Freitag, 11. April 2014

KW15/2014 - Die Leckereien der Woche - Bienenstich-Cupcakes

Diese Woche präsentiere ich als Leckerei der Woche ein Rezept aus dem Buch "Törtchenzeit - All you need is sweet".
Ich habe mich für ein Rezept für Bienenstich-Cupcakes entschieden und ich muss wirklich sagen, dass die geschmacklich ganz toll sind.
Was die Zutaten und die Anzahl der daraus entstehenden Cupcakes betrifft, so gibt es leichte Unterschiede zwischen den Rezeptangaben im Buch und dem letztendlichen Ergebnis.
Das Rezept im Buch ist für acht Cupcakes. Ich habe die Rezeptangaben dann angepasst, so dass es eigentlich 12 Cupcakes ergeben müsste. Insgesamt hatte ich dann jedoch 18 Cupcakes.
Bei der Creme habe ich die Mengenangaben für acht Cupcakes beibehalten, aber es hat genau für alle 18 Stück gereicht.
Folgende Zutaten reichen also für 18 Cupcakes:
- für den Teig:
210 g Mehl
150 g Zucker
1,5 Teelöffel Backpulver
60 g Butter
180 ml Buttermilch
2 Eier
1 Vanilleschote 
eine Prise Salz
40 g gemahlene Mandeln
100 g Blaubeeren
- für die Creme:
200 g Marshmallow Fluff (ich habe keine Marshmallowcreme bekommen und daher das Innenleben einer Packung mit neun Riesen-Schokoküssen verwendet; das war sogar preisgünstiger)
150 g Butter
1/2 Vanilleschote
- für das Krokant
ca. zwei handvoll gehobelte Mandeln (im Buch stehen lediglich 25 g)
100 g Zucker
2 Esslöffel Honig
40 g Butter (im Buch stehen 25 g Butter, aber dafür noch zusätzlich 4 Esslöffel Sahne, die ich weggelassen habe)
- zur Deko:
18 schöne Blaubeeren

1.
Die Vanilleschote der Länge nach aufschlitzen und das Mark raus kratzen und in eine Schüssel geben. Dazu dann die Eier, Salz und die Buttermilch geben und gut aufschlagen. Dann zunächst zur Seite stellen.
In einer großen Schüssel die Butter schaumig schlagen. Dann den Zucker dazu geben. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und löffelweise zur Buttermischung geben und auf kleiner Stufe mit dem Handmixer unterrühren. Vorsicht, das staubt und der Teig ist eine ziemlich krümelige Angelegenheit.
Dann die Eiermasse dazugeben.
Alles auf kleiner Stufe vermixen, bis ein glatter Teig entstanden ist.
Die gemahlenen Mandeln und Blaubeeren dazugeben und mit einem Löffel vorsichtig unterrühren.
Ein Muffinblech mit Papierförmchen auskleiden und den Teig bis zu 2/3 Höhe in die Förmchen füllen. Bei mir hat es für 18 Förmchen gereicht.

2.
Bei ca. 175° C für ca. 17-18 Minuten backen. Dann den Stäbchentest machen. 
Die Muffins in der Form einige Minuten abkühlen lassen und dann auf ein Kuchengitter zum vollständigen Abkühlen setzen.

3.
Nun kommt es darauf an, ob man Marshmallow Fluff bekommen hat. Wenn ja, dann die Creme bereit stellen. Wenn nein, dann eine Packung mit gut gekühlten Riesen-Schokoküssen nehmen. Den Waffelboden abschneiden und dann entweder die Schokoladenüberzüge mit einem großen Löffel aushöhlen, oder die kalten Schokolade einfach abpellen wie bei einem Ei.
Die daraus gewonnene Marshmallowcreme in einer Schüssel zur Seite stellen und wieder Raumtemperatu annehmen lassen. Wenn noch kleine Schokostücke dran sind, ist das nicht schlimm.
Nun in einer Schüssel die zimmerwarme Butter mit dem Mixer cremig aufschlagen.
Dann portionsweise die Marshmallowcreme dazu geben und schließlich noch das Mark der halben Vanilleschote.
Die Masse wird nun in einen Spritzbeutel mit großer Tülle gefüllt und dekorativ auf die Cupcakes gespritzt.

