Donnerstag, 29. November 2012

Steve Mosby: Tote Stimmen

Bewertung: *****

"Tote Stimmen" von Steve Mosby kann mit einer guten Grundidee überzeugen.
Ein Mörder treibt sein Unwesen, das perfide an der Sache ist, dass er vom Handy seiner Opfer aus Nachrichten an Bekannte und Freunde verschickt, so dass diese glauben es wäre alles in Ordnung. Währenddessen lässt er sein Opfer qualvoll verdursten.
Hauptfigur ist hier Journalist und Zauberkünstler Dave. Er gerät ins Visier der Ermittler, als eine seiner Ex-Freundinnen tot aufgefunden wird. Der Mörder scheint es auf Dave abgesehen zu haben, hat er doch auch Verbindungen zu weiteren Opfern. Doch wie soll Dave beweisen, dass er hier selber Opfer ist und nicht der Täter, wie die Polizei zu glauben scheint? Eine weitere Frau ist in der Gewalt des Strippenziehers und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Trotz dieser soliden Handlung konnte mich "Tote Stimmen" dennoch nicht vollends überzeugen. Die Figur des Dave ist hier zwar Erzähler, doch trotzdem konnte ich mich nicht wirklich in ihn hineinversetzen. Steve Mosby versucht Dave durch die Erlebnisse in seiner Vergangenheit Tiefe zu verleihen, doch waren das für mich alles nur Bruchstücke, die mir nicht den Menschen Dave wirklich nahe bringen konnten. Dabei verlor sich die Geschichte auch etwas in den aktuellen und ehemaligen Beziehungen von Dave, was teilweise dazu führte, dass ich den Überblick verlor.
Des Weiteren wirkte die Handlung auf mich stark konstruiert, was besonders gegen Ende auffällt. Die Auflösung konnte mich nicht überzeugen und ich hatte den Eindruck, dass selbst die Beteiligten dem etwas ungläubig gegenüber standen.
Ermittler Sam Currie, der hier ebenfalls als Erzähler auftritt, stellt zwar einen guten Gegensatz zu Dave dar, doch auch diese Figur ist mir zu undurchsichtig geblieben. Unterhaltsame Stunden bietet "Tote Stimmen" allemal, doch ein richtiger Spannungsbogen war für mich nicht erkennbar.


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