Dienstag, 27. November 2012

Corinna Kastner: Die verborgene Kammer

Bewertung: *****

„Die verborgene Kammer“ von Corinna Kastner ist ein vielschichtiger Roman, der mir sehr gut gefallen hat.
Auch einige Tage nachdem ich das Buch beendet habe, denke ich immer wieder über die Geschichte nach, erinnere mich an Kleinigkeiten die im nachhinein einen tieferen Sinn ergeben und grübele darüber, ob ich nun wirklich alles in den richtigen Zusammenhang gebracht habe.
Schauplatz von Corinna Kastners Roman ist diesmal das Fischland, Stralsund und Hannover. Durch die liebevollen Beschreibungen und die Bilder die beim Lesen im Kopf entstanden, habe ich richtig Lust bekommen, auch selber einmal das Fischland zu erkunden. Eine große Hilfe bei der Orientierung waren dazu die angefügten Karten und Stadtpläne.
Ein Teil des Romans spielt zu Beginn des 20. Jahrhunderts, einer Zeit, die die meisten von uns höchstens durch Erzählungen der Großeltern kennen. Da diese Passagen im Stil eines Tagebuchs gehalten sind, konnte ich mich sehr gut in die Geschehnisse hinein versetzen. Doch auch die alles verbindende Rahmengeschichte in der Gegenwart hat mich ganz in ihren Bann gezogen. Es hat mir viel Spaß gemacht mit den Hauptfiguren Viktoria und Roman das Fischland zu erkunden, Familiengeheimnisse aufzudecken und zu recherchieren.
Insgesamt ist „Die verborgene Kammer“ für mich auch eher ein Gesellschaftsroman und kein „Romantic Thriller“ wie auf dem Cover angekündigt.
Wieder einmal konnte mich Corinna Kastner mit ihrer Erzählkunst bezaubern und ich hoffe sehr, dass nicht zu viel Zeit vergeht, bis ich einen neuen Roman dieser Autorin in den Händen halten kann!


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