein Buchtipp der Woche - Das geheime Leben der Violet Grant von Beatriz Williams

Mein Buchtipp der Woche ist diesmal ein historischer Roman.
"Das geheime Leben der Violet Grant" von Autorin Beatriz Williams spielt in den Jahren 1914 und 1964 und wird auf diesen beiden Zeitebenen erzählt.
Inhaltsangabe:
Vivian Schuylers großer Traum ist es als ernstgenommene Journalistin zu arbeiten. Doch im Jahr 1964 sehen ihre Vorgesetzten eine Frau doch besser geeignet zum Kaffeekochen und für Recherchearbeiten. Vivian braucht dringend ein Thema für einen Artikel das auch die Chefetage überzeugen kann. Wie gerufen scheint dafür ein geheimnisvoller Koffer geeignet zu sein, der einst Vivians Großtante Violet Grant gehörte, bevor er vor 50 Jahren gemeinsam mit ihr verschwand. Unverhofft wurde dieser Koffer nun Vivian als nächste Verwandte mit dem ähnlichstem Namen zugestellt und damit auch die Hoffnung über den Inhalt etwas über den Verbleib von Violet - und dem Gerücht sie hätte ihren Ehemann Dr. Grant ermordet – herauszubekommen. 

Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
"Das geheime Leben der Violet Grant" von Autorin Beatriz Williams führt den Leser mitten hinein in die wissenschaftliche Elite Berlins kurz vor Ausbruch des ersten Weltkrieges. Es ist ein hochkaratig besetzter Kreis von Wissenschaftlern der sich hier trifft und mitten unter ihnen ist die fiktive Figur der Violet Grant geborene Schuyler, verheiratet mit Dr. Grant, aber auch selber renommierte Physikerin. Ihre Existenz wird in der Familie Schuyler todgeschwiegen, denn seit Ausbruch des ersten Weltkrieges ist sie verschwunden, zeitgleich mit ihrem Liebhaber und nachdem ihr Ehemann ermordet aufgefunden wurde. Es hält sich seitdem hartnäckig das Gerücht, dass sie für seinen Tod verantwortlich ist und Abwesende können sich nicht wehren. Nachdem ihre Großnichte Vivian zufällig in den Besitz ihres Koffers gerät macht sie sich zur Aufgabe endlich Licht in diese Geschichte zu bringen und fängt auf eigene Faust an zu recherchieren. Stück für Stück nähert sie sich so den Ereignissen in Berlin 1914 und stellt dabei fest das sie ihrer Verwandten gar nicht so unähnlich ist. Beide Frauen haben sich für ihre Freiheit eingesetzt und dabei auch die Missbilligung ihrer Familie in Kauf genommen. Neben ihrer beruflichen Emanzipation hat sich Vivian dabei auch noch mit ihrem Liebesleben auseinander zu setzen, denn zeitgleich mit dem Koffer trat auch noch ihr eigener Dr. in ihr Leben. Es stellt sich hier also die Frage ob dies ebenso tragisch enden wird wie bei Violet. Beide weibliche Hauptfiguren sind sehr skurrile Figuren und besonders gefallen haben mir ihre Ecken und Kanten und bei Vivian ihre direkte Sprache.
Erzählt wird hier auf zwei Zeitebenen und so direkt Anteil genommen an den Leben von Violet und Vivian. Die Perspektiven sind dabei klar getrennt und mir war auch vom Ton her immer klar, wer hier gerade Erzähler ist. Sowohl Vivians "kein Blatt vor den Mund nehmen" als auch Violets wissenschaftliche Arbeit und romantischen Abenteuer haben mir gut gefallen.
Im Mittelteil traten für mich kleine Längen auf, doch zum Ende hin wurde es wieder interessant und ich habe die Geschichte gerne bis zum Ende verfolgt.
Empfehlen kann ich "Das geheime Leben der Violet Grant" daher an alle Leser, die sich für starke Frauencharaktere und Bücher mit mehreren Erzählebenen interessieren.
 
Hier kann man das Buch kaufen: Beatriz Williams: Das geheime Leben der Violet Grant
Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage des Blanvalet Verlages.


Donnerstag, 25. Juni 2015

KW26/2015 - Buchverlosung der Woche - Der Fürst des Parnass von Carlos Ruiz Zafón

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen!


Ich verlose die Erzählung "Der Fürst des Parnass" von Carlos Ruiz Zafón.
"Mit ›Der Fürst des Parnass‹ möchte sich Carlos Ruiz Zafón bei seinen deutschen Lesern und vor allem bei den Buchhändlern bedanken, die seine Bücher zu den vielgeliebten und erfolgreichen Romanen gemacht haben.
In ›Der Fürst des Parnass‹ erzählt er, wie alles begann, wie im prachtvollen Barcelona des 16. Jahrhunderts ein passionierter Buchdrucker namens Sempere auf einen glücklosen jungen Dichter trifft – er heißt Cervantes und wird eines Tages den ›Don Quijote‹ schaffen –, wie ein geheimnisvoller Verleger mit Engel am Revers die Bühne betritt und sich ein unscheinbarer Gottesacker zum sagenumwobenen Friedhof der Vergessenen Bücher wandelt. Eine Geschichte von Ehrgeiz und Scheitern, von Wahnsinn und unsterblicher Liebe, eine Hommage an eine verwunschene Stadt am Meer und an die universelle Magie der Bücher."
 


