Samstag, 22. Februar 2014

KW08/2014 - Die Leckereien der Woche - Weckchen aus Quark-Öl-Teig

Da ich vergessen hatte Quark zu kaufen, hat meine Leckerei diesmal einen Tag Verspätung. ;-)
 
Meine Leckereien der Woche sind leckere Weckchen aus Quark-Öl-Teig fürs Sonntagsfrühstück oder einfach mal für zwischendurch.
Der Teig eignet sich auch sehr gut für Blechkuchen, z.B. Butter-Zucker-Kuchen oder Pflaumenkuchen. In der herzhaften Variante (ohne Zucker im Teig) ergibt es auch eine leckere Alternative zu Pizzateig.

Für 12 kleine Weckchen braucht man folgende Zutaten:
150 g Quark
6 Esslöffel Milch
6 Esslöffel Öl (Sonnenblume oder Raps)
75 g Zucker (eventuell etwas weniger, wenn z.B. noch Schokolade o.ä. in den Teig kommt)
1 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz
300 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
eventuell gehobelte Mandeln, Rosinen, Schokolade oder ähnliches zum verfeinern

1.
Quark, Zucker, Vanillezucker, Salz, Milch und Öl in eine Schüssel geben.
Dann mit dem Handmixer alles zu einer glatten Masse verarbeiten.
Das Mehl mit dem Backpulver darüber sieben.
Mit den Knethaken vom Handrührgerät zu einem krümeligen Teig verarbeiten.
Dann mit den Händen zu einem festen Teig zusammen drücken. Wenn er noch klebt, dann ein wenig Mehl darüber stäuben.


2.
Ich habe den Teig nun in zwei Portionen aufgeteilt und unter die eine Hälfte noch zwei handvoll gehobelte Mandeln geknetet. Wer möchte kann auch Rosinen, Schokolade oder anderes verwenden. Die andere Hälfte habe ich so gelassen wie sie war.
Die jeweiligen Teighälften habe ich dann zu dicken Rollen geformt und in je sechs gleichmäßige Stücke geschnitten.
Aus diesen Stücken werden dann Weckchen geformt und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech gelegt.
Nun die Weckchen noch leicht mit Milch bepinseln und bei ca. 200 ° C für ca. 12 Minuten backen.

Die Weckchen schmecken sehr gut pur, aber auch mit Marmelade, Honig oder Nutella.



Guten Appetit!

Freitag, 21. Februar 2014

Der Gewinner der Buchverlosung aus KW07/2014 (Friesenherz)

Das Losschweinchen hat entschieden und der Gewinner der Buchverlosung der Woche zum Buch "Friesenherz" von Janna Hagedorn aus dem Diana Verlag steht fest.

Limes wartet auf seinen Einsatz.

22 Lose wurden geschrieben.


Limes hat sich wieder voller Vorfreude die Lose angesehen.


Ein Los hat Limes wieder besonders gut gefallen..





Herzlichen Glückwunsch, ALEX!
Du bekommt noch eine E-Mail von mir wegen dem Buchversand.

Es geht auch bereits weiter mit der nächsten Buchverlosung:
Das vergessene Kind

Donnerstag, 20. Februar 2014

KW08/2014 - Buchverlosung der Woche - Das vergessene Kind von Kate Atkinson

Diese Woche gibt es bei mir wieder ein Buch zu gewinnen!

Ich verlose den Roman "Das vergessene Kind" von Kate Atkinson.

"Tracy Waterhouse, ehemalige Polizistin und absolut gesetzestreue Bürgerin, kauft ein Kind. Niemand ist davon mehr überrascht als sie selbst. Zwar handelt es sich dabei eigentlich um eine Rettungsaktion, dennoch ist das Ganze keineswegs legal, und Tracy ist von Stund an auf der Flucht. Da kommt es ihr höchst ungelegen, dass ein gewisser Jackson Brodie, Privatdetektiv, sie unbedingt wegen eines 30 Jahre alten Falles sprechen möchte. Damals ging es auch um ein Kind, doch der jungen Polizistin waren die Hände gebunden. Umso mehr ist Tracy heute entschlossen, das Richtige zu tun, koste es, was es wolle ..."


