Sheba ist höchstens 10 Jahre alt, aber soweit sie sich zurück erinnern kann, lebt sie schon als Attraktion in einer Freakshow. Sie ist am ganzen Körper behaart und kann sich teilweise in ein Wolfsmädchen verwandeln. Als ihr Besitzer sie nach London verkauft, trifft Sheba auf andere Kreaturen, die jeder auf seine Art ebenfalls auffällig sind. Sie sind Außenseiter und das macht sie zu einer Gemeinschaft. Als sie erfahren, dass am Themseufer in London immer wieder Kinder verschwinden, beschließen sie herauszufinden, was es damit auf sich hat.
"Freaks in geheimer Mission" von Autor Kieran Larwood spielt hauptsächlich im London des Jahres 1851, als für die Weltausstellung der Kristallpalast im Hyde Park gebaut wurde. Diesen Aspekt der Geschichte fand ich auch mit am interessantesten, neben den Schilderungen der armen Bevölkerung von London zu dieser Zeit.
Die unterschiedlichen Figuren haben mir gut gefallen, allerdings ist es ein relativ kurzes Buch und dafür schon ziemlich viele Figuren. Es wird daher nicht allzu viel Zeit auf die Hintergründe der Nebenfiguren verwendet, was ich teilweise schon schade fand.
Leider konnte mich die Spannung hier nicht so ganz packen, was auch daran lag, dass die Handlung zum Ende hin sehr ins Unglaubwürdige abdriftet. Nachdem mit den "Freaks" schon genug Auffälliges vertreten ist, hätte ich mir gewünscht, dass der Rest der Geschichte mehr an der Realität angelehnt ist.
"Freaks in geheimer Mission" zeigt, wie wichtig die Familie ist und dabei ist es nicht von Belang, ob diese aus Verwandten besteht oder aus richtig guten Freunden, die füreinander einstehen.
Empfehlen kann ich dieses Buch daher insbesondere für jüngere Leser ab ca. 11 Jahren bis ca. 14 Jahren. Allen älteren Lesern kann ich das Buch nur bei einer ausgesprochenen Vorliebe für Kinderbücher und dem hier vorliegenden Thema empfehlen.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Kieran Larwood: Freaks in geheimer Mission
Weitere Informationen zu Buch und Autor gibt es auf der Homepage des Chicken House Verlages.
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