Samstag, 25. Mai 2013

Tess Gerritsen: Abendruh


Drei Jugendliche verbindet ein tragisches Schicksal. Jeder von ihnen hat innerhalb kurzer Zeit seine Pflegefamilie durch einen Gewaltakt verloren. Doch dies ist nicht das erste Schlimme, was diesen Kindern widerfahren ist, denn zuvor haben sie bereits ihre Familien durch ähnliche Verbrechen verloren. Maura Isles macht die Bekanntschaft von zwei Kinder, als sie ihren jugendlichen Freund Julian im Internat Abendruh besucht, das er seit einiger Zeit besucht. Diese Schule ist spezialisiert auf traumatisierte Jugendliche und liegt abgeschottet in den Wäldern von Maine. Währenddessen ermittelt Jane Rizzoli im Fall des dritten Kindes in Boston. Ist wirklich ein Raubüberfall das Motiv für den Tod der Pflegefamilie des Jungen, oder gibt es Zusammenhänge und Hintergründe von denen im Moment noch niemand etwas ahnt? Erst als Rizzoli & Isles ihre Informationen vereinen, scheint eine Verbindung denkbar …

"Abendruh" ist bereits der zehnte Band in der Reihe rund um Rizzoli & Isles.
Die bisherige Reihenfolge lautet: 
1. Die Chirurgin
2. Der Meister
3. Todsünde
4. Schwesternmord
5. Scheintot
6. Blutmale
7. Grabkammer
8. Totengrund
9. Grabesstille

10. Abendruh
Man kann das Buch auch einzeln lesen, jedoch ist die Reihe interessanter, wenn man die Vorgeschichte der Figuren kennt. 
Mir haben eigentlich alle Bände der Reihe rund um Forensik-Expertin  Maura Isles und Polizistin Jane Rizzoli gefallen. Aber "Abendruh" ist für mich mit der stärkste Band, denn hier ist eine wirklich gute Mischung aus spannendem Fall, Ermittlungsarbeit und persönlichem Schicksal der Figuren gelungen. Maura und Jane stehen jedoch nicht so sehr im Focus wie in anderen Büchern zuvor, da hier auch die Jugendlichen Nebenfiguren sehr viel Raum einnehmen. Für diese Geschichte fand ich dies jedoch genau richtig, da die Handlung so sehr viel nachvollziehbar ist und klar wird, welche besondere Position hier die Schule Abendruh einnimmt. Hier zählt nicht nur die Perspektive der Ermittler, sondern auch die der Opfer, was es leicht macht, sich in die Figuren hinein zu versetzen und mitzufiebern.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass der Kriminalfall ungewöhnlich und nicht zu vorhersehbar ist. Neben all den spannenden Momenten und blutrünstigen Szenen sind es hier für mich jedoch auch die für den Leser humorvollen Episoden und die Ereigenisse, die zum Nachdenken anregen, die mich besonders überzeugen können.
Empfehlen kann ich "Abendruh" insbesondere an alle Leser die auch die anderen Bücher von Tess Gerritsen mögen und an alle anderen, die spannende Thriller mit tollen Figuren schätzen.
So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Abendruh von Tess Gerritsen

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Limes Verlages. Hier findet sich auch eine Leseprobe.

KW21/2013 - Die Leckereien der Woche - Sonnenaufgangs-Kuchen

Die Leckerei der Woche ist diesmal ein "Sonnenaufgangs-Kuchen", was eigentlich ein Schokokuchen mit Eier-Quark-Füllung ist. 

Für eine 28er Springform benötigt man folgende Zutaten:
- für den Teig
400 g Mehl
200 g Butter oder Margarine (ich habe Halbfettmargarine genommen)
200 g Zucker (ich habe einen Teil mit Stevia ersetzt, es geht auch Süßstoff)
40 g Kakaopulver
1 Ei
1 Päckchen Backpulver
- für die Füllung
200 g Butter oder Margarine (es geht ebenfalls Halbfettmargarine)
230 g Zucker (auch hier kann man einen Teil ersetzen)
500 g Magerquark
3 Eier
1 Vanillestange
1 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Puddingpulver Vanille

1.
Mehl mit Backpulver und Kakaopulver in einer Schüssel mischen.

2.
In einer weiteren Schüssel die Butter mit dem Zucker und Vanillezucker schaumig schlagen. Das Ei untermischen. Entweder direkt oder ab jetzt die Knethaken des Handmixers verwenden.
Die Mehl-Kakao-Mischung vorsichtig unterkneten, bis feine Krümel entstandeni sind. Es müssen alle Zutaten gleichmäßig verteilt sein.
 Ca. 1/3 der Teigmenge zu einer Kugel verkneten. Den Rest als Krümel lassen.

