Freitag, 23. Dezember 2016

Katherine Webb: Das Versprechen der Wüste


Inhaltsangabe des Verlages:
Oman 1958: Voller Erwartungen bricht die britische Archäologin Joan Seabrook mit ihrem Verlobten Rory in die arabische Welt auf. Endlich wird sie ihr großes Idol, die betagte Entdeckerin Maude Vickery, treffen. Doch die Ankunft ist ernüchternd: Das Land befindet sich im Krieg, Maude reagiert abweisend und auch Rory zieht sich zunehmend von Joan zurück. Erst der britische Kommandant Charles Elliot nimmt sich ihrer an und legt ihr die prächtige Welt des Orients zu Füßen. Bis sie ein folgenschweres Versprechen gibt. Ein Versprechen, das Joan mitten hineinzieht in die gefährlichen Geheimnisse der Wüste …

"Das Versprechen der Wüste" ist nicht das erste Buch das ich von Autorin Katherine Webb lese. Es ist jedoch das erste Mal, dass ich nicht so ganz warm geworden bin mit der Geschichte.
Die grundsätzliche Idee und der Schauplatz im Oman haben mir gut gefallen. Ich wusste vorher nicht viel über diese Region und fand daher die Beschreibungen sehr interessant. Die Figuren Joan und Maude sind eigentlich recht facettenreich und bieten Potenzial eine Geschichte zu tragen. Mir ist jedoch weder die eine, noch die andere so richtig sympathisch geworden und eine Geschiche ohne echte Sympathieträger hat es sowieso schon viel schwerer.
Gefallen hat mir, dass auch dieses Buch auf zwei Zeitebenen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Das Verhältnis in dem sich die Blickwinkel abwechseln ist dabei recht ausgewogen.
Ab der zweiten Hälfte hatte ich das Gefühl als würde die Handlung etwas künstlich in die Länge gezogen und Ereignisse ausführlicher erzählt es es der Geschichte gut getan hat.
Dennoch ist "Das Versprechen der Wüste" kein schlechtes Buch und ich habe es immer noch ganz gerne gelesen. Ich hatte mir einfach nur mehr erhofft und kann es durchaus an Leser empfehlen, die sich für Abenteuerreisen interessieren.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Katherine Webb: Das Versprechen der Wüste

Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Diana Verlages.

Samstag, 12. November 2016

Charlotte Lucas: Dein perfektes Jahr


Inhaltsangabe des Verlages:
Was ist der Sinn deines Lebens? Falls Jonathan Grief jemals die Antwort auf diese Frage wusste, hat er sie schon lange vergessen.
Was ist der Sinn deines Lebens? Für Hannah Marx ist die Sache klar. Das Gute sehen. Die Zeit voll auskosten. Das Hier und Jetzt genießen. Und vielleicht auch so spontane Dinge tun, wie barfuß über eine Blumenwiese zu laufen.
Doch manchmal stellt das Schicksal alles infrage, woran du glaubst ...

Es gibt Bücher, das weiß man schon wenn man sie das erste Mal in der Hand hält, dass sie einem gefallen werden. Genau so war es bei mir mit "Dein perfektes Jahr" von Charlotte Lucas. Das Buch ist einfach wunderschön aufbereitet, mit Lesebändchen, violett gefärbtem Seitenschnitt und abgerundeten Kanten.
Zunächst dachte ich, dass ich von dieser Autorin noch nichts zuvor gelesen hätte, da mir ihr Name unbekannt war. Es handelt sich hier jedoch um das Pseudonym der Autorin Wiebke Lorenz, die unter dem Namen Anne Hertz auch gemeinsam mit ihrer Schwester schreibt.
"Dein perfektes Jahr" wird abwechselnd aus den Perspektiven von Hannah und Jonathan erzählt, wobei jedoch der Handlungsstrang von Hannah zunächst zwei Monate vor dem von Jonathan spielt. Im Laufe der Handlung nähern sich die Zeitstrahlen immer mehr an und dem Leser wird klar, welcher Art die Verbindung zwischen den beiden ist.
Am Anfang hatte ich Probleme mit Jonathan warm zu werden, wobei ich es aber auch eher komisch fände, wenn den jemand von Anfang an sympathisch finden würde. Die Figur macht im weiteren Verlauf eine ziemliche Verwandlung durch und so lernt man erst mit der Zeit ihn zu mögen.
Hannah ist zwar ein wenig naiv, hat mir aber ansonsten gut gefallen.
Die große Stärke des Buches liegt für mich ganz klar in der Verkettung der Handlungsstränge. Während die Geschichte am Anfang recht langsam aufgebaut wird und man sich immer wieder fragt, warum sich denn Jonathan und Hannah nicht treffen, ging es mir zum Ende hin fast schon zu schnell.
Insgesamt gesehen hat mir die Idee und Umsetzung sehr gut gefallen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Charlotte Lucas: Dein perfektes Jahr

Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Lübbe Verlages.

Freitag, 4. November 2016

Kate Morton: Das Seehaus



Inhaltsangabe des Verlages:
Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem prachtvollen Mittsommernachtfest auf dem herrlichen Landgut ihrer Familie entgegen. Noch ahnt niemand, dass die Ereignisse dieser Nacht die Familie auseinanderreißen werden.

Siebzig Jahre später stößt die Polizistin Sadie auf ein verfallenes Haus am See. Und sie erfährt, dass damals ein Kind verschwunden sein soll. Die Suche nach Antworten führt Sadie tief in die Vergangenheit der Familie Edevane, zu einer verbotenen Liebe und tiefer Schuld.

"Das Seehaus" von Autorin Kate Morton ist nicht das erste Buch das ich von der Autorin gelesen habe. Wer hier häufiger vorbei schaut, der wird sicherlich auch schon die eine oder andere Rezension gelesen haben und wissen, wie gut mir die Bücher der Autorin gefallen haben.
Auch "Das Seehaus" hat mir gefallen. Ich finde es aber nicht ganz so stark wie die vorherigen Bücher. Ich kann gar nicht genau sagen woran es liegt. Vielleicht daran, dass die Figuren ein wenig sperriger sind und auf den ersten Blick nicht ganz so liebenswert wirken wie die Protagonisten in den anderen Büchern. Vielleicht auch daran, dass die Geschichte einfach sehr langwierig aufbereitet wird und es etwas dauert, bis man endlich zum Kern des ganzen vordringt.
In gewohnter Manier wird hier in zwei Zeitebenen erzählt, einmal um 1933 und einmal rund 70 Jahre später. Der Grund, warum der zweite Handlungsstrang nicht ganz in der Gegenwart spielt liegt darin, dass die Hauptfigur Alice Edevane in beiden Zeitebenen auftritt und sonst schon zu alt gewesen wäre.
Die zweite Hauptfigur Sadie Sparrow ist anders als in anderen Büchern der Autorin keine Verwandte oder Hobbyentdeckerin, sondern ist von Beruf Polizistin. Das rumschnüffeln gehört also praktisch zu ihrer Persönlichkeit und so ist es kein Wunder, dass sie sich auch für die lange zurückliegenden Ereignisse auf dem Landsitz der Edevanes interessiert.
Ich persönlich fand die Auflösung diesmal ein wenig platt und konstruiert. Während vorher über hunderte von Seiten hinweg spekuliert wurde, war die Lösung dann plötzlich innerhalb von 10 Seiten mit diversen Zufällen erklärt. An sich hat mir das Ende aber gefallen.
Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es in einem anderen Buch der Autorin ein Wiedersehen mit Sadie Sparrow gibt und sie sich eventuell sogar zum Mittelpunkt einer Buchreihe entwickelt. Nachdem ich diese Figur nun schon deutlich besser verstehe als zum Buchbeginn, hätte ich auch nichts dagegen noch mehr von ihr zu erfahren.
Insgesamt gesehen ist "Das Seehaus" für alle Fans von Kate Morton natürlich Pflichtlektüre. Wer aber noch nichts von dieser Autorin gelesen hat, dem empfehle ich vielleicht diese hier zuerst zu lesen und dann zu den meiner Meinung nach stärkeren früheren Titeln über zu gehen.





