Montag, 26. November 2012

Stephenie Meyer: Biss zum Ende der Nacht


Bella hat sich für Edward entschieden, die Hochzeit wird geplant. Für sie ist es jedoch keine Entscheidung gegen Jacob, sondern für eine gemeinsame Zukunft mit Edward. Jacob ist tief verletzt. Alle seine Hoffnungen, dass sich Bella für ihn entscheiden wird, sind zerstört.
Für Edward ist die Hochzeit die Erfüllung seiner Träume und seiner Bedingung an Bella. Bella sieht der Hochzeit mit eher gemischten Gefühlen entgegen, eine Notwendigkeit auf dem Weg zur Unsterblichkeit, aber auch das Versprechen an eine Zukunft mit Edward.
Doch können soviele Hoffnungen und Träume wirklich ihre Erfüllung finden, oder müssen die Hoffnungen aufgegeben und das zerplatzen der Träume akzeptiert werden?
Wahre Fans von Edward, Bella und Jacob werden dies selber herausfinden wollen!

„Bis(s) zum Ende der Nacht“ setzt zum einen die erfolgreiche Verbindung von Vampirroman und Liebesgeschichte der Vorgängerbände fort, zum anderen ist es jedoch auch eine komplett neue Geschichte.
Eines fällt am deutlichsten auf: Bella, Jacob und Edward sind erwachsen geworden.
Es ist nicht länger eine Teenagerromanze (auch wenn Edward nicht wirklich als Teenager bezeichnet werden konnte), sondern ein Buch über wichtige Entscheidungen, große Veränderungen und den Problemen die das Erwachsensein mit sich bringen kann.
Das Tempo in dem Bella und Edward hier vorgehen, sollte sicherlich nicht als Beispiel für jugendliche Leser dienen. Doch es ist die logische Konsequenz aus der ebenso rasanten Entwicklung ihrer Beziehung. Sie können nicht als Maßstab für richtiges oder angemessenes Verhalten dienen, doch es ist einfach schön sich ein wenig der romantischen Verklärung hinzugeben.
Deutlicher als in den vorherigen Bänden ist Stephenie Meyers eigene Moral zu erkennen und so hat das Buch auch einiges von der Prüderie amerikanischer High School Filme.
Was bleibt, ist jedoch die große Verbundenheit zu den Figuren. Ich habe wie erwartet jede Minute mit Bella gehadert, mit Edward gejubelt oder mit Jacob gekämpft.
Mir gefallen nicht alle Ideen der Autorin und ich kann mit Gewissheit sagen, dass ich keine Verfilmung des Buchs sehen will. Nach dem Erfolg der ersten drei Bücher, kann ich nur vermuten, dass sich Stephenie Meyer unter Druck gesetzt fühlte möglichst viel an Neuem in diesem Buch zu bieten. Mir persönlich hätte jedoch auch die einfache Gefühlswelt der ersten Bücher ohne eine Überraschung nach der anderen gereicht.
Meine Wünsche für Bella haben sich nicht so erfüllt wie ich es erwartet hatte. Doch nur weil es sich nicht so entwickelt hat wie von mir geplant, ist es nicht sofort schlecht. Es ist eine Wendung der Geschichte, die ich erst verkraften musste, doch sie hinterlässt bei mir nun dennoch das Gefühl, dass es ein würdiger Abschluss der Reihe ist.
Gleiches gilt auch für die Entwicklung der Figuren. Vor allem Bella hat große Veränderungen durch gemacht und so blicke ich auch wehmütig dem tollpatschigen Mädchen nach, das nun auch in dieser Hinsicht erwachsen geworden ist. Sehr ans Herz gewachsen ist mir Jacob. Seine Entwicklung ist sehr wohltuend und seine Wärme ist es, die mich auch durch das Buch hindurch erwärmt hat – bis ins Innerste.
So wird auch dieses Buch einen Ehrenplatz in meinen Regal zwischen „Bis(s) zum Abendrot“ und „Seelen“ erhalten und sicherlich werde ich es auch erneut lesen.

So habe ich bewertet:


Hier ist ein Trailer zur Verfilmung:


Und hier kann man das Buch kaufen: Stephenie Meyer: Biss zum Ende der Nacht

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