4.
Nun werden die gehobelten Mandeln in einer beschichteten Pfanne ohne Fett bei geringer Hitze geröstet.
Zum abkühlen auf einen Teller geben.
Nun in der Pfanne den Zucker verteilen und bei kleiner Hitze schmelzen lassen. Sobald die ersten Stellen flüssig sind, sollte man ständig rühren.
Den Zucker kurz unter rühren aufkochen lassen, dann die Butter (und falls gewünscht die Sahne) dazu geben und ebenfalls kurz aufkochen lassen.
Dann die Mandeln dazu geben und die Karamellmasse zum abkühlen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen.
Nach ca. 10 Minuten ist die Masse kalt und kann in kleine Stückchen gebrochen werden.
Dann über die Cupcakes verteilen und auf jeden Cupcake noch eine Blaubeere setzen.
Übriges Krokant schmeckt auch als Bonbonersatz sehr gut!




Guten Appetit!

Der Gewinner der Buchverlosung aus KW14/2014 (Danach)

Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Buch "Danach" von Koethi Zan aus dem Scherz Verlag steht fest.

Limes wartet auf seinen Einsatz.

8 Lose wurden geschrieben.

Diese Woche war es wieder ganz entspannt und Limes hat es sich vor den Losen gemütlich gemacht.

Die Entscheidung für ein Los ist gefallen.




Herzlichen Glückwunsch, JULIA!
Du bekommst eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand.

Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:
Inselsommer

Donnerstag, 10. April 2014

KW15/2014 - Buchverlosung der Woche - Inselsommer von Gabriella Engelmann

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen! 

Ich verlose den Roman "Inselsommer" von Gabriella Engelmann.

"»Kommen Sie uns jederzeit in Keitum besuchen, und bleiben Sie, solange Sie wollen.« Immer wieder liest die 45-Jährige Hamburger Galeristin Paula die Einladung auf der hübschen Karte mit dem reetgedeckten Haus, der friesisch blau gestrichenen Tür, romantisch umrankt von Sylter Rosen. Seit Wochen geht ihr der wesentlich jüngere Vincent, der sie so offen umschwärmt, nicht aus dem Kopf. Dabei ist sie doch glücklich in ihrer Ehe mit Patrick – oder ist es nur die Gewohnheit, die da spricht? Soll sie einen Neuanfang wagen oder festhalten, was sie hat? Ein Inselurlaub als Gast der Buchhändlerin Bea und deren Nichte Larissa soll helfen, Klarheit in Paulas Gedanken und Gefühle zu bringen ..."



Selbstverständlich handelt es sich um ein neues und ungelesenes Buch. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, das dieses Buch eine Verschmutzung im Seitenschnitt hat.
Das Porto für den Versand übernehme ich. Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!

Hinterlasst mir hier einen Kommentar oder schreibt eine E-Mail an: es.deh(at)gmx.de wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist nun auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Pro Person gibt es nur ein Los, bitte macht daher kenntlich, wenn ihr bereits auf einem anderen Weg teilgenommen habt.
Einsendeschluss ist jeweils Donnerstags um 20 Uhr. Der Gewinner wird am folgenden Freitag bekannt gegeben.

Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.