So habe ich bewertet:



Und hier kann man das Buch kaufen: Kate Morten: Das Seehaus



Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Diana Verlages.

Donnerstag, 27. Oktober 2016

Limes trifft ... Autoren auf der Frankfurter Buchmesse 2016



Limes war natürlich auch im Jahr 2016 auf der Frankfurt Buchmesse.
Leider war er aber danach krank und hat daher nicht so ausführlich berichtet. Er möchte Euch aber natürlich seine Fotos vorstellen.

Hier seht ihr Limes mit Ursula Poznanski.

Fasziniert war Limes von diesem riesigen Harry Potter Buch.



Am Stand mit Tobias Müller gab es sogar was zu essen.


Sebastian Fitzek war gut gelaunt an diesem Tag.




Autor Arne Dahl hatte interessantes zu erzählen.






Wie man sieht kann Arne Dahl auch wunderbar balancieren.


Auch Wigald Boning stellte sein Buch vor.




Kirsten Boie hat sich ebenfalls mit Limes bekannt gemacht.





Charlotte Lucas passte sogar farblich zu Limes.


In dieser Runde hat sich Limes sehr wohl gefühlt.


Richard Dübell ist schon ein alter Bekannter für Limes.


Das Buch von Susanne Goga hat uns ausgesprochen gut gefallen.








Immer wieder gern gesehen ist auch Rebecca Gable.








Dies ist Limes erstes Treffen mit Alexa Hennig von Lange.






Oliver Geissen kennt man sonst eher aus dem TV.




Gaby Hauptmann feierte auf der Buchmesse Jubiläum.


Holly-Jane Rahlens schreibt wunderschöne Kinderbücher.


Autor Dan Wells nahm sich besonders viel Zeit für seine Leser.





Limes hat sich sehr gefreut Dan Wells zu treffen.




Autorin Nina MacKay war ebenfalls da.




Autor Paul Maar weckte Erinnerungen an Kindertage.










Hella von Sinnen führte durch eine Veranstaltung rund um die Welt von Entenhausen.






Die Frankfurter Buchmesse ist immer toll, aber leider auch ziemlich anstrengend.
Bis zum nächsten Jahr! :-)






Dienstag, 11. Oktober 2016

Lucinda Riley: Die Sturmschwester

Inhaltsangabe des Verlages:
Der Wind und das Wasser, das sind die großen Leidenschaften in Allys Leben, die sie zu ihrem Beruf gemacht hat: Sie ist Seglerin und hat bei manch riskanter Regatta auf den Meeren der Welt ihren Mut unter Beweis gestellt. Eines Tages aber stirbt völlig überraschend ihr geliebter Vater Pa Salt, und Ally reist zu dem Familiensitz am Genfer See. Wie auch ihre fünf Schwestern wurde sie als kleines Mädchen von Pa Salt adoptiert und kennt ihre wahren Wurzeln nicht. Ihr Vater hinterlässt ihr aber einen rätselhaften Hinweis auf ihre Vorgeschichte – die Biographie eines norwegischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, in dessen Leben die junge Sängerin Anna Landvik eine schicksalhafte Rolle spielte. Allys Neugier ist geweckt, und sie begibt sich auf Spurensuche in das raue Land im Norden. Sofort ist sie zutiefst fasziniert von der wilden Schönheit der Landschaft, aber auch von der betörenden Welt der Musik, die sich ihr dort eröffnet. Und als sie schließlich dem Violonisten Thom begegnet, der ihr auf unerklärliche Weise vertraut ist, fängt sie an zu ahnen, dass ihre jugendliche Liebe zur Musik kein Zufall war...


