Dienstag, 2. April 2013

Amanda Hocking: Watersong - Sternenlied


Die Schwestern Harper und Gemma Fisher leben mit ihrem Vater im Küstenort Capri. Gemma ist eine leidenschaftliche Schwimmerin und trainiert hart um eines Tages an den olympischen Spielen teilnehmen zu können. Capri ist ein beliebter Touristenort und so verbringen auch die drei Schönheiten Penn, Lexi und Thea die Sommermonate dort. Doch etwas ist unheimlich an den Mädchen, die den Kontakt zu Gemma suchen. Haben sie vielleicht sogar etwas mit den verschwundenen Jungen zu tun?

"Watersong - Sternenlied" von Amanda Hocking ist der Auftakt einer neuen Buchreihe.
Leider konnten mich weder die Figuren noch die Handlung so richtig überzeugen. Gemma ist 16 Jahre und Harper ist 18 Jahre alt. Sie sind die beiden Hauptfiguren von "Watersong" und müssen sich neben ihrem Schul- und Trainingsalltag noch mit einer sehr ungewöhnlichen Familiensituation auseinander setzen. Sie leben bei ihrem Vater, was dazu geführt hat, dass Harper immer mehr die Mutterrolle für Gemma übernommen hat. Das ist teilweise schon sehr extrem und generell werden die Mädchen ziemlich behütet. Die besondere Situation mit der Mutter der Mädchen fand ich jedoch sehr interessant und gut geschrieben. Das ist auch mit ein Grund dafür, warum das Buch doch noch eine ganz gute Bewertung von mir erhält.
Inhaltlich konnte mich "Watersong" leider nicht so überzeugen. Die Figuren sind recht flach gezeichnet und konnten bis auf einige Nebenfiguren keine Sympathien bei mir wecken. Gemma ist natürlich wunderschön, sportlich und beliebt und auch wenn Harper mehr nach ihrem Vater kommt (ist mal wieder typisch: die "hübsche" Tochter kommt nach der Mutter, die andere nach dem Vater), ist sie doch auch überall wegen ihrer Zuverlässigkeit, ihrem Fleiß und guten Leistungen beliebt. Ich kann solche stereotypen Supermädchen echt langsam nicht mehr sehen. Auch die Idee der Sirenen ist meiner Meinung nach nicht gut umgesetzt. Das Thema an sich finde ich interessant, aber es ist so belanglos integriert (oder eben nicht richtig integriert), dass es keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Dazu kommt noch, dass mich dieses Buch leider nicht überraschen konnte. Alles was hier passiert ist ziemlich vorhersehbar und wieder einmal fällt mir auf, dass in diesem amerikanischen Buch jeder Kuss einen Skandal darstellt, aber verstümmelte Leichen zu einer Altersempfehlung in den USA ab 12 Jahren führen.
Ich kann dieses Buch an alle (weiblichen) Leser ab ca. 14 Jahren empfehlen, die sich für das Thema Sommerliebe und Sirenen interessieren und darüber hinaus keine großen Ansprüche an die Handlung stellen.
Besonders loben kann ich hier jedoch die Covergestaltung. Die Oberfläche des Schutzumschlages wurde irgendwie behandelt, so dass sie schillert wie Wasser im Sonnenlicht. Das sieht wirklich wunderschön aus! Der Schutzumschlag ist auch von innen bedruckt und kann so auch als kleines Poster verwendet werden.

So habe ich bewertet:


Und hier kann man das Buch kaufen:  Amanda Hocking: Watersong - Sternenlied

Weitere Informationen zum Buch, der Reihe und der Autorin gibt es auf der Homepage des cbt Verlages. Hier gibt es auch eine Leseprobe.

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