Samstag, 19. Juli 2014

Anna Banks: Blue Secrets 02 - Das Flüstern der Wellen


Inhaltsangabe des Verlages:
Emmas Leben droht sich buchstäblich in den Wellen des Meeres zu verlieren. Denn ihre Mutter entpuppt sich als verloren geglaubte Königstochter der Syrena, was zugleich bedeutet, dass Emma ein Halbblut ist! Nach den Gesetzen der Ozeane ist sie damit dem Tode geweiht. Während die Rückkehr ihrer Mutter die Zwietracht zwischen den Meeresvölkern wieder aufflammen lässt, versucht Emmas große Liebe Galen, sie um jeden Preis zu schützen und ihr Geheimnis zu hüten. Doch Emma weiß, dass sie die Syrena retten kann – nur dazu muss sie ihr wahres Wesen enthüllen ...


"Blue Secrets - Das Flüstern der Wellen" von Anna Banks ist der zweite Band einer Trilogie. Der erste Band ist unter dem Titel "Blue Secrets - Der Kuss des Meeres" erschienen und hatte mir sehr gut gefallen. Oft können Fortsetzungen dann nicht mehr so überzeugen, aber das war hier nicht der Fall. "Das Flüstern der Wellen" konnte mit neuen Ideen aufwarten, obwohl man eigentlich der Meinung war nach dem ersten Band bereits alle Geheimnisse zu kennen oder zu erahnen. 
Ich mag die Figuren die Anna Banks hier erschaffen hat und die Welt mit der Emma hier konfrontiert wird. Sehr schön fand ich, dass man nun ein wenig mehr über das Reich der Syrena und die Gegebenheiten und Regeln dort erfährt. Ich bin schon gespannt, was noch für den dritten Teil von der Autorin vorgesehen ist.
Vom Schreibstil her lässt sich das Buch sehr gut lesen, auch wenn ich es ein wenig ungewöhnlich fand, dass die Ich-Perspektive durch Emma nicht konsequent durchgezogen wurde. Das hat aber meinen Lesegenuss nicht negativ beeinflusst, so dass es mich nicht sehr gestört hat. Auch Galens Perspektive fand ich wichtig und gut zu lesen.
Gut gefallen haben mir auch die vielen kleinen Szenen die für Humor und Emotionen gesorgt haben.
Empfehlen kann ich "Blue Secrets - Das Flüstern des Meeres" an alle Leser, denen auch der erste Band bereits gefallen hat. Wer generell Jugendfantasy gerne mag und die Reihe noch nicht kennt, dem empfehle ich das zu ändern! 

So habe ich bewertet:


Hier kann man das Buch kaufen: Anna Banks: Blue Secrets - Das Flüstern der Wellen

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des cbt Verlages.

Mittwoch, 16. Juli 2014

KW29/2014 - Der Menschenrechtsfall der Woche - Ruslan Kutaev

Diese Woche möchte ich Euch Ruslan Kutaev vorstellen:
 ©iStockphoto.com/helenecanada

Der zivilgesellschaftlich engagierte Aktivist Ruslan Kutaev ist in einem unfairen Verfahren zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Der gewaltlose politische Gefangene soll unter Folter dazu gezwungen worden sein, den Besitz von illegalen Drogen zuzugeben.
Am 7. Juli 2014 ist Ruslan Kutaev zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Zudem darf er ein weiteres Jahr nicht an öffentlichen Versammlungen und Veranstaltungen teilnehmen. Es wird angenommen, dass die gegen ihn erhobenen Anklagen konstruiert wurden, um ihn so für sein zivilgesellschaftliches Engagement zu bestrafen. Ruslan Kutaevs Verurteilung folgte einem unfairen Verfahren. Die von ihm erhobenen Foltervorwürfe sind bisher nicht untersucht worden.
Ruslan Kutaev wurde am 20. Februar 2014 in Gekhi in der Republik Tschetschenien festgenommen, weil man ihm den Besitz von Heroin vorwarf. Zwei Tage vor seiner Festnahme hatte er an einer von ihm mitorganisierten Konferenz zum Gedenken an die Deportationen der Tschetschenen aus dem Kaukasus unter Stalin 1944 teilgenommen. Die Konferenzteilnehmer_innen wurden am folgenden Tag vom tschetschenischen Präsidenten Ramzan Kadyrow vorgeladen und verwarnt. Ruslan Kutaev hat noch nie Drogen genommen, zudem wird gegen Polizeikräfte in der Russischen Föderation häufig der Vorwurf erhoben, Personen Drogen unterzuschieben, um deren Festnahme und Strafverfolgung zu rechtfertigen.
Bevor man ihn auf eine Polizeiwache brachte, wurde Ruslan Kutaev laut seinem Rechtsbeistand in einem Gebäude der Präsidialverwaltung im Zentrum der tschetschenischen Hauptstadt Grozny gefoltert, um ihn so zu der Abgabe eines Geständnisses zu zwingen. Außerdem drohte man ihm damit, seiner Familie etwas anzutun, sollte er nicht gestehen. Ruslan Kutaev hat schwere Blutergüsse und eine gebrochene Rippe erlitten, wie ein medizinischer Bericht, Videoaufnahmen von ihm in Haft, sowie Aussagen seines Rechtsbeistandes und des Mitglieds einer Menschenrechtsorganisation, die ihn in Haft besucht haben, belegen. Obwohl Anzeige wegen des Einsatzes von Folter zum Erzwingen seines Geständnisses erstattet wurde, sind die von Ruslan Kutaev erhobenen Vorwürfe bisher nicht untersucht worden. Sein Verfahren war außerdem von zahlreichen Unstimmigkeiten geprägt, so gab es widersprüchliche Aussagen von Zeug_innen der Staatsanwaltschaft, und Beweismittel der Verteidigung wurden nicht beachtet. Der Rechtsbeistand von Ruslan Kutaev hat bestätigt, dass Rechtsmittel gegen das Urteil eingelegt werden sollen.

Es gibt eine Urgent Action, die sich für Ruslan Kutaev einsetzt.

Schreibt eine E-Mail an: info(at)Russische-Botschaft.de

Betreff:
Aktivist Ruslan Kutaev wegen konstruierter Anklagen verurteilt

Text:
Mit Bitte um Weiterleitung an:

Yuriy Yakovlevich Chaika
Prosecutor General’s Office
15a Bolshaya Dmitrovka Street
125993 Moscow, RUSSISCHE FOEDERATION

Sehr geehrter Herr Generalstaatsanwalt,

Durch Amnesty International habe ich davon erfahren, dass der zivilgesellschaftlich engagierte Aktivist Ruslan Kutaev in einem unfairen Verfahren zu vier Jahren Haft verurteilt worden ist. Der gewaltlose politische Gefangene soll unter Folter dazu gezwungen worden sein, den Besitz von illegalen Drogen zuzugeben.
Bitte lassen Sie Ruslan Kutaev sofort und bedingungslos frei. Ich fordere Sie ausserdem hoeflich auf, unverzueglich eine unparteiische und wirksame Untersuchung der Vorwuerfe einzuleiten, dass die Beweise gegen Ruslan Kutaev konstruiert wurden und er gefoltert oder anderweitig misshandelt wurde.

Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)

Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren: Aktivist wegen konstruierter Anklagen verurteilt 

Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.



"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)

Dienstag, 15. Juli 2014

Hannah Siebern: Zirkusmagie

Jekaterinas Familie betreibt einen Wanderzirkus der quer durch Europa zieht. Im Sommer begleitet Rina ihre Eltern und die Winter verbringt sie mit ihrem kleinen Bruder bei ihrer Großmutter in Deutschland. Ausgebildet wurde Rina zur Seiltänzerin, doch nach einem dramatischen Erlebnis vor einigen Jahren erträgt sie das Publikum nicht mehr und tritt nicht mehr auf. Gerade hat der Zirkus ein längeres Gastspiel in Dublin und hier fällt Rina ein junger Mann auf, der sich auf dem Gelände aufhält und nach ihrer Cousine Marija sucht, der anderen Tänzerin in der Familie. Zwar sieht der Mann merkwürdig gekleidet aus und redet auch ziemlich altertümlich, aber Jekaterina will ihm trotzdem helfen Bekanntschaft mit Marija zu machen. Aber schon bald stellt sich heraus, dass das gar nicht so einfach ist, denn außer Rina kann Ewan niemand sehen. Ewan ist ein Geist und Rina eine Seherin - das kann doch nur zu Problemen führen ...

"Zirkusmagie" von Autorin Hannah Siebern vereint einige ungewöhnliche Ideen zum Thema Geister und Magie. Hauptfigur ist hier Jekaterina, die ohne davon zu wissen eine Seherin ist und daher für ihre Umwelt manchmal merkwürdig reagiert oder Selbstgespräche führt. Doch Rina ist nicht klar, dass sie mehr Fähigkeiten als andere Personen hat und das führt manchmal zu ganz schönen Missverständnissen.
Besonders gut gefallen haben mir hier die Figuren, denn die wirken trotz ihrer Andersartigkeit sehr realistisch und weisen eine Tiefe auf, die ich hier nicht erwartet hätte. Jede Figur hat ihre Hintergrundgeschichte und es gibt nicht nur plakatives schwarz oder weiß, sondern auch sehr viele Grautöne in den Persönlichkeiten.
Auch die Handlung fand ich interessant und stellenweise sehr fesselnd. Die Autorin hat sich hier einige Aspekte der Geisterwelt überlegt die ich so noch nicht kannte und die dazu beigetragen haben eine komplett neue Geschichte entstehen zu lassen.
An manchen Stellen fand ich die Handlung recht vorhersehbar, aber das bleibt bei einer Romantasygeschichte vielleicht auch nicht aus. Während der Roman Anfangs recht langsam aufgebaut wird und auch dem Mittelteil viele Details gewidmet werden, empfand ich den Handlungsverlauf zum Ende hin als deutlich dichter. Hier hätte ich mir vielleicht ein paar mehr Informationen gewünscht und nicht nur eine Zusammenführung der losen Enden, aber vielleicht überrascht uns die Autorin auch noch mit einer Fortsetzung. Vorstellen könnte ich mir das jedenfalls sehr gut.
Empfehlen kann ich "Zirkusmagie" an alle Leser die sich von den Worten "Zirkus", "Magie" und "Geister" angezogen fühlen.