"Die Sturmschwester" von Autorin Lucinda Riley ist der zweite Band der Reihe rund um die Schwestern der Familie d’Apliése die mit "Die Sieben Schwestern" ihren Anfang nahm.
Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die zweitälteste Schwester Alkyone, genannt Ally. Wer es noch nicht weiß: Angelehnt ist die Reihe an das Sternbild der Plejaden und dem dazugehörigen Mythos der sieben Schwestern. Geplant ist dies daher auch als Reihe mit sieben Bänden von der Autorin. Jedes der Bücher widmet sich als Hauptfigur einer anderen der Schwestern, wobei hier jedoch auffällig ist, dass es eigentlich keine siebte Schwester gibt, denn Pa Salt hat sie nach eigener Aussage nie gefunden.
Hier erfahren wir nun jedenfalls die Geschichte von Ally und begleiten ihre Spurensuche nach Norwegen. Besonders interessant fand ich hier genauso wie im ersten Band die Kapitel aus der Vergangenheit, die hier von der Sängerin Anna und der Entstehung der Peer-Gynt-Suite  von Edvard Grieg handeln.
Ich bin selber sehr fasziniert von Norwegen und fand es absolut glaubhaft wie Ally das Land erlebt und so Stück für Stück ihre eigene Abstammung entdeckt. Natürlich ist die Familiengeschichte der Protagonistin der Phantasie der Autorin entsprungen, aber ich fand diesen Einblick in das Leben von Edvard Grieg sehr faszinierend und habe die Geschichte mit großem Interesse verfolgt.
Auch die Handlung in der Gegenwart (die aus mir unbekanntem Grund im Jahr 2007 spielt) hat mich interessiert, was zum größten Teil daran liegen wird, dass mir die Figuren sehr sympathisch sind. Auch die Nebenfiguren sind gut gezeichnet und hinterlassen Eindruck, was ich hier auch besonders wichtig finde, da sie wohl in den Folgebänden noch ihre Auftritte haben werden. Man erfährt immer mehr von den übrigen Schwestern und wird neugierig auf ihre eigenen Lebensgeschichten und die Umstände rund um Pa Salts Tod stellen sich auch als immer mysteriöser heraus. Es wirkt zwar nicht alles zu 100 % realistisch, aber es hat zumindest soweit funktioniert das meine Neugier geweckt ist und ich mich schon auf die weiteren Bände freue. In "Die Sturmschwester" gab es jedoch an einem Punkt auch für mich ein wenig zu viel des Guten und soviel Drama und Kitsch hätte wirklich nicht nötig sein müssen. Weniger ist auch hier manchmal mehr.

Insgesamt gesehen überwiegt aber dennoch die Begeisterung.
Empfehlen kann ich "Die Sturmschwester" an alle Leser die auch schon den ersten Band mochten. Alle die das erste Buch noch nicht gelesen haben, sollten unbedingt damit beginnen, da die Bücher stark aufeinander aufbauen.



So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Buch kaufen: Lucinda Riley: Die Sturmschwester


Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Goldmann Verlages.

Montag, 10. Oktober 2016

KW41/2016 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Zeinab Sekaanvand Lokran


Diese Woche möchte ich Euch auf Zeinab Sekaanvand Lokran aufmerksam machen:
Zeinab Sekaanvand Lokran: © privat


Die 22-jährige Zeinab Sekaanvand Lokran wurde in einem unfairen Verfahren des Mordes an ihrem Ehemann für schuldig befunden und zum Tode verurteilt. Zur Zeit der ihr vorgeworfenen Tat war die Angehörige der kurdischen Minderheit im Iran erst 17 Jahre alt. Sie könnte bereits am 13. Oktober hingerichtet werden.