Viel Erfolg! :-)

Mittwoch, 9. April 2014

KW15/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Liu Hua

Diese Woche möchte ich Euch Liu Hua vorstellen:
 Liu Hua: © Du Bin

Die Anti-Korruptionsaktivistin Liu Hua ist inhaftiert worden. Sie hatte zuvor Menschenrechtsverletzungen in den chinesischen Arbeitslagern angeprangert. Ihr wird vorgeworfen, "Streit angefangen und Ärger provoziert zu haben". Man geht davon aus, dass sie von den Behörden dafür bestraft werden soll, dass sie in einem Dokumentarfilm Folter und andere Misshandlungen in den Arbeitslagern zur Umerziehung durch Arbeit beschrieben hat. Liu Hua ist eine gewaltlose politische Gefangene und sollte umgehend freigelassen werden.
Liu Hua wurde am 10. März in Peking von Angehörigen des Büros für öffentliche Sicherheit in Shenyang in der Provinz Liaoning inhaftiert. Sie wurde in ihren Wohnort Shenyang zurückgebracht und wird jetzt im dortigen Haftzentrum Nummer 1 festgehalten. Liu Hua ist von Angehörigen der Polizei wiederholt zu den Foltervorwürfen verhört worden, die sie in einem Dokumentarfilm über das Umerziehungslager Masanjia geäußert hatte. Außerdem wurde sie zu ihrer Petition in Peking während des Volkskongresses im Februar zusammen mit 20 weiteren ehemaligen Masanjia-Insassinnen vernommen.
Liu Hua verbüßte zwischen 2006 und 2011 drei Haftstrafen im Masanjia-Umerziehungslager für Frauen, da sie versucht hatte, die Korruption in ihrem Heimatort Zhangliangbao zu enthüllen. Nach ihrer Entlassung wurde sie als Teil eines investigativen Artikels der chinesischen Fotozeitschrift Lens über die schockierenden Haftbedingungen in Masanjia interviewt. Der Artikel wurde am 6. April 2013 veröffentlicht und trug dazu bei, die Öffentlichkeit zum Thema Umerziehungslager wachzurütteln. Danach spielte Liu Hua in dem Dokumentarfilm "Die Frauen des Arbeitslagers Masanjia" eine erhebliche Rolle, der noch im selben Jahr herauskam. In dem Film beschreibt sie lebhaft, wie die Gefängniswärter_innen die weiblichen Gefangenen schlugen, mit Elektroschockwaffen ihren Brüsten Stromstöße verabreichten, ihnen Stöcke und scharfen roten Chili in die Vagina einführten und sie in verschiedene Foltergeräte steckten wie das "Totenbett" und die "Tigerbank".
Am 28. Dezember 2013 verabschiedete die Regierung eine Resolution, die die Lager zur Umerziehung durch Arbeit abschafft. Liu Hua trug maßgeblich zur Verbesserung der Menschenrechtslage in China bei und ist daher nach wie vor Zielscheibe der Behörden.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Liu Hua einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: lnsfmhwz(at)ln.gov.cn

Betreff:
Frau Liu Hua

Text:
Mit der Bitte um Weiterleitung an:
SEKRETAER DES ZENTRALEN DIZIPLINARAUSSCHUSSES
Wang Qishan
Zhongyang Jiwei
Guang An Men Nan Jie Jia 2 Hao
Xicheng Qu
Beijing 

Sehr geehrter Herr Sekretaer, 

mit Sorge hoere ich von der Inhaftierung von Liu Hua. Ich fordere Sie hoeflich auf, Liu Hua umgehend und bedingungslos freizulassen.
Bitte sehen Sie in Zukunft davon ab, Personen, die Informationen zu Menschenrechtsverletzungen weitergeben, strafrechtlich oder anderweitig zu verfolgen und stellen Sie sicher, dass sie keine Repressalien zu fuerchten haben.
Stellen Sie bitte sicher, dass alle strafrechtlichen Untersuchungen internationalen Standards entsprechen, also ohne Verzoegerung, unparteiisch und wirksam durchgefuehrt werden und die Oeffentlichkeit über ihren Ausgang in Kenntnis gesetzt wird. Hierzu zaehlen auch Untersuchungen zu Korruptionsvorwuerfen, da Korruption menschenrechtliche Auswirkungen hat.
 
