Freitag, 5. September 2014

Der Gewinner der Buchverlosung aus KW35/2014 (Das Salz der Erde)

Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Buch "Das Salz der Erde" von Daniel Wolf aus dem GoldmannVerlag steht fest.

Limes wartet auf seinen Einsatz.

15 Lose wurden geschrieben.


Limes hat sich die Lose genau angesehen.

Für ein Los hat Limes sich entschieden.



Herzlichen Glückwunsch, TIFFI!
Du bekomst eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand. :-)

Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:


Donnerstag, 4. September 2014

KW36/2014 - Buchverlosung der Woche - Ein wildes Herz von Robert Goolrick

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen! 

Ich verlose den Roman "Ein wildes Herz" von Robert Goolrick
"Virginia, 1948. In der beschaulichen Kleinstadt Brownsburg kennt jeder jeden und alles geht seinen gewohnten Gang. Bis eines Tages ein Fremder auftaucht, mit zwei Koffern in der Hand. Er scheint nicht viel zu besitzen, dieser Charlie, außer seinen kostbaren Messern. Damit kann er so geschickt umgehen, dass er für den Metzger am Ort zum unentbehrlichen Mitarbeiter wird – und zum Freund der Familie. Doch dann begegnet Charlie der Ehefrau des reichsten Mannes der Stadt: Sylvan. Er weiß sofort: Sie ist die Frau, von der er schon immer geträumt hat. Es ist der Beginn einer Amour fou, die nicht nur sein Leben aus der Bahn werfen wird – einer Leidenschaft bis in den Tod."  


Selbstverständlich handelt es sich um ein neues und ungelesenes Buch! 
Das Porto für den Versand übernehme ich. Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!

Hinterlasst mir hier einen Kommentar oder schreibt eine E-Mail an: es.deh(at)gmx.de wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Pro Person gibt es nur ein Los, bitte macht daher kenntlich, wenn ihr bereits auf einem anderen Weg teilgenommen habt.
Einsendeschluss ist am nächsten Donnerstag um 20 Uhr. Der Gewinner wird im Laufe des Freitags bekannt gegeben.

Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.

Viel Erfolg! :-)

Sandra Bäumler: Eisblaue Augen

Inhaltsangabe des Verlages:
Als die achtzehnjährige Alex in einer originalen »Jane Eyre«-Ausgabe ihrer Großmutter eine Handvoll geheimnisvoller Tagebuchblätter findet, ahnt sie noch nicht, wie sehr diese ihr weiteres Leben bestimmen werden. Sie erzählen von der jungen Kate, die im 19. Jahrhundert ihre Arbeit als Gouvernante in einem englischen Landhaus am Meer aufnimmt, wo sie sich unsterblich in den undurchsichtigen Hausherrn Valen Morrisey verliebt. Alex' Neugier ist geweckt, als sie herausfindet, dass es dieses Haus noch immer gibt. Sie macht sich auf den Weg nach Cornwall und lernt dort den überaus gutaussehenden Jay mit den eisblauen Augen kennen, der ihr nicht nur bei ihren Nachforschungen hilft, sondern auch selbst nicht ganz das ist, was er vorzugeben scheint…

"Eisblaue Augen" von Autorin Sandra Bäumler hat mich insgesamt gesehen sehr gut unterhalten. Ich lese auch sehr gerne historische Romane und auch Bücher die im viktorianischen England spielen. Hier findet die Hauptfigur Alex alte Tagebuchseiten, die zu Lebzeiten ihrer Ururgroßmutter verfasst wurden und von merkwürdigen Vorkommnissen in einem Herrenhaus in Cornwall berichten. Vom Grundgerüst her erinnert die Erzählung aus der Vergangenheit an Jane Eyre und gibt Einblicke in das Leben einer jungen Gouvernante.
In der Gegenwart möchte Alex das Geheimnis lüften, ob es sich hier um einen fiktiven Bericht oder tatsächliche Ereignisse handelt und beschließt daher an den Schauplatz der Ereignisse in Cornwall zu reisen. Auch wenn mir Alex gut gefallen hat, hatte ich doch ein wenig Probleme sie mir bildhaft vorzustellen. Auch ihre Persönlichkeit war für mich ein wenig widersprüchlich und Jay gegenüber war sie mir zu vertrauensselig. Unabhängig davon ist Alex aber eindeutig der Sympathieträger in der Geschichte und man begleitet sie sehr gerne auf ihrem Abenteuer. Jay als männliche Hauptfigur ist mir persönlich zu glatt, denn von diesen überperfekten Typen habe ich einfach schon zu viel gelesen. Inhaltlich kann mich "Eisblaue Augen" überzeugen, denn die Genremischung und das Fantasyelement in der Geschichte haben sich gut ergänzt und etwas ergeben das ich so zuvor noch nicht gelesen habe. Da es in diesem e-book sowohl in Sachen Gewalt, als auch Sex doch einige eindeutige Szenen gibt, würde ich es Lesern ab ca. 14 Jahren empfehlen, die sich für Jugendfantasyromane interessieren und auch historische Szenen mögen.