Zeinab Sekaanvand Lokran gehört der kurdischen Minderheit im Iran an. Die 22-Jährige wurde im Oktober 2014 nach einem unfairen Verfahren vor einem Strafgericht in der Provinz West-Aserbaidschan zum Tode verurteilt. Das Todesurteil erging nach dem Prinzip der Vergeltung (Qesas) gegen sie, nachdem sie schuldig befunden worden war, ihren Ehemann getötet zu haben. Sie war im Februar 2012 in einer Polizeiwache festgenommen worden, wo sie den Mord an ihrem Mann, den sie im Alter von 15 Jahren geheiratet hatte, "gestand". Anschließend hielt man sie 20 Tage lang auf der Polizeiwache fest. In diese Zeit wurde sie eigenen Angaben zufolge mit Schlägen am ganzen Körper von männlichen Polizisten gefoltert. Sie "gestand", dass sie ihren Mann erstochen hatte, nachdem er sie monatelang körperlich und psychisch misshandelt und die von ihr gewünschte Scheidung abgelehnt hatte. Erst bei ihrem letzten Gerichtstermin erhielt sie Zugang zu einem staatlich bestellten Rechtsbeistand. Bei dieser Sitzung zog sie ihr "Geständnis" zurück und erklärte dem Richter, dass ihr Schwager, der sie mehrfach vergewaltigt hatte, der Täter war. Er habe ihr gesagt, dass sie den Mord "gestehen" solle und er sie anschließend begnadigen würde. Nach islamischem Recht können die Angehörigen von Mordopfern den Täter oder die Täterin gegen eine finanzielle Entschädigung begnadigen. Das Gericht ging den Vorwürfen von Zeinab Sekaanvand Lokran nicht nach und stützte sich bei der Urteilsfindung auf die "Geständnisse", die sie ohne rechtlichen Beistand abgelegt hatte. Obwohl sie zur mutmaßlichen Tatzeit unter 18 war, wandte das Gericht nicht die Richtlinien zum Jugendstrafrecht im islamischen Strafgesetzbuch von 2013 an, welche die Anordnung der Bestimmung der "geistigen Reife und des Entwicklungsstands" zur Tatzeit ermöglichen.

2015 heiratete Zeinab Sekaanvand Lokran einen Gefangenen, der ebenfalls im Zentralgefängnis von Urmia in der Provinz West-Aserbaidschan festgehalten wird. Nachdem bei ihr eine Schwangerschaft festgestellt wurde, informierten die Behörden sie, dass die Hinrichtung erst nach der Geburt durchgeführt werde. Am 30. September brachte man sie in ein Krankenhaus außerhalb des Gefängnisses, wo sie eine Totgeburt erlitt. Die Ärzt_innen sagten ihr, dass das Kind zwei Tage zuvor an einem Schock im Mutterleib gestorben sei. Etwa zur gleichen Zeit war ihre Zellengenossin und Freundin hingerichtet worden. Man brachte sie bereits am Tag nach der Totgeburt ins Gefängnis zurück. Sie erhält weder postnatale ärztliche Betreuung noch psychosoziale Unterstützung.
 

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Zeinab Sekaanvand Lokran einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: info(at)iranbotschaft.de

Betreff: Zeinab Sekaanvand Lokran

Text:
Mit Bitte um Weiterleitung an den Religionsfuehrer: Ayatollah Sayed 'Ali Khamenei

Exzellenz,
mit grosser Sorge habe ich erfahren, dass die 22-jaehrige Zeinab Sekaanvand Lokran in einem unfairen Verfahren zum Tode verurteilt wurde. Zur mutmasslichen Tatzeit war sie erst 17 Jahre alt. Bitte stellen Sie jegliche Plaene fuer die Hinrichtung von Zeinab Sekaanvand Lokran ein. Stellen Sie bitte sicher, dass ihr Schuldspruch und das Todesurteil aufgehoben werden und man ihr ein faires Wiederaufnahmeverfahren gewaehrt, das den Richtlinien des Jugendstrafrechts entspricht und bei dem nicht auf die Todesstrafe zurueckgegriffen werden kann. Sorgen Sie bitte dafuer, dass die von ihr erhobenen Vorwuerfe ueber Folter und anderweitige Misshandlungen untersucht werden und stellen Sie sicher, dass jegliche Aussagen, die unter Folter und anderweitiger Misshandlung erzwungen wurden oder in dem Zeitraum erlangt wurden, als sie keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand hatte, nicht vor Gericht als Beweismittel zugelassen werden. Ich moechte Sie daran erinnern, dass sowohl der Internationale Pakt ueber buergerliche und politische Rechte als auch das Uebereinkommen ueber die Rechte des Kindes, zu deren Vertragsstaaten der Iran gehoert, es verbieten, Personen, die zur Tatzeit unter 18 Jahre alt waren, zum Tode zu verurteilen. Bitte erlassen Sie ein Hinrichtungsmoratorium mit dem Ziel, die Todesstrafe ganz abzuschaffen.


