Mittwoch, 1. Mai 2013

Oliver Plaschka: Das Licht hinter den Wolken


Wir befinden uns in einer Welt, die einst von Magie durchzogen war, doch nun ist sie aus dem Alltag der Bewohner verdrängt und echte Magie selten geworden.
Die junge April wächst in einem kleinen Dorf nur mit ihrem Vater auf und da sie auf die Dorfbewohner merkwürdig wirkt, ist sie schon immer eine Außenseiterin. Doch April weiß, dass es Magie gibt, seit sie als Kind den Zauberer Sarik traf. Auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit schließt sie sich mit dem Halb-Fealv Janner zusammen und schließlich auch mit Sarik, der sich jedoch nicht mehr an April erinnert. Aber eins weiß er genau: Es gibt eine Aufgabe, die April für ihn erfüllen muss ...

Die Bewertung von "Das Licht hinter den Wolken" von Autor Oliver Plaschka fällt mir nicht leicht. Einerseits hat mir das Buch schon ganz gut gefallen, aber andererseits fand ich vieles sehr schwer verständlich und nicht offensichtlich genug. Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen und ohne die Hilfestellung der anderen Leser und des Autors hätte ich große Teile von diesem Buch einfach nicht verstanden oder die wichtigen Informationen überlesen, weil sie mir nicht genug ins Auge stachen.
Ich lese durchaus auch anspruchsvolle Literatur, aber eingebettet in diese Fantasywelt, mit ungewöhnlichen Namen der Figuren und einer starken Anlehnung an die klassischen Rollenspiele die mir persönlich nicht so geläufig sind, war das dann doch nahe an der Überforderung für mich.
Besonders gut gelungen finde ich in "Das Licht hinter den Wolken" die Figuren und Schauplätze. Ich konnte mir alles sehr gut bildhaft vorstellen und ließ mich gerne in diese Welt voller Magie und ungewöhnlicher Wesen entführen.
Erzählt wird in mehreren Erzählsträngen, aber zeitlich parallel. Hat man erst mal alle Perspektiven verinnerlicht, so fällt es auch einfach den Handlungsabläufen zu folgen. Ich hatte jedoch meine "Lieblingserzähler" auf die ich mich immer wieder gefreut habe und von denen ich gerne mehr erfahren wollte. Wären da nicht die vielen Zusammenhänge, Namenswechsel und lange zurückliegenden Ereignisse mit Auswirkung auf die Gegenwart gewesen, so hätte ich mich sicherlich leichter zurechtgefunden. Dank der Hilfe meiner Mitleser meine ich nun auch alles verstanden zu haben.
Sehr positiv ist mir hier die Sprache des Autors aufgefallen. Er beschreibt hier teilweise so bildhaft und lebendig, dass ich Sätze erneut gelesen habe, einfach weil sie so schön klingen.
Empfehlen kann ich "Das Licht hinter den Wolken" aber aus den geschilderten Gründen heraus nur für Leser, die großen Gefallen an komplexen Geschichten in ausschweifenden Welten finden und die auch dicke Bücher sehr intensiv und genau lesen können und wollen.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen: Oliver Plaschka: Das Licht hinter den Wolken

Weitere Informationen zum Buch und zum Autor finden sich auf der Homepage des Klett-Cotta Verlages. Hier gibt es auch noch Zusatzmaterial.

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