Freitag, 26. April 2013

Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr


Louisa hatte nie große Zukunftspläne. Doch als sie ihren Job in einem Cafe unerwartet verliert, muss sie sich nach neuen Möglichkeiten umsehen. Davon gibt es in ihrer kleinen englischen Stadt jedoch nicht viele, die auch ein Mädchen wahrnehmen kann, deren größtes Talent im Umgang mit Menschen liegt. Als ihr schließlich ein zeitlich befristeter Job als Pflegehilfe bei einem Mann angeboten wird, der seit einem Unfall gelähmt ist, greift Lou widerwillig zu. Will war ein erfolgreicher Geschäftsmann in London, bevor ihn sein Unfall gezwungen hat in sein Elternhaus zurückzukehren. Freude hat Will seitdem nicht mehr viel an seinem Leben und um das zu ändern ist Lou genau die richtige. Manchmal weiß man es nicht, aber das genaue Gegenteil kann auch das sein, was einen anzieht ...

Ich habe selten zuvor ein Buch gelesen, das einen beim Lesen so oft schlucken lässt. Ich empfinde große Erleichterung, dass niemand in meinem Familien- und Freundeskreis bisher so Schweres durchmachen musste wie Will hier und ich habe großen Respekt vor allen die es geschafft haben, ihr Leben trotz aller Handicaps zu akzeptieren und zum Guten zu wenden. "Ein ganzes halbes Jahr" von Jojo Moyes ist ein Roman und doch zeigt es auch ein Stück Leben. Eigentlich müsste diesem Buch direkt eine Familienpackung Taschentücher beiliegen, denn die habe ich beim Lesen gebraucht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand dieses Buch liest ohne davon bewegt zu werden und mit jeder Seite die umgeblättert wird mit den Figuren zu hoffen.
Ich war mir zuerst überhaupt nicht sicher, ob ich denn dieses Buch lesen möchte. Zu sehr hatte mich die Inhaltsangabe an eine Mischung aus dem Film "Ziemlich beste Freunde" und einer Seifenoper erinnert. Aber ich habe dieses Buch nicht nur gelesen, sondern bin regelrecht darin untergegangen. Es hat mich gepackt und erst wieder losgelassen, als ich auf der letzten Seite angekommen war. Ich habe überlegt, ob ich genauso wie Lou gehandelt hätte und wie es mir in einer Situation wie der von Will gehen würde und ich habe die Momente der Freude genossen, die ich mit den Figuren erleben durfte. Neben Will und Lou konnten mich jedoch auch die vielen kleinen Nebenhandlungen überzeugen, die mit realistischen Figuren die Haupthandlung säumen.
"Ein ganzes halbes Jahr" ist ein Buch für alle die auch ungewöhnliche Liebesgeschichten mögen und die sich mitreißen lassen wollen in dieses wirklich ganz besondere halbe Jahr, das sich anfühlt wie ein ganzes Jahr.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Jojo Moyes: Ein ganzes halbes Jahr

Vom 03. - 15. Mai 2013 wird es zu diesem Buch eine Blogtour geben, an der ich teilnehme. Details gibt es später noch hier in meinem Blog.

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