Mit freundlichen Gruessen

(Dein Name)


Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Drohende Hinrichtung

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.





"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)


Mittwoch, 5. Oktober 2016

Melinda Salisbury: Goddess of Poison - Tödliche Berührung

Inhaltsangabe frei nach dem Originalverlag:
Die 17jährige Twylla lebt in einem Schloss. Aber obwohl sie mit dem Kronprinzen verlobt ist, ist Twylla nicht gerade ein Mitglied des Hofes.
Sie ist der Henker.
Als Verkörperung der Göttin tötet Twylla sofort jeden der sie berührt. Jeden Monat wird sie in ein Verlies gebracht und gezwungen, ihre Hände auf die des Verrates Beschuldigten zu legen. Niemand wird jemals ein Mädchen mit dem Tod in den Adern lieben. Auch der Prinz, dessen königliches Blut ihn angeblich immun macht gegen Twyllas fatale Berührung, vermeidet ihre Gegenwart.
Aber dann wird Twylla eine neue Wache zugeteilt. Ein Junge, dessen leichtes Lächeln hinwegtäuscht über seine tödliche Fechtkunst. Und im Gegensatz zu den anderen ist er in der Lage über Twyllas Aufgabe als Henker hinwegzuschauen und das Mädchen zu sehen, nicht die Göttin. Doch Twylla ist schon dem Prinzen versprochen, und weiß, was Menschen droht, die der Königin im Wege stehen.
Da ist ein verborgenes Geheimnis noch das Geringste von Twyllas Problemen. Die Königin hat einen Plan ihre Feinde zu vernichten. Einen Plan, der ein magenumdrehendes, unaussprechliches Opfer erfordert. Wird Twylla tun was es benötigt um ihr Land zu schützen? Oder wird sie ihre Pflicht vernachlässigen für eine verfluchte Liebe?



Die Inhaltsangabe des Verlages zu "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" von Autorin Melinda Salisbury hatte mich neugierig gemacht. Das klang doch genau nach der Art von Geschichte wie ich sie gerne lese.
Leider konnte mich das Buch jedoch überhaupt nicht überzeugen.
Es gibt vieles das mir hier nicht gefallen hat. Das fängt schon an beim Titel. Wenn man denn meint, dass ein Buch auch in der deutschen Ausgabe einen englischen Titel haben sollte, so sollte das wenigstens der Originaltitel sein und nicht irgendwas Neues. Im Original lautet der Titel nämlich nicht "Goddess of Poison" (frei übersetzt: Göttin des Gifts), sondern "The Sin Eeater‘s Daughter" (frei übersetzt: Die Tochter der Sündenesserin).
Das ich dieses Buch nicht mochte ärgert mich ein wenig, denn Cover und Inhalt klangen wirklich so vielversprechend. Ich mag auch die Welt, die Autorin Melinda Salisbury hier erschaffen hat. Das Land Lormere, die Sagen und magischen Elemente, das hätte alles so schön werden können.
Nur leider passiert in diesem Buch nicht sonderlich viel.
Die deutsche Inhaltsangabe gibt wieder, dass Twylla "nach und nach" eine Intrige aufdecken würde. Tatsache ist, dass ihr jemand die Wahrheit erzählt und bum weiß sie es. Ich weiß nicht, was denn daran "nach und nach" sein soll. Die übrige Zeit verbringt Twylla sehr viel im Tempel oder in ihrem Zimmer. Sie hat keine Freunde, sie ist mir auch nicht sonderlich sympathisch. Alles was ich von ihr weiß ist, dass sie die Tochter der Sündenesserin ist und sich ihre Persönlichkeit darüber definiert, was andere von ihr denken und dass sie singen kann und rote Haare hat (Ach ja, rothaarig, singen und ein Kronprinz – klingelt es da bei jemandem? Genau. Das war "Selection", nur besser als hier.). Alle Elemente die ich interessant fand (z. B. das mit dem Sündenessen) wurden leider nur am Rande erwähnt und spielen keine große Rolle für die Handlung. Das ganze hätte durch die Liebesgeschichte gerettet werden können, doch leider ist die genauso eine Seifenblase wie der Rest der Geschichte. Mein Eindruck einer unvollständigen und ziemlich platten Geschichte kann natürlich daran liegen, dass die Autorin hier einfach noch nicht zu viel in den ersten Teil einer Reihe packen wollte (Überraschung: Es folgen wahrscheinlich noch zwei weitere Bände) und sich die Handlung noch ganz toll entwickelt. Aber ich bin erst mal ernüchtert und habe vorerst genug davon.