Selbstverständlich handelt es sich um ein neues und ungelesenes Buch. 
Das Porto für den Versand übernehme ich. Aus Kostengründen bitte ich um Verständnis, dass ich nur an Adressen in Deutschland versende!

Hinterlasst mir hier einen Kommentar oder schreibt eine E-Mail an: es.deh(at)gmx.de wenn ihr in den Lostopf möchtet. Es ist nun auch möglich hier anonym Kommentare zu hinterlassen, aber auch in diesem Fall muss mindestens ein Name angegeben werden. Pro Person gibt es nur ein Los, bitte macht daher kenntlich, wenn ihr bereits auf einem anderen Weg teilgenommen habt.
Einsendeschluss ist jeweils Donnerstags um 20 Uhr. Der Gewinner wird am folgenden Freitag bekannt gegeben.

Wer seine E-Mail Adresse nicht angibt ist selber dafür verantwortlich von seinem Gewinn zu erfahren. Wenn ich bis zum zweiten auf die Auslosung folgenden Sonntag keine Versanddaten erhalten habe und nicht von einer Verzögerung (z.B. Urlaub) vorab erfahren habe, dann wird unter den übrigen Teilnehmern neu verlost.

Viel Erfolg! :-)

Mittwoch, 19. Februar 2014

KW08/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - die venezolanische Oppositionspartei Voluntad Popular

Diese Woche möchte ich Euch die venezolanische Oppositionspartei Voluntad Popular vorstellen.
Angehöriger der venezolanischen Nationalgarde: 
 © Iván Lugo/Diario Versión Final

Am 17. Februar wurde die Zentrale der venezolanischen Oppositionspartei Voluntad Popular dreimal von Sicherheitskräften durchsucht. Es wird vermutet, dass Parteimitglieder dadurch eingeschüchtert werden sollten, die an den jüngsten Protesten gegen die Regierung teilgenommen hatten.

Die oppositionelle Voluntad Popular (Partei des Volkswillens) kritisiert, Angehörige des Militärgeheimdienstes und der Nationalgarde seien am 17. Februar wiederholt in die Zentrale der Oppositionspartei eingedrungen, ohne dabei einen Durchsuchungsbefehl vorzulegen. Mitglieder der Partei berichten, die BeamtInnen seien bewaffnet gewesen und in die Büroräume eingebrochen, ohne sich auszuweisen. Dabei hätten sie Privateigentum beschädigt, die anwesenden MitarbeiterInnen eingeschüchtert und die Sicherheitskameras des Büros sowie Server und andere Computerausrüstung beschlagnahmt. Zudem führten sie Leonardo José Contreras, den Leibwächter von David Smolansky, ab. Bei David Smolansky handelt es sich um den Bürgermeister der Gemeinde El Hatillo, die zur Hauptstadt Caracas gehört.

Die Voluntad Popular vermutet, die Sicherheitskräfte hätten die Razzien auch durchgeführt, um Carlos Vecchio, den politischen Koordinator der Partei auf Landesebene, festzunehmen. Carlos Vecchio hatte kurz vor der Durchsuchung in einer Pressekonferenz den Aufruf zu einer für den 18. Februar geplanten Massendemonstration von RegierungskritikerInnen wiederholt. Zu dieser Demonstration hatte ursprünglich Leopolodo López, der Leiter der Voluntad Popular, aufgerufen, gegen den Berichten zufolge am 13. Februar ein Haftbefehl erging. Ihm wird vorgeworfen, für die gewalttätigen Ausschreitungen verantwortlich zu sein, zu denen es während und nach den Studierendenprotesten der vergangenen zwei Wochen kam.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für die venezolanische Oppositionspartei Voluntad Popular einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: ministeriopublico(at)mp.gob.ve, embavenez.berlin(at)botschaft-venezuela.de