3.
Den Quark mit der Butter verrühren. Die Butter sollte zimmerwarm sein. 
 Dann die Eier untermischen.
 Zum Schluss die Vanille und das Puddingpulver vorsichtig untermischen.

4.
Eine Springform mit Backpapier auskleiden und den Rand leicht einfetten.
Dann die Teigkugel flach drücken und gleichmäßig auf dem Boden und bis zur Hälfte des Randes verteilen.
Die Füllung auf den Teig geben und dann die Teigkrümel gleichmäß vom Rand aus verteilen. Dabei die Mitte frei lassen.

5.
Den Kuchen auf einer unteren Schiene für ca. 45 Minuten bei ca. 190° C backen, bis die Mitte schön gebräunt ist.



Guten Appetit!

Freitag, 24. Mai 2013

Der Gewinner der Buchverlosung der Woche aus KW20/2013 (Das letzte Plädoyer)

Die Losfee hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zu "Das letzte Plädoyer" von Jeffrey Archer steht fest!

Zehn Lose wurden geschrieben.

Wanderten in den Lostopf.

Ein Los wurde gezogen.


Herzlichen Glückwunsch, JENNY!
Du bekommst noch eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand.
:-)

Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:
Männer schweigen

Donnerstag, 23. Mai 2013

KW21/2013 - Buchverlosung der Woche - Männer schweigen von Eva Ehley

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen!

Ich verlose den Sylt-Krimi "Männer schweigen" von Eva Ehley.

"Sonnenaufgang am Strand von Westerland. Eine rothaarige Frau sitzt reglos in einem Strandkorb. Sie ist jung, sie ist schön, sie ist tot ...
Am Westerländer Strand wird eine junge Frau tot aufgefunden. Man hat sie wie ein Kunstwerk in einem Strandkorb drapiert. Als wenige Stunden später der angesehene Sylter Geschäftsmann Hubert Mönchinger seine Frau Marga als vermisst meldet, scheint der Fall bereits geklärt. Dem Foto nach handelt es sich bei der Toten um Marga Mönchinger. Doch als Hubert Mönchinger die Leiche identifizieren soll, stellt sich heraus, dass die Ähnlichkeit zwar groß, die Ermordete aber nicht seine Frau ist.
Marga Mönchinger bleibt verschwunden, und dem Sylter Ermittlerteam um Sven Winterberg, Silja Blanck und Bastian Kreuzer stellt sich die Frage, ob die Ereignisse zusammenhängen. Wer wusste von der Ähnlichkeit der beiden Frauen? Wo ist Marga Mönchinger jetzt? Und ist auch ihr Leben in Gefahr? Unter enormen Zeitdruck suchen die Ermittler nach einem Anhaltspunkt in beiden Fällen. Doch auf das, was sie finden, sind sie nicht im Geringsten vorbereitet ..."



Selbstverständlich handelt es sich um ein neues und ungelesenes Buch. Das Porto für den Versand übernehme ich.

Hinterlasst mir hier einen Kommentar oder schreibt eine E-Mail an: es.deh(at)gmx.de wenn ihr in den Lostopf möchtet.
Einsendeschluss ist jeweils Donnerstags um 20 Uhr. Der Gewinner wird im Laufe des Freitags bekannt gegeben.


Viel Erfolg! :-)

Mittwoch, 22. Mai 2013

KW21/2013 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Roni Barrios

Leider kann ich Euch Roni Barrios (17 Jahre) nicht mehr lebend vorstellen, denn er wurde ermordet.


