Kimberly Rivera (links im Bild):
© War Resisters Support Campaign Canada
Die gewaltlose politische Gefangene Kimberly Rivera - sie erwartet ein Kind - ist von einem Militärgericht zu einer Haftstrafe von 10 Monaten verurteilt worden. Sie entfernte sich während ihrer Stationierung im Irak von der Truppe, weil sie aus moralischen Gründen nicht länger am Konflikt teilnehmen wollte.
Nachdem die Gefreite Kimberly Rivera am 29. April 2013 der Fahnenflucht für schuldig befunden worden war, verurteilte das Militärgericht sie zu 14 Monaten Haft, die in einer strafprozessualen Absprache zu 10 Monaten verkürzt wurden. Sie wurde zudem unehrenhaft aus der US-Armee entlassen. Kimberly Rivera erwartet ihr fünftes Kind.
Kimberly Rivera befindet sich seit dem 20. September in US-Militärgewahrsam, nachdem sie wegen Fahnenflucht festgenommen worden war. Bei einem Heimaturlaub in den USA im Januar 2007 entfernte sich die US-Soldatin unerlaubt von der Truppe und ging mit ihrer Familie nach Kanada, nachdem sie aus moralischen Gründen den Entschluss gefasst hatte, nicht länger am Krieg im Irak oder einem anderen Konflikt teilzunehmen. In Kanada stellte sie einen Antrag auf Aufnahme als Flüchtling, wurde aber im September 2012 abgeschoben, nachdem ein Gericht ihren Antrag im Berufungsverfahren abgelehnt hatte.
Kimberly Rivera hat während ihres Aufenthalts in Kanada öffentlich zu ihrer Weigerung, sich am bewaffneten Konflikt im Irak zu beteiligen, Stellung genommen. Der Rechtsbeistand von Kimberly Rivera versuchte die Abschiebung seiner Mandantin zu verhindern. Er brachte Beweismaterial bei, das belegte, dass mit Angehörigen der Armee in vergleichbaren Situationen, die sich nach der Rückkehr in die USA öffentlich zu ihrer Weigerung geäußert hatten, sich an US-Einsätzen im Irak zu beteiligen, härter verfahren wurde als mit denjenigen, die sich nicht öffentlich geäußert hatten.
Kimberly Rivera wird ihre Haft wahrscheinlich in der Haftanstalt des Marinestützpunkts Naval Consolidated Brig in Miramar in der Nähe von San Diego in Kalifornien absitzen. Im Moment ist sie im Gefängnis El Paso County Criminal Justice Center in Colorado Springs in Colorado inhaftiert. Ihr Anwalt, James M. Branum, wird ein Gnadengesuch einreichen. Die Entscheidung über das Gnadengesuch wird der Kommandeur von Fort Carson, Generalmajor Paul J. LaCamera, fällen.
Es gibt eine Urgent Action, die sich für Kimberly Rivera einsetzt. Kimberly Rivera wird ihre Haft wahrscheinlich in der Haftanstalt des Marinestützpunkts Naval Consolidated Brig in Miramar in der Nähe von San Diego in Kalifornien absitzen. Im Moment ist sie im Gefängnis El Paso County Criminal Justice Center in Colorado Springs in Colorado inhaftiert. Ihr Anwalt, James M. Branum, wird ein Gnadengesuch einreichen. Die Entscheidung über das Gnadengesuch wird der Kommandeur von Fort Carson, Generalmajor Paul J. LaCamera, fällen.
Schreibt eine E-Mail an: Girightslawyer(at)gmail.com
Betreff:
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Kimberly Rivera
Text:
Mit Bitte um Weiterleitung an:
BEFEHLSHABENDER GENERAL, FORT CARSON
Major General Paul J. LaCamera
Public Affairs Office
1626 Ellis Street
Ste. 200, Bldg. 118
Fort Carson, CO 80913
USA
Fax: (001) 719 526 1021
Sehr geehrter General LaCamera,
wie ich durch Amnesty International erfahren habe, wurde die schwangere Kimberly Rivera zu 10 Monaten Haft verurteilt. Dies bereitet mir grosse Sorge.
Ich fordere Sie nachdruecklich auf, Kimberly Rivera umgehend und bedingungslos freizulassen, da es sich bei ihr um eine gewaltlose politische Gefangene handelt. Kimberly Rivera befindet sich allein aufgrund ihrer aus Gewissensgruenden getroffenen Entscheidung in Haft, sich nicht laenger am bewaffneten Konflikt im Irak zu beteiligen.
Ich moechte Sie bitten, aufgrund ihrer Schwangerschaft der Gefreiten Kimberly Rivera aus humanitaeren Gruenden zumindest eine fruehzeitige Entlassung zu gewaehren.
Mit freundlichen Gruessen
(Dein Name)
Ihr könnt Euch auf der Homepage von Amnesty International Deutschland noch genauer zur Urgent Action informieren:
Weitere Informationen zu meiner Aktion und den Erfolgen von Amnesty International findet ihr auf der Seite Sehen, Hinsehen, Handeln! meines Blogs.
"Es ist besser, eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
(Quelle: Amnesty International)
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