Betreff:
Durchsuchung der Zentrale der Voluntad Popular

Text: 
Sehr geehrte Frau Generalstaatsanwaeltin,

es bereitet mir Sorge, dass am 17. Februar das Buero der Voluntad Popular ohne entsprechende Genehmigung durchsucht wurde. Allem Anschein nach sollte die regierungskritische Partei durch diese Aktion eingeschuechtert werden.

Bitte sorgen Sie dafuer, dass momentan inhaftierte Personen entweder einer international als Straftat anerkannten Handlung angeklagt oder unverzueglich freigelassen werden. Achten Sie das Recht derer, die angeklagt werden, auf ein faires Gerichtsverfahren. Leiten Sie bitte zudem eine umfassende und unparteiische Untersuchung der Umstaende der genannten Durchsuchung ein.

Ausserdem moechte ich Sie bitten, dafuer zu sorgen, dass die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit ohne Diskriminierung aufgrund der politischen Gesinnung oder anderer Gruende gewahrt werden. Verurteilen Sie oeffentlich alle Vorfaelle von Gewalt oder Verstoessen, mit denen Personen eingeschuechtert oder zum Schweigen gebracht werden sollen, die lediglich an Protestveranstaltungen teilnehmen moechten.

Mit freundlichen Gruessen 
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren:Razzia in Zentrale von Oppositionspartei  

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Marissa Meyer: Wie Monde so silbern

Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht der Prinz ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die Prinz Kai unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie in dem großen Ball, auf dem Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …


Ich liebe Märchenadaptionen und genau in diese Kategorie fällt auch "Wie Monde so silbern" von Autorin Marissa Meyer. Der Titel ist vielleicht nicht ganz so glücklich gewählt, denn da denkt man nicht unbedingt an das Märchen von Aschenputtel/Cinderella. Die Originalausgabe ist schlicht nach der Hauptfigur "Cinder" bekannt. Aber das ändert natürlich nichts daran, dass es sich hier um tolle Umsetzung der alten Geschichte handelt. Die Handlung wurde in die Zukunft verlegt und ganz neue Aspekte mit eingebracht. So spielt hier mehr noch als im Märchen die soziale Herkunft und Stigmatisierung eine Rolle und in Form von Krankheit und einer Mondkolonie wurden neue Bedrohungen geschaffen. "Wie Monde so silbern" ist daher viel mehr als nur eine "armes Mädchen verliebt sich in Prinz" Geschichte.
Ich habe hier das Hörbuch gehört, das ganz fantastisch von Vanida Karun gelesen wird. Sie schafft es sehr gut allen Figuren Leben einzuhauchen und mit unterschiedlichen Stimmen und Dialekten zu lesen ohne das es übertrieben wirkt.
Ich bin jedoch auch der Meinung, dass ich "Wie Monde so silbern" ebenso gemocht hätte, wenn ich es stattdessen als Buch gelesen hätte.
Ganz besonders gut gefallen haben mir hier die Figuren, da auf eine strikte Einteilung in schwarz und weiß verzichtet wird. Cinder ist eine tolle Hauptfigur mit der man gerne mitfiebert und ihr Glück wünscht. Die Nebenfiguren sorgen für einen guten Ausgleich und auch der Humor kommt hier nicht zu kurz. 
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzungen, denn "Wie Monde so silbern" ist der Auftakt zu einer Trilogie. Der zweite Band ist schon unter dem Titel "Wie Blut so rot" erschienen und widmet sich dem Märchen von Rotkäppchen, während es dann im Abschlussband um eine Adaption von Rapunzel gehen soll.
Ich kann die Luna-Chroniken an alle Leser uneingeschränkt empfehlen, die ungewöhnliche Fantasy-Geschichten und Märchenadaptionen mögen.