Es handelt sich um ein neues und ungelesenes Buch! Es hat jedoch einen Mängelexemplarstempel im Seitenschnitt.
Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!

Hinterlasst mir hier einen Kommentar wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Wer seine E-Mail Adresse nicht öffentlich angeben möchte, kann mir diese unter es.deh(at)gmx.de separat mitteilen (hierbei bitte kenntlich machen, zu welchem Kommentar die Adresse gehört).
Einsendeschluss ist am nächsten Donnerstag um 20 Uhr. Der Gewinner wird im Laufe der folgenden Woche bekannt gegeben.
Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.

Viel Erfolg! :-)

Mittwoch, 24. Juni 2015

KW26/2015 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Guo Bin und Yang Zhangqing

Diese Woche möchte ich Euch Guo Bin und Yang Zhangqing aus China vorstellen:
 Beteiligen Sie sich jetzt!: © Amnesty International
 
Die beiden Aktivisten Guo Bin und Yang Zhangqing sind am 12. Juni unter dem Verdacht "illegale Geschäfte" durchgeführt zu haben, festgenommen worden. Beide Aktivisten haben Verbindungen zur Nichtregierungsorganisation Yirenping. Guo Bin und Yang Zhangqing sind in die Provinz Henan verlegt worden, ihr genauer Aufenthaltsort ist jedoch nicht bekannt. Es besteht die Gefahr, dass sie gefoltert oder anderweitig misshandelt werden.
 
Guo Bin ist der Direktor der Nichtregierungsorganisation Zhongyixing, die auch unter dem Namen ACTogether bekannt ist und sich für die Rechte von benachteiligten Gruppen einsetzt. Am 12. Juni wurde er von Polizist_innen mitgenommen, als er seinen zweijährigen Sohn im Krankenhaus in Shenzhen in der Provinz Guangdong besuchte. Am selben Tag nahm man Yang Zhangqing in seinem Haus in Huizhou in der Provinz Guangdong fest. Yang Zhangqing setzt sich mit seiner Arbeit für die Rechte von an Hepatitis-B erkrankten Personen ein und engagiert sich für Verbraucherrechte. Beide Aktivisten haben in der Vergangenheit für eine der bekanntesten NGOs in China, Yirenping, gearbeitet. Die Organisation setzt sich gegen die Diskriminierung von Frauen, Menschen mit Behinderungen, LGBTI (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgeschlechtliche und Intersexuelle) und Personen mit gesundheitlichen Problemen ein.
Am 15. Juni verlegte man die Aktivisten in die Provinz Henan. Die Polizei sagte den Familienangehörigen, dass man Guo Bin und Yang Zhangqing unter dem Verdacht "illegale Geschäfte" durchgeführt zu haben, festgenommen hätte. Eine schriftliche Benachrichtigung erhielten die Familienangehörigen jedoch nicht. Berichten zufolge sollte sich Yang Zhangqing in der Hafteinrichtung Nr. 3 in Zhengzhou befinden. Als sein Rechtsbeistand ihn jedoch am 17. Juni dort besuchen wollte, teilte ihm Mitarbeiter_innen mit, dass sich Yang Zhangqing nicht in dieser Einrichtung befinde. Der Rechtsbeistand von Guo Bin konnte seinen Mandanten weder in der in der Hafteinrichtung Nr. 2, noch in der Hafteinrichtung Nr. 3 ausfindig machen.
Die Inhaftierungen von Guo Bin und Yang Zhangqing erfolgten offenbar wegen ihrer Verbindung zu der NGO Yirenping und stehen im Zusammenhang mit dem umfassenden Vorgehen der Behörden gegen zivilgesellschaftliche Gruppierungen in China. Im März führte die Polizei im Büro von Yirenping eine Razzia durch. Viele ehemalige Angestellte und Unterstützer_innen der Organisation geben an, dass sie in den vergangenen Monaten von den Behörden drangsaliert oder eingeschüchtert wurden. 
 

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Guo Bin und Yang Zhangqing einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: presse.botschaftchina(at)gmail.com

Betreff: Guo Bin und Yang Zhangqing

Text:
Mit der Bitte um Weiterleitung an:
GOUVERNEUR DER PROVINZ HENAN
Xie Fuzhan, Henan Sheng Renmin Zhengfu
Nongye Lu Dong 28 hao
Hennan Ribao Baoye Dasha
11 Lou Dong Bangongting, VOLKSREPUBLIK CHINA


Sehr geehrter Herr Gouverneur,

mit grosser Sorge habe ich erfahren, dass die beiden Aktivisten Guo Bin und Yang Zhangqing, die Verbindungen zu Menschenrechtsorganisationen haben, am 12. Juni festgenommen wurden. Ihr Haftort ist nicht bekannt, und ich befuerchte, dass sie gefoltert oder misshandelt werden koennten.
Bitte lassen Sie Guo Bin und Yang Zhangqing unverzueglich und bedingungslos frei. Geben Sie bitte unverzueglich den Aufenthaltsort der beiden Aktivisten bekannt. Bitte sorgen Sie dafuer, dass sie bis zu ihrer Freilassung Besuch von ihren Rechtsbeistaenden und ihren Familie erhalten koennen, dass sie die erforderliche medizinische Versorgung erhalten und dass sie vor Folter und anderen Misshandlungen geschuetzt werden.

Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)


Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Zwei Aktivisten inhaftiert 

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Dienstag, 23. Juni 2015

Cristina Caboni: Die Rosenfrauen

Inhaltsangabe des Verlages:
Elena Rossini hat ein besonderes Talent für Düfte, denn sie stammt aus einer Familie begnadeter Parfümeurinnen. Lange hat sie sich dagegen gesträubt, die Tradition fortzusetzen. Doch als Elenas Leben plötzlich zerbricht, beschließt sie kurzerhand, sich ihrem Schicksal zu stellen: Sie will herausfinden, was sich hinter dem "perfekten Parfüm" verbirgt, das eine ihrer Ahninnen entdeckt haben soll. Die Suche danach führt Elena in die Toskana und die Provence, in die Vergangenheit ihrer Familie, vor allem aber zu sich selbst – und zur Liebe ...

"Die Rosenfrauen" der italienischen Autorin Cristina Caboni ist eine typische Urlaubslektüre, die gut auf einen Urlaub einstimmen, oder aber dort vor Ort gelesen werden kann.
Mir gefällt hier sehr gut, dass sich alles rund um das Thema Düfte und Parfum dreht und man beim lesen auch oft den Eindruck hat den Geruch wahrzunehmen und die eigene Phantasie angeregt wird. Jedes Kapitel wird überschrieben mit einer Zutat die Verwendung in Parfums findet und den Besonderheiten und Auswirkungen dieses Duftes. Überhaupt fand ich, dass die Autorin die Entstehung der Düfte und die damit verbundenen Emotionen sehr gut beschreibt. Das ist für mich auch das besonders an "Die Rosenfrauen", denn die Handlung ist doch ziemlich vorhersehbar und driftet doch ein bisschen ins Kitschige ab.
Hauptfigur ist hier Elena, die aus einer Familie von Parfümeurinnen stammt. Im Mittelpunkt der Ereignisse steht daher sowohl ihr Familienerbe, als auch Elenas Liebesleben. Ihr zur Seite steht ihre Jugendfreundin Monie, die ebenfalls im Parfumgeschäft tätig ist. Schauplätze sind hier vorrangig Florenz und Paris, wobei mir die Beschreibungen gefallen haben. Insgesamt gesehen lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen und ich hatte auch das Bedürfnis mehr von den Figuren zu erfahren. Inhaltlich ist die Handlung aber eher was für Romantiker und mehr verträumter Liebesroman als eine realistische Geschichte. Auch die Vorhersehbarkeit der Ereignisse sorgte für den einen oder anderen Seufzer bei mir, denn wenn man als Leser schon längst ahnt was los ist und die Protagonisten noch ahnungslos herumirren ist das nicht immer befriedigend.
Ich habe mich jedoch zumindest über große Teile des Romans hinweg sehr gut unterhalten gefühlt und das ist für mich auch ein wichtiges Kriterium, denn was nützt mir eine hochtrabende und intellektuell anspruchsvolle Handlung, wenn ich mich dennoch langweile. Empfehlen kann ich "Die Rosenfrauen" daher an alle Leser, die romantische Romane mit starker Bildsprache mögen.


So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Cristina Caboni: Die Rosenfrauen

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage des Blanvalet Verlages.

Montag, 22. Juni 2015

Der Gewinner der Buchverlosung aus KW24/2015 (Beastly)

Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Fantasyroman "Beastly" von Alex Flinn aus dem Baumhaus Verlag steht fest.
Limes wartet auf seinen Einsatz.

10 Lose wurden geschrieben.

Limes schaut sich die Lose genau an. Da jetzt ja angeblich Sommer sein soll, hat sich Limes schon mal dafür bereit gemacht.


Ein Los hat Limes natürlich auch heute ausgewählt.




Herzlichen Glückwunsch, CHRISTIANE!
Du bekommst noch eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand. :-)

Sonntag, 21. Juni 2015

Der Gewinner der Buchverlosung aus KW23/2015 (Tod vor Morgengrauen)

Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Thriller "Tod vor Morgengrauen" von Deon Meyer aus dem Aufbau Verlag steht fest.
Limes wartet auf seinen Einsatz.

9 Lose wurden geschrieben.

Limes schaut sich die Lose genau an.


Ein Los hat Limes natürlich auch heute ausgewählt.



Herzlichen Glückwunsch, SOMMERLESE!
Schreib mir doch bitte eine E-Mail (an es.deh(at)gmx.de) wegen dem Buchversand. :-)