Sonntag, 6. Januar 2013
Wolfgang Brenner: Aber Mutter weinet sehr
Marie, Robert und ihr 11jähriger Sohn Johann leben im Elternhaus von Marie im Dorf Bubach. Jeden Abend um 19 Uhr wird gemeinsam zu Abend gegessen, doch an diesem Tag ist Johann nicht pünktlich zu Hause. Zunächst sind die Eltern verärgert, dass Johann beim Spielen die Zeit vergessen hat, doch dann machen sie sich Sorgen. Der Vater fährt mit dem Auto Johanns Heimweg ab und findet sein Fahrrad und seine Mütze. Nun ist klar, dass hier etwas geschehen sein muss. Die Polizei wird eingeschaltet. Doch Marie will nichts unternehmen, dass das Leben ihres Sohnes gefährden könnte. Sie verschweigt daher wichtige Informationen vor den Ermittlern ...
"Aber Mutter weinet sehr" ist eine Zeile aus dem Kinderlied "Hänschen klein", das die Mutter hier ihrem Sohn Johann vorgesungen hat. Aber es passt natürlich auch inhaltlich sehr gut zur Geschichte von Autor Wolfgang Brenner.
Leider konnte mich dieses Buch weder inhaltlich, noch als Psychothriller überzeugen. Ich fand die Handlungen der Figuren einfach nur dämlich und naiv. Natürlich kann ich den Wunsch von Marie gut nachvollziehen, das Leben ihres Sohnes schützen zu wollen. Aber einen persönlichen Kontakt zum Entführer aufzubauen, kann wirklich nicht die Lösung sein.
Ich habe in "Aber Mutter weinet sehr" keinerlei Sympathieträger entdecken können und das macht es mir auch schwer das Buch insgesamt zu mögen. Wäre es ein Film im Fernsehen gewesen, dann hätte ich spätestens nach 30 Minuten vor Langeweile und Unverständnis umgeschaltet. Aber als Buch wollte ich es doch zu Ende lesen um dann die gesamte Geschichte beurteilen zu können. Die restliche Handlung ist jedoch weder glaubwürdiger, noch sympathischer und ich dachte mir immer nur, wie man sich denn so blöd verhalten kann. Spannung kam bei mir zu keiner Zeit auf, da der Handlungsverlauf vorhersehbar ist und jedem Leser ab den ersten Seiten klar sein dürfte, dass es hier kein Happy-End geben wird.
Empfehlen kann ich dieses Buch höchstens an Leser, die verwirrende Kriminalromane mögen.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Wolfgang Brenner: Aber Mutter weinet sehr
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