So habe ich bewertet:


Und hier kann man das e-book kaufen: Hannah Siebern: Zirkusmagie

Weitere Informationen zum e-book und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Carlsen/Impres Verlages.

Sonntag, 13. Juli 2014

KW28/2014 - Die Leckereien der Woche - Schoko-Erdbeer-Träumchen

Meine Leckerei der Woche ist eine Schichttorte die durch Improvisation entstanden ist. Ich habe sie Schoko-Erdbeer-Träumchen genannt.
Damit sie gut durchkühlen kann, sollte man sie mindestens 1/2 Tag vor dem Anschneiden zubereiten.

Für eine Torte (ca. 26 cm im Durchmesser) braucht man folgende Zutaten:
- für den Teig
4 Eier
1 Prise Salz
100 g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
100 g Mehl
1 Päckchen Puddingpulver Schoko
1 Esslöffel Backkakao
1 Teelöffel Backpulver
- für die helle Füllung
ca. 400 g Erdbeeren
1 kg Quark
abgeriebene Zitronenschale
Vanille
100 g Zucker
40 g Schokoraspel Zartbitter
Erdbeersauce nach Wunsch
- für die Außenhülle
1/2 Liter Milch
1 Päckchen Puddingpulver Schoko
50 g Zucker
125 g Butter
Deko nach Wunsch

1.
Die Eier für den Bisquitteig trennen. Das Eiweiß mit dem Salz in einer großen Schüssel steif schlagen. Dann den Zucker einrieseln lassen und aufschlagen.
Nun die Eigelbe einzeln dazu geben und unterheben.
Puddingspulver, Kakao, Mehl und Backpulver vermischen und über die Eiermasse sieben. Dann ebenfalls unterheben bis keine Klümpchen mehr zu erkennen sind.
Dann eine Springform ausfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig hineinfüllen.
 Bei ca. 175 ° C für 20 - 25 Minuten backen.
Den Teig nun vollständig auskühlen lassen und dann in der horizontalen Dritteln.

2.
Den Quark mit dem Zucker, der Vanille und der Zitronenschale in eine Schüssel geben und gut verrühren. Dann die Schokoraspel unterheben.
Das unterste Teigdrittel nun auf eine Platte legen und leicht mit der Creme bestreichen.
Die Erdbeeren in Stücke schneiden und auf dem unteren Teigdrittel verteilen.
Dann vollständig mit Creme bedecken (es sollte noch ca. 1/3 der Creme übrig bleiben).
Nun das mittlere Teigdrittel aufsetzen und ebenfalls leicht mit Creme bestreichen.
Dann mit Erdbeersauce beträufeln. Man kann auch eine andere Sauce nach Wahl verwenden.
Mit der übrigen Creme zunächst einen hohen Rand bilden, damit die Erdbeersauce nicht herunterlaufen kann und dann vollständig mit der restlichen Creme bedecken.
Als Abschluss kommt nun der Teigdeckel oben drauf.
Nun sollte die Torte bereits in den Kühlschrank gestellt werden zum durchkühlen.

3.
Aus dem Puddingpulver, der Milch und dem Zucker einen Pudding kochen. Den Pudding abkühlen lassen und die Butter in der Zwischenzeit weich werden lassen. Dann mit dem Mixer beides zu einer luftigen Creme vermischen.
Mit Hilfe einer Palette oder Tortenschaufel kann die Torte nun mit der Schokocreme großzügig ummantelt werden. Eine wenig Creme hatte ich dann noch übrig, die man natürlich auch noch zur Dekoration verwenden kann. Dafür sollte man sie jedoch erst noch etwas kühlen und kann sie dann mit einem Spritzbeutel verwenden.
Die Torte nun nach Wunsch dekorieren und anschließend für mehrere Stunden in den Kühlschrank stellen.
Schneiden lässt sich die Torte am besten mit einem elektischen Messer.



Guten Appetit!