Dienstag, 24. Juli 2018

Ines Thorn: Die Walfängerin




Inhaltsangabe des Verlages:
Sylt im 18. Jahrhundert: Die junge Maren lebt als Tochter eines Fischers in Rantum. Ihre Zukunft liegt klar vor ihr: Sie wird Thies Heinen heiraten, mit dem sie aufgewachsen ist. Doch plötzlich hält der mächtigste Mann der Insel um ihre Hand an: Kapitän Rune Boys. Maren wagt das Undenkbare. Sie lehnt ab. Als ihre Familie jedoch nach einem Sturm finanziell ruiniert ist, muss sie ausgerechnet Boys um Hilfe bitten. Er macht ihr einen ungeheuerlichen Vorschlag: Sie soll mit ihm auf Walfang gehen, danach seien alle Schulden beglichen.

„Die Walfängerin“ von Autorin Ines Thorn ist ein historischer Roman, der auf der Insel Sylt spielt. Anhand der Inhaltsangabe habe ich dies für eine recht vorhersehbare Geschichte gehalten und wurde dann positiv überrascht. Die Eckpfeiler der Handlung sind recht typisch für einen historischen Roman mit einem hübschen, aber armen Mädchen als Hauptfigur und einer angedeuteten ménage à trois. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht und es bleibt bis zum Ende spannend wie sich alles auflöst. Die Figuren sind facettenreich angelegt, jedoch nicht immer in Ihren Beweggründen zu durchschauen. Gefallen hat mir auch die Entwicklung die Maren hier vom unbedarften und naiven jungen Mädchen zur selbständigen jungen Frau macht. Die männlichen Figuren kamen bei mir nicht ganz so gut weg, da Thies ein wenig rückgradlos ist und Rune gerade auf emotionaler Ebene zu undurchsichtig. Interessant fand ich jedoch auch, wie das Leben auf Sylt und auf einem Walfänger im 18. Jahrhundert beschrieben wurde. Dies erschien mir authentisch und realistisch, was man nun auch nicht von jedem historischen Roman sagen kann.
Insgesamt gesehen fühlte ich mich gut unterhalten, jedoch nicht vollends von den Figuren abgeholt.
Ich kann mir gut vorstellen noch mehr Bücher der Autorin zu lesen.

So habe ich bewertet:



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