In der Nacht zum 16. Mai wurde im venezolanischen Bundesstaat Aragua der 17-jährige Roni Barrios mit einer Machete oder Axt ermordet. Damit sind seit 1998 bereits zehn Mitglieder der Familie Barrios getötet worden, wobei die Umstände der Taten auf eine Beteiligung der Polizei hindeuten. Die Behörden haben bislang weder die Morde untersucht noch die Familie vor weiterer Gewalt geschützt.
Roni Barrios wurde am 16. Mai morgens von seinem jüngeren Bruder tot aufgefunden. Der Leichnam lag in der Nähe des Hauses seiner Tante Eloisa Barrios und wies Verletzungen an Kopf und Hals auf, die von einer Machete oder Axt stammen könnten. Roni Barrios wohnte und arbeitete in der Hauptstadt Caracas, war aber in seine Heimatstadt Guanayén in Aragua gekommen, um dort Verwandte zu besuchen. Er war zuletzt am Abend zuvor lebend gesehen worden.
Familie Barrios, die in Aragua lebt, wird seit 1998 immer wieder bedroht, und mehrere Familienmitglieder sind ermordet worden. Angehörige der Polizei sollen an den Taten beteiligt gewesen sein, die in den vergangenen Monaten an Intensität zugenommen haben. Der Mord an Roni Barrios ist bereits der dritte innerhalb von zwölf Monaten. Seit dem Beginn der Mordserie vor 15 Jahren ist niemand wegen dieser Taten vor Gericht gestellt worden.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für die Auflärung des Mordes an Roni Barrias einsetzt. 

Schreibt eine E-Mail an: Ministeriopublico(at)mp.gob.ve, embavenez.berlin(at)botschaft-venezuela.de

Betreff:
Roni Barrios

Text:
Sehr geehrte Frau Generalstaatsanwaeltin,

mit Bestuerzung habe ich erfahren, dass ein weiteres Mitglied der Familie Barrios ermordet wurde.

Bitte teilen Sie mir mit, welche Fortschritte bei den Untersuchungen der Morde an den zehn Mitgliedern der Familie Barrios sowie den Untersuchungen der Einschuechterungen und Drohungen, die die Familie Barrios gemeldet hat, gemacht wurden.

Ich fordere Sie auf, eine vollstaendige und unparteiische Untersuchung des Mordes an Roni Barrios einzuleiten und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen.

Ich bitte Sie eindringlich, in Absprache mit den Betroffenen wirksame Massnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit aller Mitglieder der Familie Barrios zu gewaehrleisten.

Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren:

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.




"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."




(Quelle: Amnesty International)

Claire Winter: Die Schwestern von Sherwood


Berlin, 1948:
Nach dem Krieg hält langsam wieder das normale Leben Einzug in Berlin. Melinda Leewald hält sich mit Übersetzungsjobs über Wasser, aber eigentlich ist es ihr Traum als Journalistin zu arbeiten. Als Tochter einer Engländerin ist sie zweisprachig aufgewachsen. Als sie eines Tages ein anonymes Paket erhält in dem Briefe in englischer Sprache und Landschaftsbilder aus England sind, hat sie daher sofort den Verdacht, dass dies mit ihrer Großmutter zusammenhängen muss, die als junge Frau nach Deutschland kam. Als sich für Melinda die Gelegenheit bietet nach London zu reisen, nutzt sie diese Chance sofort.
England, Ende des 19. Jahrhunderts:
Die Schwestern Amalia und Cathleen Sherwood wachsen mit allen Annehmlichkeiten auf. Nachdem sich ihre Eltern finanziellen Wohlstand erarbeitet haben, sollen nun die Töchter auch die Akzeptanz in der höheren Gesellschaft finden. Doch als Amalia an Scharlach erkrankt und als Folge daraus ihr Gehör verliert, ändert sich alles. Ein taubes Kind ist eine Schande für die ganze Familie und sich sprachlich nicht artikulieren zu können, wird mit Geistesschwäche gleichgesetzt. Amalia ist der ihr vorbestimmte Weg nun für immer verwehrt, doch es gibt weiterhin Menschen, die hinter die Fassade sehen.