So habe ich bewertet:


Hier kann man das Hörbuch kaufen: Marissa Meyer: Wie Monde so silbern

Weitere Informationen zum Hörbuch finden sich auf der Homepage von Hörbuch Hamburg / Silberfisch.

Dienstag, 18. Februar 2014

Kathrin Lange: 40 Stunden

Beim LKA Berlin wurde eine Sondereinheit gegründet, die der Aufklärung religiös motivierter Verbrechen dienen soll. Zu den Ermittlern gehört Faris Iskander, der jedoch nach einem Bombenanschlag lange nicht arbeiten konnte und nun wegen einem Zwischenfall bei der Arbeit suspendiert ist. Doch ausgerechnet bei ihm meldet sich telefonisch ein Mann, der Bomben im Zusammenhang mit dem in Berlin stattfindenden ökumenischen Kirchentag ankündigt. Parallel erhält Faris noch eine E-Mail mit einem Video auf dem ein Mann gekreuzigt wird. Stirbt der Gekreuzigte, so wird es einen großen Bombenanschlag geben, spätestens jedoch in 40 Stunden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Mir hat "40 Stunden" von Autorin Kathrin Lange sehr gut gefallen. Es ist ein Thriller, der mit der Angst vor Terroranschlägen spielt und zeigt, dass es gar nicht so einfach ist die Motive für solche Taten zu erkennen und ohne Bekennerschaft einen eindeutigen Täterkreis festzulegen.
Die Hauptfigur Faris Iskander ist nicht der typische deutsche Ermittler, sondern endlich auch mal eine Person mit Migrationshintergrund, was eine neue Perspektive für den Leser bringt. Er hat Ecken und Kanten und hat mir im Ganzen gut gefallen. Die Nebenfiguren spielen eine eher untergeordnete Rollen, fallen aber auch durch ihre Unterschiedlichkeit auf.
Thriller mit einem Countdown der die Ermittler unter Druck setzt sind ganz sicher nicht neu, aber dennoch fand ich es hier sehr gut in die Geschichte integriert und glaubhaft.
Das Erzähltempo ist hoch und die Spannung wird gut aufrecht gehalten. Die Erkenntnisse der Polizei und ihre Vorgehensweise erscheinen auch passend für eine deutsche Behörde und nicht abgekupfert aus CSI oder ähnlichem.
Erzählt wird sowohl aus der Perspektive von Faris, als auch in kurzen Episoden aus der Sicht des Täters, was kleine Einblicke in die Hintergründe gibt, aber nicht dem Leser Wissen gegenüber der Ermittlung vorwegnimmt. Zusätzlich gibt es noch ein paar kurze Abschnitte die eine scheinbar unbeteiligte Person begleiten.
Die Autorin hat es auch geschafft mich mit der Entwicklung der Handlung zu überraschen, so dass ich bis zum Ende mit raten konnte. An einigen Stellen wirkte die Geschichte zwar ein wenig konstruiert, doch insgesamt gesehen hat mich "40 Stunden" sehr gut unterhalten und ich kann das Buch an jeden Thriller-Fan empfehlen.

So habe ich bewertet:

