Nach dem Zwischenfall am großen Zaun ist Lena nun auf sich alleine gestellt in der Wildnis. Krank und erschöpft wird sie schließlich von einer Gruppe Widerständler gefunden und schließt sich ihnen an. Lena bekommt die Aufgabe übertragen unter einer falschen Identität in New York Informationen über die VDFA (Vereinigung für ein Deliria freies Amerika) zu sammeln. Doch Lena gerät nun selber in Gefahr und muss sich neuen Herausforderungen stellen.
"Pandemonium" ist die Fortsetzung von "Delirium" und Teil der Amor-Trilogie von Autorin Lauren Oliver. Im Mittelpunkt stehen nun die Widerstandsbewegung und die Entbehrungen in der Wildnis. Lena muss sich vielen neuen Aufgaben stellen und sich an ein Leben gewöhnen, das so gar nichts mit ihrer Vergangenheit in Portland zu tun hat. "Pandemonium" ist hierbei sehr viel actionreicher und mehr Abenteuer als noch der Vorgänger. Der Spannungsbogen wird gut gehalten und die Neugier dadurch geweckt, dass hier in zwei Zeitsträngen erzählt wird. Im ersten Zeitstrang wird von dem Moment an weitererzählt, an dem „Delirium“ aufhörte und Lena sich in der Wildnis wieder findet. Abwechselnd folgen dann Kapitel, die ca. sechs Monate später aufsetzen und bereits in New York spielen.
Ich möchte nicht zu viel vom Inhalt verraten, aber in diesem Band gibt es leider eine Entwicklung in der Liebesgeschichte, die mir nicht ganz so gut gefallen hat. Zudem ist die Unterscheidung zu anderen Dystopien in der Fortsetzung nicht mehr ganz so groß wie zu Beginn der Reihe als die Ideen von Autorin Lauren Oliver sehr neu waren.
Insgesamt hat mir jedoch auch diese Fortsetzung sehr gut gefallen und ich habe gerne mehr von Lena gelesen und die neuen Figuren kennengelernt.
Ebenso wie der erste Band endet das Buch mit einem Cliffhanger, was ich persönlich nicht so mag. