Samstag, 1. Dezember 2012

John Stephens: Emerald - Die Chroniken vom Anbeginn 01


Kate, Michael und Emma sind Geschwister und wachsen ohne Eltern in verschiedenen Waisenhäusern auf. Kate hat als Einzige Erinnerungen an die Eltern, ist sie doch drei Jahre älter als Nesthäkchen Emma, die noch ein Baby war, als sie ins Waisenhaus kamen. Wieder einmal werden sie in ein neues Heim abgeschoben, doch dort ist es ganz anders als erwartet. Nach der Ankunft in dem unheimlichen großen Haus an einem dunklen See im düsteren Dorf entdecken die Geschwister, dass sie die einzigen Kinder dort sind. Was soll das denn für ein Waisenhaus sein? Beim erkunden ihres neuen Zuhauses stoßen sie auf ein geheimnisvolles Labor tief im Keller. Treibt dort der Hausherr Dr. Pym Experimente? Kate, Michael und Emma finden ein in grünes Leder gebundenes Buch, das scheinbar leer ist, aber schon bald seine Magie offenbart: Legt man ein Bild hinein, so bringt es einen an den Ort und in die Zeit, wo die Aufnahme entstanden ist. Prompt verschwindet Michael, nachdem er ein Bild in das Buch gelegt hat. Können ihn seine Schwestern zurück bringen?

Seit der letzte Band der Harry Potter Reihe erschienen ist, stellt sich für die Verlage die große Frage, wer das Erbe antreten wird. Welche neue Buchreihe kann es schaffen, ebenso die Massen zu begeistern, die Kinder und Jugendlichen zum lesen zu treiben und einen ähnlichen Hype auszulösen?
"Emerald – Die Chroniken vom Anbeginn" hat durchaus Potenzial ein Nachfolger der Pottermania zu werden, auch wenn hier leider nicht die Originalität vorhanden ist, mit der mich andere Autoren überzeugen konnten. Allzu oft fühlte ich mich an diverse Buchreihen erinnert, sei es nun Harry Potter, Narnia, His dark materials oder Der Herr der Ringe.
"Emerald" ist der erste Band einer geplanten Trilogie, bei der sich jeder Band einem der Bücher der Chroniken vom Anbeginn widmen wird. Dabei ist jedem der Bücher eines der drei Kinder zugeordnet, so wie es bei Emerald Kate ist, die eine besondere Verbindung zum Buch hat. Hier steht daher auch Kate im Focus der Ereignisse, ich rechne jedoch damit, dass in den weiteren Bänden Michael und Emma im Mittelpunkt stehen werden. Die drei Geschwister stellen recht stereotype Charaktere dar. Kate ist die Vernünftige, die versprochen hat für die jüngeren zu sorgen und so ist sie für ihr Alter schon sehr erwachsen. Michael ist ein typisches mittleres Kind, das Probleme hat sich gegen die Geschwister durchzusetzen und sich in seine eigene Welt flüchtet. Emma ist das freche Nesthäkchen, das sich dagegen wehrt behütet zu werden und sich im Waisenhaus eine dicke Schale angeeignet hat. Michael und Emma streiten ständig, was zu Anfang amüsant, zum Ende eher schon nervig ist.
Die Geschichte gibt ein zügiges Tempo vor, so dass hier keine Langeweile aufkommt und besonders junge Leser gefesselt werden.
Schön hätte ich es gefunden, wenn es hier eine Karte gegeben hätte.
Empfehlenswert halte ich "Emerald – Die Chroniken vom Anbeginn" besonders für Leser zwischen 10 und 14 Jahren. Für mich ist dies keine typische All-Age Fantasy, so dass ich nicht unbedingt eine Empfehlung für ältere Leser aussprechen kann. Wer aber fantastische Geschichten mag und auch an Reihen wie Narnia Gefallen gefunden hat, der sollte es auch einmal mit den Chroniken vom Anbeginn versuchen. 

So habe ich bewertet:



Und hier kann man das Buch kaufen:  John Stephens: Emerald - Die Chroniken vom Anbeginn 01

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen