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Dienstag, 25. Juni 2013

Carla Federico: Die Rosen von Montevideo


Uruguay, 1843.
Rosa de la Vega wächst als Kaufmannstochter in Montevideo auf. Gegen ihren Willen soll sie mit einem viel älteren Geschäftspartner ihres Vaters verheiratet werden. Doch Rosa sträubt sich dagegen und findet den Ausweg in dem jungen Deutschen Albert Gothmann, der nach Uruguay gereist ist um Handelsbeziehungen aufzunehmen. Direkt nach der Hochzeit reisen Rosa und Albert mit dem Schiff nach Deutschland um Rosa der Familie vorzustellen und Albert verspricht ihr schon bald wieder zurückzukehren und die Welt zu bereisen. Aber in Frankfurt angekommen tritt die Ernüchterung ein. Alberts Vater ist verstorben und nun muss er als ältester Sohn in dessen Fußstapfen treten und die Privatbank leiten. Alle weiteren Reisepläne sind damit hinfällig und er uns seine Frau an Frankfurt gebunden. So hatte sich Rosa ihr Leben nicht vorgestellt und diese Entwicklung hat weitreichende Folgen auf ihrer aller Zukunft ...

"Die Rosen von Montevideo" erzählt über drei Generationen hinweg die
Geschichte der Familien de la Vega und Gothmann in Frankfurt/Deutschland und Montevideo/Uruguay. Es handelt sich hier um einen Einzelband von Autorin Carla Federico, von der ich bereits den ersten Band ihrer Chile-Trilogie gelesen habe.
Über Uruguay hatte ich bisher noch kein Buch gelesen und ich fand es daher interessant mehr über dieses Land und den Tripel-Allianz-Krieg gegen Paraguay zu erfahren. Auch die Vergleiche zwischen Uruguay und Deutschland im 19. Jahrhundert waren sehr aufschlussreich. Das ist jedoch leider schon alles, was ich an positivem zu "Die Rosen von Montevideo" sagen kann. Schon im Chile-Buch der Autorin hatten mich die vielen Zufälle in der Handlung gestört und dies wird auch hier leider fortgeführt. Konnten mich sonst noch die Figuren und spannenden Entwicklungen über diese Schwäche hinweg trösten, so war mir dies hier jedoch nicht möglich. Die Hauptfiguren waren mir sämtlich unsympathisch, teilweise habe ich richtige Abneigungen gegen die Personen entwickelt und auch die Nebenfiguren konnten mit wenigen Lichtblicken das nicht ausgleichen. Dazu kommt noch, dass das erste Buchdrittel sich ziemlich hin zieht und Spannung nicht bei mir aufkam. Ich hatte auch keine große Lust weiterzulesen, was bei insgesamt fast 800 Seiten auch keine gute Aussicht bedeutet. Zwar konnte der Mittelteil mehr überzeugen, aber dafür wurde die Handlung immer abstruser und die neuen Figuren auch nicht sympathischer. Hätte ich das Buch nicht mit der Auflage eine Rezension zu schreiben erhalten, so hätte ich es wahrscheinlich abgebrochen.
Empfehlen kann ich "Die Rosen von Montevideo" nur sehr bedingt an Leser, die auf der Suche nach historischen Roman über Südamerika sind und die keine Sympathieträger in der Geschichte brauchen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Carla Federico: Die Rosen von Montevideo

Dienstag, 4. Dezember 2012

Carla Federico: Im Land der Feuerblume


Elisa wagt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter die Auswanderung nach Chile. Es wurde ihnen reichlich Land und Unterstützung versprochen und so treten sie mit vielen anderen Familien die lange Schiffsreise an. Schon am Hafen macht Elisa die ersten Bekanntschaften. Ebenfalls auf ihrem Schiff reist die kinderreiche Familie Steiner und Cornelius, der seinen Onkel begleitet. Doch vor der Küste von Chile erleiden sie Schiffbruch und der Start in der neuen Heimat ist mittellos unsäglich schwerer. Elisa und die anderen Auswanderer müssen erst noch lernen den richtigen Leuten zu vertrauen und ihr Glück nun selber in die Hand nehmen ...

Meine Schwester und ich haben dieses Buch beide zufällig parallel im Urlaub gelesen. Wir haben selten den gleichen Buchgeschmack, aber ich hatte dieses Buch ausgewählt weil mich das Land Chile interessierte und meine Schwester weil sie gerne Auswanderungsgeschichten mit Happy End liest (bisher aber hauptsächlich zu Australien und Neuseeland).
Auch wenn wir nicht mit den gleichen Erwartungen an dieses Buch herangetreten sind, so war unser Gesamturteil doch ähnlich. Wir haben über die gleichen abwegigen Zufälle den Kopf geschüttelt und uns über die neueste Verwirrung und Komplikation amüsiert. Beide haben wir aber auch abschließend gesagt, dass es eine geeignete Ferienlektüre ist, denn meine Schwester hatte ihr Happy-End und ich habe doch einiges über die Kolonisation in Chile erfahren. Über die Vorkommnisse im Buch sollte man lieber den Mantel des Schweigens decken, denn mit Realität hat das nicht wirklich was zu tun. Aber schließlich ist "Im Land der Feuerblume" auch nur ein Roman und nimmt nicht das Recht in Anspruch hier eine wahre Geschichte zu erzählen.
Wer sich für die Kolonisation von Chile interessiert, oder mal eine Auswanderergeschichte lesen möchte, die nicht in Australien spielt, dem kann ich "Im Land der Feuerblume" empfehlen, jedoch mit dem Zusatz, dass der Zufall in diesem Buch eine sehr große Rolle spielt.
Fortgesetzt wird die Geschichte mit "Jenseits von Feuerland" und "Im Schatten des Feuerbaums".


So habe ich bewertet:

Und hier kann man das Buch kaufen:  Carla Federico: Im Land der Feuerblume