Und hier kann man das Buch kaufen: Kathrin Lange: 40 Stunden 

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Blanvalet Verlages

Montag, 17. Februar 2014

Samantha Shannon: The Bone Season - Die Träumerin



Im Jahr 2059 wird England von Scion regiert. Hellseherei ist das schlimmste Verbrechen das man begehen kann und wird als Denkdelikt bezeichnet. Jeder Kontakt zur Geisterwelt gilt als Hochverrat und wird in den meisten Fällen mit dem Tod bestraft.
Die 19jährige Paige Mahoney ist eine Traumwandlerin und kann sich im Æther, dem Reich der Geister, bewegen. Im Scion London haben sich kriminelle Gruppierungen gebildet, die gegen die Regierung arbeiten. Paige ist Mitglied der berühmtesten und berüchtigsten Gruppe, den sieben Siegeln. Doch als Paige verhaftet und verschleppt wird, muss sie erkennen, dass Scion nicht die größte Gefahr ist. Denn unbemerkt von den Bewohnern Londons wurde die ehemalige Stadt Oxford zu Sheol I, dem Sitz einer mächtigen Seherrasse mit Namen Rephaim. Hier ist Paige nur eine Sklavin für die Herrscher, Kanonenfutter für ihre Feinde und Mitglied einer minderen Rasse. Doch unerwartet findet Paige auch hier Mitgefühl und Freundschaft und lernt mehr über ihre Kräfte als sie für möglich gehalten hätte.

Ich habe "The Bone Season - Die Träumerin" von Autorin Samantha Shannon als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Laura Maire, die besonders die weiblichen Stimmen sehr gut liest. Die männlichen Stimmen hören sich alle ein wenig an, als hätten sie vorher Baldrian genommen, da hier die Intonation aufgrund der tieferen Stimmlage nicht ganz so gut ist. Insgesamt gesehen hat mir die Lesung jedoch gefallen.
Inhaltlich bin ich sehr positiv überrascht, wie sehr mich die Geschichte für sich eingenommen hat. Mit der Inhaltsangabe konnte ich zunächst nicht viel anfangen und in den ersten Kapiteln habe ich auch noch ein wenig Eingewöhnungszeit benötigt, bis mir klar war, dass wir uns hier in einer fiktiven Welt befinden, die der unseren zwar ähnlich ist, sich jedoch ab dem Jahr 1859 unterschiedlich entwickelt hat. Als Hörbuch ist es sicherlich auch nicht ganz einfach mit den vielen komplizierten Begriffen klarzukommen und sich die Namen zu merken. Hilfreich ist hierbei sowohl das beiliegende Booklet in dem die unterschiedlichen Arten von Sehern erläutert werden, als auch ein im Internet verfügbarere Glossar, der die ungewöhnlichen Begriffe erläutert.
Aber was mich am meisten fasziniert hat ist die Hauptfigur Paige und die Stadt Sheol I in die sie verschleppt wird. Man fiebert mit der Heldin mit und begleitet sie auf ihrem Weg zur Wahrheit. Ich würde "The Bone Season - Die Träumerin" dabei auch nicht als Jugendfantasy einordnen, auch wenn Paige erst 19 Jahre alt ist. Es ist vielmehr eine Art All-Age-Fantasy, da sich hier Figuren unterschiedlichsten Alters und Art finden. Autorin Samantha Shannon hat es sehr gut verstanden die Welt von Paige und die Besonderheiten der Rephaim und ihrer Stadt Sheol I zu schildern, so dass mir viele Details im Gedächtnis geblieben sind.
Der einzige Wermutstropfen ist nur, dass es sich hier um den ersten Band einer mit sieben Bänden geplanten Reihe handelt. Leider gibt es noch kein Erscheinungsdatum für den Nachfolgeband. Auf Englisch soll das Buch jedoch noch im Herbst 2014 erscheinen.
Empfehlen kann ich "The Bone Season - Die Träumerin" an alle Leser/Hörer die klassische Fantasy in einer uns sehr ähnlichen Welt mögen.

So habe ich bewertet:




Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Samantha Shannon: The Bone Season - Die Träumerin 

Weitere Informationen zum Hörbuch finden sich auf der Homepage von Hörbuch Hamburg / Osterwold audio.