Hochachtungsvoll  
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Festnahme wegen Kritik an Arbeitslagern 

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Montag, 7. April 2014

Benjamin Percy: Roter Mond

In unserer Welt zählen Werwölfe zu den Legenden, doch in der Welt von Patrick ist ihre Existenz schon lange bekannt. Sie leben oft unerkannt unter den Menschen, doch ihr Wunsch nach einem eigenen Land ist groß. Lupos soll die Heimat der Lykaner werden, doch immer wieder wird versucht ihnen dieses Land streitig zu machen und so ist die amerikanische Besatzung und deren Interesse an ihren Uranvorkommen gleichzeitig Segen und Fluch. In Lupos gekämpft hat auch Senator Chase Williams als junger Mann. Er ist gegen eine gemischte Gesellschaft aus Lykanern und Menschen.
Claire muss am eigenen Leib erfahren, wie sehr Lykaner nach einigen Terroranschlägen ausgegrenzt und bedroht werden. Sie ist auf der Flucht, nachdem ihre Familie überfallen wurde.
Patrick ist der einzige Überlebende eines dieser Anschläge, aber er hat noch lange nicht entschieden, ob wirklich alle Lykaner der Feind sind.


"Roter Mond" von Autor Benjamin Percy hat mich fasziniert mit der Aussagekraft der Geschichte, die trotz Fantasyelementen ein ziemlich deutliches Abbild unserer Gesellschaft zeigt. Hier sind es Werwölfe, Lykaner genannt, aber sie stehen auch für die Ausgegrenzten und Minderheiten in unserer Welt. Es ist eine neue Art von Rassismus die hier entsteht und die in Verbindung mit Terrorakten als Alibi einer "reinen" Welt und als Rechtfertigung für Gräueltaten herhalten muss.
Leider hat es die Geschichte jedoch nicht vermocht mich wirklich zu fesseln. Ab dem zweiten von drei Teilen wird es zunehmend kriegerischer und Gewaltakte stehen im Vordergrund. Eine wirkliche Persönlichkeit konnte ich nur in einer der erzählenden Hauptfiguren erkennen und auch nur bei ihr eine Charakterentwicklung die aus den Ereignissen resultierte. Andere Figuren blieben für mich blass und ihr Handlungsstrang hat mich zunehmend gelangweilt. Die letzten Kapitel habe ich mich nur noch durch das Buch gekämpft, weil ich es nicht abbrechen wollte. Ein Lesegenuss war das jedoch nicht mehr.
Für meinen Geschmack lag mir da ein wenig zu viel Aggressivität in der Luft und es ist mir negativ aufgefallen, dass sich im Nirgendwo plötzlich genau die Personen treffen, die sich gesucht haben.
Auch wenn "Roter Mond" eher eine Parabel zu nennen ist, fand ich die Konzentration an Feindbildern in den Lykanern auch etwas zu aufgebauscht. Hier trifft die Angst vor Seuchen auf die vor Terrorakten, Gangs, Weltkrieg und fast allem anderen was man sich so vorstellen kann. So ziemlich jede uns bekannte Minderheit oder Aktion für einen Freiheitskampf wurde in diesem Buch durch die Lykaner ersetzt. Und da bin ich der Meinung man kann es auch übertreiben und durch Überzeichnung lächerlich machen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass "Roter Mond" trotz meiner Kritik seine Fans hat und begeistert. So ging es mir auch mit „Der Übergang“ von Justin Cronin, dem ich leider wenig abgewinnen konnte, das jedoch  andere begeistert hat. Meine Leseempfehlung geht daher an Leser, denen vielleicht auch dieses vergleichbare Buch gefallen hat. Wer genau wie ich damit seine Probleme hatte, der sollte auch von "Roter Mond" die Finger lassen.


So habe ich bewertet:





Und hier kann man das Buch kaufen:  Benjamin Percy: Roter Mond

Weitere Informationen zum Buch und zum Autor gibt es auf der Homepage des Penhaligon Verlages.