Dienstag, 23. Juni 2015

Cristina Caboni: Die Rosenfrauen

Inhaltsangabe des Verlages:
Elena Rossini hat ein besonderes Talent für Düfte, denn sie stammt aus einer Familie begnadeter Parfümeurinnen. Lange hat sie sich dagegen gesträubt, die Tradition fortzusetzen. Doch als Elenas Leben plötzlich zerbricht, beschließt sie kurzerhand, sich ihrem Schicksal zu stellen: Sie will herausfinden, was sich hinter dem "perfekten Parfüm" verbirgt, das eine ihrer Ahninnen entdeckt haben soll. Die Suche danach führt Elena in die Toskana und die Provence, in die Vergangenheit ihrer Familie, vor allem aber zu sich selbst – und zur Liebe ...

"Die Rosenfrauen" der italienischen Autorin Cristina Caboni ist eine typische Urlaubslektüre, die gut auf einen Urlaub einstimmen, oder aber dort vor Ort gelesen werden kann.
Mir gefällt hier sehr gut, dass sich alles rund um das Thema Düfte und Parfum dreht und man beim lesen auch oft den Eindruck hat den Geruch wahrzunehmen und die eigene Phantasie angeregt wird. Jedes Kapitel wird überschrieben mit einer Zutat die Verwendung in Parfums findet und den Besonderheiten und Auswirkungen dieses Duftes. Überhaupt fand ich, dass die Autorin die Entstehung der Düfte und die damit verbundenen Emotionen sehr gut beschreibt. Das ist für mich auch das besonders an "Die Rosenfrauen", denn die Handlung ist doch ziemlich vorhersehbar und driftet doch ein bisschen ins Kitschige ab.
Hauptfigur ist hier Elena, die aus einer Familie von Parfümeurinnen stammt. Im Mittelpunkt der Ereignisse steht daher sowohl ihr Familienerbe, als auch Elenas Liebesleben. Ihr zur Seite steht ihre Jugendfreundin Monie, die ebenfalls im Parfumgeschäft tätig ist. Schauplätze sind hier vorrangig Florenz und Paris, wobei mir die Beschreibungen gefallen haben. Insgesamt gesehen lässt sich die Geschichte sehr flüssig lesen und ich hatte auch das Bedürfnis mehr von den Figuren zu erfahren. Inhaltlich ist die Handlung aber eher was für Romantiker und mehr verträumter Liebesroman als eine realistische Geschichte. Auch die Vorhersehbarkeit der Ereignisse sorgte für den einen oder anderen Seufzer bei mir, denn wenn man als Leser schon längst ahnt was los ist und die Protagonisten noch ahnungslos herumirren ist das nicht immer befriedigend.
Ich habe mich jedoch zumindest über große Teile des Romans hinweg sehr gut unterhalten gefühlt und das ist für mich auch ein wichtiges Kriterium, denn was nützt mir eine hochtrabende und intellektuell anspruchsvolle Handlung, wenn ich mich dennoch langweile. Empfehlen kann ich "Die Rosenfrauen" daher an alle Leser, die romantische Romane mit starker Bildsprache mögen.


So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Cristina Caboni: Die Rosenfrauen

Weitere Informationen zum Buch und zur Autorin gibt es auf der Homepage des Blanvalet Verlages.

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