Mittwoch, 28. November 2012

Dan Wells: Mr. Monster

Bewertung: *****

John Cleaver ist nicht wie andere Jungen. Er ist ein diagnostizierter Soziopath. Doch muss er deswegen zum Killer werden? John ist der Meinung, dass er nur die richtigen Regeln braucht, um sein Alter-Ego "Mr. Monster" zu kontrollieren und in seine Schranken zu weisen.

Nach "Ich bin kein Serienkiller" handelt es sich hier um den zweiten Band einer Trilogie.
Besonders wird diese Reihe dadurch, dass hier zwar die typischen Zutaten eines Thrillers (Mörder, Leichen, Ermittler) verwendet werden, jedoch die Beziehungen dieser Elemente zueinander deutlich anders sind als gewohnt. Zudem wird die Geschichte noch aufgepeppt durch einige Teile, die eher dem Fantasy-Genre entsprungen sind.
In diesem zweiten Buch setzt sich John insbesondere mit seinen fehlenden Emotionen und seiner doch existierenden Verbindung zu ihm nahestehenden Personen auseinander. Kann ein Soziopath lieben? Ist es nicht schon ein Ausdruck der Liebe, wenn er einen Menschen nicht töten möchte?
John stellt sich diesen Fragen und bändigt mit dem Wunsch nach Normalität seinen "Mr. Monster" der nach Gewalt verlangt. Aber John gefällt es auch, der Held seiner kleinen Stadt zu sein, nachdem er in "Ich bin kein Serienkiller" den Mörder stellen konnte.
Doch als Held ist es auch seine Aufgabe die neuen Morde zu stoppen. Wer steckt dahinter und was weiß dieser jemand über die genauen Hintergründe der vorherigen Morde?
"Mr. Monster" hat mich überzeugt, dass ich auch den dritten Band dieser Reihe unbedingt lesen muss! Dan Wells hat jedenfalls bewiesen, dass er voller Ideen steckt. Auch wenn ich den ersten Band als Hörbuch, gelesen von dem genialen Stefan Kaminski, gehört habe, so ist es doch auch ein Vergnügen, sich der Geschichte als Buch zu widmen. Lediglich der bei Büchern neuerdings so beliebte "rough cut" des Seitenschnitts, sagt mir überhaupt nicht zu.


Und hier kann man das Buch kaufen: Dan Wells: Mr. Monster

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