So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Buch kaufen: Melinda Salisbury: Goddess of Poison - Tödliche Berührung


Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage des Bloomoon Verlages.

Dienstag, 4. Oktober 2016

Lucinda Riley: Das italienische Mädchen


Inhaltsangabe des Verlages:
Rosanna Menici ist elf, als sie zum ersten Mal dem Mann begegnet, der ihr Schicksal bestimmen wird. Der junge Tenor Roberto Rossini ist in seiner Heimat Neapel bereits ein umschwärmter Star und schenkt dem schüchternen Mädchen, das bei einer Familienfeier singen soll, kaum Beachtung. Doch als die ersten Töne den Raum erfüllen, kann er seine Augen nicht mehr von Rosanna lösen, so rein und einzigartig ist diese Stimme. Sechs Jahre später treffen Rosanna und Roberto an der Mailänder Scala wieder aufeinander. Auf der Bühne vereint, entwickeln ihre Stimmen einen Zauber, der sie einen unvergleichlichen Siegeszug durch die Opernhäuser der Welt antreten lässt. Doch ihre leidenschaftliche Liebe wird zu einer Obsession, die sie für alles um sie herum blind werden lässt …

Ich habe „Das italienische Mädchen“ von Lucinda Riley als Hörbuch gehört.
Gelesen wird es von Simone Kabst, die wohl auch schon einige andere Bücher der Autorin eingelesen hat. Als Sprecherin ist mir Frau Kabst weder besonders negativ noch positiv aufgefallen. Ich wäre nicht abgeschreckt, noch einmal ein Hörbuch mit ihr als Sprecherin zu hören, aber es wäre für mich auch kein Garant für ein besonders gutes Hörbuch. Sie bemüht sich um Betonung, was eben mal mehr und mal weniger gelingt. Generell kann man ihrer Stimme aber ganz gut zuhören ohne genervt zu sein.
Inhaltlich hat mich „Das italienische Mädchen“ enttäuscht. Ich bin natürlich auch ziemlich verwöhnt was Lucinda Riley betrifft und entsprechend hoch ist meine Erwartungshaltung. Ich wusste vorher praktisch nichts über das Buch, aber nach dem Hören war ich mir sicher, dass es sich nicht um ein neues Werk der Autorin handelt, sondern um irgendwas älteres das ausgegraben wurde nachdem sich der Erfolg eingestellt hat. Genauso ist es auch tatsächlich. Im Buch soll es dazu wohl auch ein Vorwort der Autorin geben, worauf beim Hörbuch jedoch verzichtet wurde.
Besonders enttäuscht bin ich von der Hauptfigur Rosanna. Sie soll der Sympathieträger der Geschichte sein, mit ihr soll man als Leser mitfiebern und hoffen das alles für sie gut ausgeht. Das hat sich bei mir jedoch leider nicht eingestellt. Der Funke ist sozusagen nicht übergesprungen und mir war Rosanna zumindest ab der zweiten Romanhälfte einfach nicht mehr so sympathisch. Einige der Nebenfiguren fand ich sehr interessant, aber deren Geschichte stand natürlich eher im Hintergrund. Während am Anfang alles sehr ausführlich und detailliert erzählt wurde, hatte ich am Ende eher den Eindruck, dass doch alles sehr rasant ging und dann die Jahre im Zeitraffer abgefertigt wurden. Insgesamt entspricht „Das italienische Mädchen“ daher nicht dem was ich erwartet und erhofft hatte. Empfehlen kann ich es daher eigentlich nur an Leser die das Werk von Lucinda Riley vollständig lesen wollen, oder aber noch nichts von der Autorin kennen, so dass hier keine falsche Erwartung entsteht.

So habe ich bewertet:

Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Lucinda Riley: Das italienische Mädchen

Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Hörverlages.


Samstag, 1. Oktober 2016

Limes unterwegs ... rund um Kap Hoorn

Limes hatte mal wieder das Fernweh gepackt und er hat sich aufgemacht einen neuen Kontinent zu erkunden. 

Los ging die Reise in Valparaiso, Chile.

Durch die Magellanstraße ging es nun auf den Weg in Richtung Süden. Besonderes Highlight sind hier die Gletscher.

Beim Anblick dieses Regenbogens hat sich Limes auch direkt schönes Wetter für die kommenden Tage gewünscht.

An Land ging es nun wieder in Punta Arenas, Chile.
Hier hat Limes die Landschaft erkundet und einen Spaziergang durch den Nationalpark unternommen.
Die Luft war zwar kalt, aber wunderbar klar.
Im Ort steht eine Statue von Magellan und es heißt, dass man dorthin zurückkehren wird, wenn man den Fuß der Statue berührt. Limes hat das natürlich ausprobiert.
Zum Glück hatte Limes auch ein paar wärmere Klamotten eingepackt, denn morgens um 7 Uhr kann es an so einem Gletscher doch ziemlich frisch sein.

Die nächste Station der Reise war die südlichste Stadt der Erde: Ushuaia, Argentinien.
Ein besonderer Ausflug ging auch hier in den Nationalpark, in dem die südlichste Eisenbahn der Erde fährt.
Natürlich hat Limes auch eine Fahrt unternommen.
Im Anschluss wurde natürlich auch noch die Umgebung von Ushuaia erkundet.
 

Am nächsten Tag stand dann Erholung auf See auf dem Programm und sogar die Sonne hat sich herausgewagt, auch wenn es etwas wärmer hätte sein können.

Ein absolutes Highlight wartete in der Nähe von Puerto Madryn, Argentinien auf Limes. Er hat eine Pinguinkolonie besucht.
So auf Augenhöhe waren sich alle Beteiligten sehr sympathisch.
Ganz in der Nähe konnte man die Seeelefanten am Strand liegen sehen und besonders interessant sah hier auch die Brandung aus.
Schließlich war auch noch ein Abstecher zu den Seehunden drin.

Nach diesen interessanten Erlebnissen in der Natur war es wieder Zeit für ein neues Land. Mit Montevideo hieß uns die Hauptstadt von Uruguay willkommen.
Allerdings war das Wetter hier echt durchwachsen und die Fotomotive daher etwas spärlich vor grauem Himmel.

Ganz anders sah es jedoch in Buenos Aires, Argentinien aus. Der berühmte Friedhof wartete im Sonnenschein und Limes konnte unter anderem das Grab von Evita besichtigen.

Besonders gut gefallen hat Limes aber das Künstler- und Tangoviertel mit seinen bunten Farben.


Nach den ganzen Landgängen blieb dann nur noch das Schiff zu erkunden und so hat Limes noch einen Ausflug in die Schiffsküche unternommen.
Besonders die leckeren Nachspeisen haben es ihm angetan.
Und das Personal freute sich auch über eine kleine Ablenkung vom Alltag.

Schließlich stand auch noch ein Besuch auf der Schiffsbrücke an, bei der Limes vom 1. Offizier ein wenig herumgeführt wurde.
Etwas gruselig ist immer der Glasboden, aber zum Glück ist Limes schwindelfrei.
Die Schiffsbrücke verfügt auch definitiv über den Balkon mit der schönsten Aussicht.

Leider geht jede Reise immer viel zu schnell vorbei, aber Limes konnte noch zum Abschluss den Sonnenuntergang genießen.