So habe ich bewertet:

              
Und hier kann man das e-book kaufen: Sandra Bäumler: Eisblaue Augen

Weitere Informationen zum e-book und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Impress Verlages.

Mittwoch, 3. September 2014

KW36/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Raif Badawi

Diese Woche möchte ich Euch den Blogger Raif Badawi vorstellen:
Raif Badawi: © Privat

Das Berufungsgericht in Jeddah hat die gegen Raif Badawi verhängte zehnjährige Haftstrafe und die Prügelstrafe in Form von 1000 Peitschenhieben bestätigt. Amnesty International betrachtet ihn als gewaltlosen politischen Gefangenen und fordert seine sofortige Freilassung.
Am 1. September hat das Berufungsgericht in Jeddah das am 7. Mai gegen Raif Badawi ausgesprochene Urteil bestätigt. Er muss nun seine zehnjährige Haftstrafe verbüßen und erhält 1000 Peitschenhiebe. Des Weiteren wurde ihm ein anschließendes Reiseverbot von zehn Jahren, ein Verwendungsverbot für Medienkanäle und eine Geldstrafe von einer Million Saudi-Rial (etwa 195 000 Euro) auferlegt. Er war wegen der Gründung der Website der "Saudi-Arabischen Liberalen" und "Beleidigung des Islams" schuldig gesprochen und verurteilt worden. Die Website wurde auf Anordnung des Gerichts geschlossen.
Da sein Urteil nun rechtskräftig ist, wird befürchtet, dass Raif Badawi die ersten Peitschenhiebe bereits in den nächsten Wochen erhält. Gemäß dem Urteil soll er nicht mehr als 50 Peitschenhiebe pro Sitzung erhalten. Zwischen den Sitzungen ist eine Pause von mindestens einer Woche vorgesehen. Die Peitschenhiebe sollen nach den Freitagsgebeten vor der Al-Jafali-Moschee in Jeddah in aller Öffentlichkeit vollstreckt werden.

Raif Badawi war der "Apostasie" angeklagt worden, einem Straftatbestand, auf den in Saudi-Arabien die Todesstrafe steht. Er befindet sich seit dem 17. Juni 2012 in einem Gefängnis in Briman, einem Bezirk von Jeddah. Sein Rechtsbeistand Waleed Abu al-Khair befindet sich selbst im Gefängnis, da er wegen seines friedlichen Engagements eine 15-jährige Haftstrafe verbüßt.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Raif Badawi einsetzt.


Schreibt eine E-Mail an: deemb(at)mofa.gov.sa, hrc(at)haq-ksa.org


Betreff:
RAIF BADAWI

Text:
Mit der Bitte um Weiterleitung an:
King Abdullah bin Abdul Aziz Al Saud
The Custodian of the two Holy Mosques
Office of His Majesty the King
Royal Court, Riyadh, SAUDI-ARABIEN


Majestät,

mit grosser Sorge habe ich erfahren, dass Raif Badawi inhaftiert und das Urteil bestätigt wurde.
Ich fordere Sie auf, Raif Badawi unverzüglich und bedingungslos freizulassen, da er ein gewaltloser politischer Gefangener ist, der nur wegen der friedlichen Wahrnehmung seines Rechts auf Meinungsfreiheit in Haft ist.
Bitte heben Sie das Urteil gegen Waleed Abu al-Khair auf.
Ich bitte Sie zudem, keine Bestrafung durch Auspeitschung durchzuführen, da dies gemäß dem Völkerrecht gegen das Verbot von Folter und anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung verstoßen würde.

Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Haft- und Prügelstrafe bestätigt 

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.


"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Sonntag, 31. August 2014

KW35/2014 - Mein Buchtipp der Woche - Todesengel von Andreas Eschbach

Inhaltsangabe:
Rentner Erich Sassbeck möchte einmal in seinem Leben beweisen, dass auch er weiß was Zivilcourage ist und das man nicht weg sehen darf wenn Unrecht geschieht. Doch an diesem Abend in der U-Bahnstation wird ihm dies zum Verhängnis und die beiden zurecht gewiesenen jungen Männer gehen auf ihn los, statt sich von seinen Worten beeindruckt zu zeigen. Erich Sassbeck sieht sein Ende gekommen, doch plötzlich erscheint ein Engel, erschießt die beiden Angreifer und verschwindet spurlos. Die Polizei zweifelt an dieser Geschichte und sieht vielmehr in Erich Sassbeck den Täter, der mit den unglaubwürdigen Schilderungen seinen Kopf aus der Schlinge ziehen will. Aber es bleibt nicht bei diesem Fall und es kommt zu weiteren Aktionen des schon bald "Todesengel" getauften Rächers. Auch Journalist Ingo Praise geht dem nach und möchte ganz entgegen dem Trend auch den Opfern eine Stimme geben.

Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
"Todesengel" von Autor Andreas Eschbach befasst sich mit den Themen Gewalt, Selbstjustiz und Opfern/Tätern.
Wirklich neutral wirkt der Standpunkt der in "Todesengel" rüber kommt nicht. Für mich stellt dieses Buch jedoch auch keine Grundsatzmeinung dar, sondern einen Ansatz für Diskussionen und einen Denkanstoß für eigene Überlegungen zum Thema.
Sehr gut gefallen hat mir die Figur des Journalisten Ingo Praise, der sich von seinem Beruf immer mehr erhofft hat als reinen Boulevardjournalismus. Er wirkt glaubwürdig und vielschichtig gezeichnet und funktioniert hier auch als Sympathieträger und Meinungsbildner in der Geschichte.
Viele Nebenfiguren und ihre Lebensgeschichten fand ich sehr interessant und fesselnd zu lesen und auch die vielen Dialoge haben mir gut gefallen. Zwar wirkten die Dialoge manchmal hölzern, aber da sie größtenteils als Interviewsituationen geschrieben sind betrachte ich das hier als stilistisches Mittel und nicht als Schreibschwäche des Autors.
Gut fand ich hierbei auch die wechselnde Erzählperspektive zu Figuren die man zunächst im Kontext nicht einordnen kann, deren Rolle jedoch mit zunehmenden Seitenzahlen immer mehr erkennbar wird und deren Verbindungen untereinander auch erst nach und nach zu Tage treten. Gerade diese Verknüpfung der Fäden empfinde ich als Stärke des Autors.
Auch wenn das Buch nach dem "Todesengel" benannt ist, so steht dieser weder bei den Figuren, noch was den eigentlichen Thriller betrifft im Vordergrund. Hauptfigur sind meiner Meinung nach die Opfer täglicher Gewalt und für Spannung sorgt hier vor allem die Realitätsnähe.
Nachdem mir jedoch die ersten 480 Seiten sehr gut gefallen haben, hat das Buch auf den letzten 60 Seiten dann doch noch eine Richtung eingeschlagen, die mir nicht ganz so gut gefallen hat. So hätte es meiner Meinung nach weder enden müssen noch sollen und es wirkte für meinen Geschmack auch zu konstruiert und nicht ganz stimmig zum Rest des Romans. In diesem Buch hätte ich auch wirklich gerne ein Nachwort des Autors gelesen in dem dieser beschreibt wie er auf dieses Thema gekommen ist und wie vielleicht auch seine persönliche Meinung dazu ist.
Empfehlen kann ich "Todesengel" an alle Leser die sich für die Themen Rechtsstaat und Selbstjustiz und kontroverse Sichtweisen interessieren, sowie alle Leser die generell den Schreibstil des Autors mögen.

Hier kann man das Buch kaufen: Andreas Eschbach: Todesengel

Weitere Informationen zum Buch und zum Autor findet man auf der Homepage des Lübbe Verlages.