Donnerstag, 23. August 2018

Moritz Netenjakob: Milchschaumschläger




Inhaltsangabe des Verlages:
Daniel erfüllt sich einen alten Traum und eröffnet ein Café. Jetzt hat er nur noch ein einziges Problem: die Realität.
Privat ist Daniel zwar glücklich verheiratet mit Aylin, aber beruflich leidet er zunehmend unter der zynischen Kälte der Werbebranche. Als sein Stammlokal unerwartet schließt, überredet er Aylin, die Chance zu nutzen und gegen jede finanzielle Vernunft ein Café zu betreiben.
Schon der Weg zur Eröffnung ist mit guten Ratschlägen und Katastrophen gepflastert. Aber das Schlimmste soll erst noch kommen: Gäste! Eine renitente Pudel-Oma, ein altkluger Hipster, ein Fußballtrainer mit einem Alkoholproblem, ein vermeintliches Wunderkind namens Jonas Hortensius sowie Daniels Alt-68er-Eltern und Aylins türkische Familie. Die Gäste bleiben zu Hause, wenn sie kommen sollen, und wenn sie da sind, bestellen sie, was sie wollen – aber nicht, was auf der Karte steht. Als dann noch ein Wasserrohr bricht, der Koch die Nerven verliert und das Fernsehen kommt, ist das Chaos perfekt. Nach wenigen Wochen droht Daniel nicht nur die Zahlungsfähigkeit zu verlieren, sondern auch den Verstand!


„Milchschaumschläger“ von Autor Moritz Netenjakob ist nach „Macho Man“ und „Der Boss“ der dritte Roman rund um die Hauptfiguren Daniel und Aylin. Die Rahmenhandlung wird hier durch die Vermischung der deutschen und türkischen Kultur geschaffen, die im ersten Buch durch das Kennenlernen, im zweiten Buch durch die Hochzeit und nun im dritten Buch durch die Caféeröffnung teilweise mit autobiografischen Einflüssen durch den Autor erzählt wird.
Ich habe die ersten beiden Teile nicht gelesen, was auch nicht schlimm ist da sie in sich abgeschlossen sind, und wusste vorher auch nicht, dass es sich hier um eine Reihe handelt. Um ehrlich zu sein, finde ich bei den ersten Büchern auch weder Titel noch Cover ansprechend und vermutete dahinter Bücher mit „Flachwitz-Humor“.
Bei „Michschaumschläger“ bin ich auf das Cover aufmerksam geworden, das ich sehr ansprechend gestaltet finde. Ich denke, dass sich hierdurch eine weibliche Zielgruppe auch eher angesprochen fühlt als bei den ersten beiden Titeln. Mit dem Humor im Buch konnte ich auch durchaus etwas anfangen. Hilfreich ist hierbei sicherlich auch, dass ich in Köln geboren bin und die Handlung in Köln spielt – inklusive einiger Lokalkoloriten und kölscher Sprüche.
Da ich auch eine Lesung des Autor besucht habe, weiß ich, dass so einige Geschichten auf wahren Ereignissen beruhen und als Beweis wurde die Speisekarte des „echten“ Café (das es nun ja leider nicht mehr gibt) vorgelegt. Die Figur der Sibel und die kölsche Mutti fand ich großartig und wenn man das Buch in der Öffentlichkeit liest, so muss man schon aufpassen nicht ganz so laut zu lachen.
Insgesamt gesehen kann ich „Milchschaumschläger“ als Urlaubslektüre und Zwischendurchbuch absolut empfehlen. Bertengala! Meine Mutter! (um es mal mit Sibels Worten zu sagen)

So habe ich bewertet:

 Und hier kann man das Buch kaufen: Moritz Netenjakob: Milchschaumschläger