Mich hat die Geschichte rund um "Die Schwestern von Sherwood" von Autorin Claire Winter sehr beeindruckt. Ich mag generell Bücher sehr gerne, die aus mehreren Perspektiven und von unterschiedlichen Generationen erzählt werden. Mit Melinda und Amalia sind die Hauptfiguren zwei sehr starke Frauen, die auf der Suche nach ihrem Weg im Leben sind und diesen unbeeindruckt von Vorurteilen und Konventionen gehen wollen. Mir war nicht bewusst, wie schlecht gehörlose Menschen im 19. Jahrhundert behandelt wurden, wie ihnen jegliche Intelligenz abgesprochen wurde und Gebärden als "Gefuchtel von Wilden" ansehen wurde. Mich hat daher besonders Amalias Lebensweg interessiert und gefesselt. Aber auch Melindas Geschichte finde ich gut integriert und auf andere Art interessant. Als Figur selber kann sie mich nicht ganz so überzeugen wie Amalia, aber das liegt eher an meiner enormen Sympathie Amalia gegenüber, als einer Antipathie gegenüber Melinda.
Auch wenn die Autorin Claire Winter es nicht direkt anspricht, so wird doch aus den Erzählsträngen klar, wie sehr sich gerade das Leben der Frauen zwischen 1895 und 1948 verändert hat. Diese Gegenüberstellung fand ich besonders ansprechend und eher ungewöhnlich im Vergleich zu anderen Büchern dieses Genre, die meistens eine Perspektive in der Gegenwart verankern.
Ich würde mich freuen, von dieser Autorin bald mehr zu lesen, denn ihren Schreibstil empfinde ich als sehr angenehm.
Empfehlen kann ich "Die Schwestern von Sherwood" insbesondere an Leser, die generationenübergreifende Romane mögen und an der deutsch-englischen Vergangenheit interessiert sind.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Claire Winter: Die Schwestern von Sherwood

Weitere Informationen zu Autorin und Buch finden sich auf der Homepage des Diana Verlages. Hier gibt es auch eine Leseprobe.

Dienstag, 21. Mai 2013

Tanja Kinkel: Der Meister aus Caravaggio - Eine Novelle


Michelangelo Merisi ging unter dem Namen seines Heimatortes in die Geschichte ein: Caravaggio.
Sein bewegtes Leben spiegelt sich in seinen Bildern wieder, auf denen oft Szenen aus der Bibel dramatisch und ungewöhnlich umgesetzt wurden. Als Modell dienten Caravaggio Prostituierte, Kastraten und andere rangniedrige Personen.
Zu seinen Bewundereren, die seinen Stil weiter entwickelt haben, gehörte auch Artemisia Gentileschi, die eine der ersten anerkannten Malerinnen war.
In "Der Meister aus Caravaggio" erkundet Artemisia zusammen mit dem Kastraten Pedro Montojo die Bilder Caravaggios nach seinem Tod und sie schildern ihre eigenen Eindrücke des exzentrischen Künstlers. Die Dialage wirken sehr lebensnah und die beiden Hauptfiguren realistisch und lebendig.
Mit gerade einmal 56 Seiten ist diese Novelle jedoch leider nur wenig länger als eine Kurzgeschichte und so vergeht die Zeit, die man zum Lesen braucht leider viel zu schnell.
Dennoch ist es Autorin Tanja Kinkel auch auf diesen weniger Seiten gelungen ein stimmiges und interessantes Bild von Caravaggio und seinen Zeitzeugen zu entwerfen und Lust auf eine weitere Recherche zu machen und sich mit den Bildern Caravaggios noch ein wenig intensiver zu beschäftigen. Interessant ist dazu auch das Nachwort der Autorin.
Einziger Wermutstropfen ist hier nur der Preis, den ich bei diesem geringen Umfang (die letzten 40 % des e-books beschäftigen sich leider nur mit Werbung für andere Bücher) für relativ hoch halte.

So habe ich bewertet:



Und hier kann man das e-book kaufen: Tanja Kinkel: Der Meister aus Caravaggio - Eine Novelle

Blogtour "Ein ganzes halbes Jahr" - Die Gewinner!


Heute beenden wir unsere Blogtour zu "Ein ganzes halbes Jahr" mit der Verkündung der Gewinner und Gewinnerinnen. Insgesamt gab es 20 Teilnehmer. Leider mussten wir drei von ihnen ausschließen, da das Lösungswort falsch war. Deswegen zuerst einmal die Lösung zum Kreuzworträtsel.