Sonntag, 16. Februar 2014

KW07/2014 - Mein Buchtipp der Woche - Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat von Gavin Extence

Mein Buchtipp der Woche ist ein Roman mit einem richtigen Zungenbrechertitel. Das Buch erscheint offiziell erst in ca. zwei Wochen, aber ich durfte es bereits jetzt lesen. Ich lese nicht viel zeitgenössische Romane und freue mich dann umso mehr, wenn sich diese als wahre Schätze entpuppen. In diese Kategorie gehört auch "Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" von Autor Gavin Extence.
Inhaltsangabe zu "Alex Woods":
Alex Woods wurde von einem Meteoriten getroffen als er 10 Jahre alt war. Er hat überlebt und neben einer markanten Narbe am Kopf nun auch noch epileptische Anfälle.
Eigentlich wäre Alex Leben auch ohne das Ganze nicht ganz einfach verlaufen, denn mit einer esoterisch veranlagten Mutter, ohne Vater und mit einer Vorliebe fürs Lesen und Lernen hat es kaum ein Jugendlicher leicht. Freunde finden gehört daher nicht zu Alex Stärken, doch als ihn eine weitere Kurve auf seinem Lebensweg in den Garten des einsiedlerischen Mr. Peterson treibt, ist dies tatsächlich der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft.
Aber wie es nun dazu kommt, dass Alex einige Jahre später mit 17 Jahren an der Grenze zu England mit einer Urne und einem Handschuhfach voll Marihuana aufgegriffen wird, dass muss er uns selber erzählen ...

Warum ich dieses Buch empfehlen kann:
"Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" von Autor Gavin Extence ist ein sehr ungewöhnliches Buch über die Steine die einem das Leben manchmal in dem Weg wirft und dem guten und schlechten das daraus resultieren kann.
Dieses Buch beginnt wie so viele Bücher mit Kapitel 1. Doch dieses Kapitel ist eher als eine Art Prolog zu verstehen, da es zeitlich nach den ab Kapitel 2 erzählten Ereignissen liegt. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich nach diesem Einführungskapitel noch keinen besonders guten Eindruck vom Buch hatte und ein wenig durcheinander war. Ich habe Alex nicht verstanden, ich habe nicht verstanden wie er in diese Situation geraten konnte und was das Ganze mir überhaupt sagen soll. Aber zum Glück gibt es da ja noch die Kapitel 2 - 22 die all das erklären und dafür gesorgt haben, dass mir Alex richtig sympathisch ist und ich seine Motive und Handlungen so gut nachvollziehen kann. Ab Kapitel 23 befinden wir uns dann zeitlich nach Kapitel 1 und erfahren wie es von dort aus weiter ging.
Eigentlich ist "Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" eine fiktive Autobiographie des Ich-Erzählers Alex Woods, denn aus seiner Perspektive wird hier dem Leser alles geschildert. Aufgelockert werden die Kapitel noch zusätzlich durch Briefe und Zitate und einiges fand ich so interessant, dass ich nachdem ich das Buch beendet hatte noch ein wenig recherchiert habe.
Die Figuren die Autor Gavin Extence hier erschaffen hat wirken sehr realistisch und facettenreich, allen voran natürlich Alex und Mr. Peterson. Ich hatte beim Lesen zeitweise den Eindruck einen Film in meinem Kopf zu sehen, so bildhaft konnte man sich die Geschichte vorstellen.
Was mir aus persönlichem Interesse außerdem gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Menschenrechtsorganisation (oder wie Alex es nennt: Mr. Petersons Briefclub) Amnesty International in diesem Buch eine Rolle spielt. Wer regelmäßig in meinem Blog liest, der weiß, dass mir dieses Thema ebenfalls sehr wichtig ist.
Empfehlen kann ich "Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" uneingeschränkt an alle Leser, die ungewöhnliche Geschichten mögen die es schaffen den Leser trotz aller Traurigkeit mit einem guten Gefühl zurückzulassen.

Hier kann man das Buch demnächst kaufen oder jetzt schon vorbestellen: Gavin Extence: Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat

Weitere Informationen zum Buch und zum Autor finden sich auf der Homepage des Limes Verlages.