Und nun - TROMMELWIRBEL - präsentieren wir euch unsere vier glücklichen Gewinner. Ihr werdet eine E-Mail bekommen, damit ihr auch wirklich wisst, dass ihr die gemeinte Person seid. Schreibt uns dann bitte innerhalb der nächsten zwei Tage als Antwort eure Anschrift, damit wir die Gewinnerpakete verschicken können. Wenn ihr euch nicht meldet, verlosen wir neu.


Gewinner Nummer 1 ist

Ebru Tasin

Gewinner Nummer 2 ist

Sara

Gewinner Nummer 3 ist

Sarina

Gewinner Nummer 4 ist

Sascha

 
Herzlichen Glückwunsch euch allen!
 
Vielen Dank an alle anderen für die Teilnahme. Wir hoffen natürlich, ihr seid nicht zu traurig und lest das Buch trotzdem in der nächsten Zeit.

Montag, 20. Mai 2013

KW20/2013 - Mein Buchtipp der Woche - Tiamat von Tanja Heitmann

Mein Buchtipp der Woche hat diesmal ein wenig Verspätung. Aber ich habe eine gute Erklärung, denn ich war das Wochenende über für die Menschenrechte unterwegs. :-)
Ich möchte Euch nun "Tiamat - Liebe zwischen den Welten" von Autorin Tanja Heitmann empfehlen. Es handelt sich hier um ein Buch für junge Erwachsene, das im Bereich Fantasy eingeordnet werden kann.

Inhaltsangabe zu "Tiamat":
Die Familie von Anouk Parson pflegt eine lange Tradition. Sie bewachen das Tor nach Tiamat, einer unerforschten Welt, die über einen Riss erreicht werden kann, der im Keller von "Himmelshoch", dem Herrenhaus der Familie liegt. Anouk ist die letzte Nachfahrin, aber sie zeigt kein Talent als Wächterin. Doch zum Glück gibt es da noch ihren angenommenen Bruder Sander, der ein ungewöhnliches Talent im Bewachen des Tores und Jagen der Kreaturen zeigt, die von Zeit zu Zeit aus dem Tor auftauchen. Wenn das Tor nicht gehalten werden kann, so droht der Maelstrom der in Tiamat tobt, unsere Welt zu überfluten und zu zerstören. Für Anouk gibt es neben dieser drohenden Gefahr aber auch noch das Problem sich über ihre Gefühle im Klaren zu werden und das kann noch viel komplizierter sein.

Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
Mich hat "Tiamat - Liebe zwischen den Welten" als sehr ungewöhnliche und originelle Geschichte überzeugt, die eine schöne Mischung aus Fantasy und Liebesroman zeigt. Es handelt sich hier nicht um eine Dystopie oder Geschichte über Fabelwesen und so sticht "Tiamat" sehr angenehm aus dem zur Zeit üblichen Schema hervor. Ich hatte bisher noch kein Buch von Tanja Heitmann gelesen, aber ihr Schreibstil hat mich positiv überrascht und ihre Figuren wirken sehr echt auf mich. Anouk und Sander sind zwar nahezu perfekt, aber dennoch mit Ecken und Kanten versehen, so dass auch ihre Dialoge sehr angenehm zu lesen sind. Auch die Nebenfiguren sind interessant und bieten noch viel Entfaltungsspielraum. Doch ganz besonders gut haben mir hier die Ideen der Autorin über Tiamat und seine Bewohner gefallen. Auch die Liebesgeschichte ist sehr gut und nachvollziehbar geschildert und es hat einfach Spaß gemacht hier mit Anouk zu lachen und zu leiden. 
Das Buch ist in sich abgeschlossen, bietet jedoch durchaus Potenzial für Fortsetzungen. Ich hoffe sogar darauf, dass es diese geben wird, denn ich möchte gerne mehr von den Figuren und der Welt rund um Tiamat erfahren.
Empfehlen kann ich "Tiamat" an alle an Jugendfantasy interessierten Leser, die Lust haben mal wieder von etwas anderem als Dystopien, Vampiren oder Sirenen zu lesen.

Hier kann man das Buch kaufen: Tiamat von Tanja Heitmann

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des cbt Verlages. Hier gibt es auch eine Leseprobe.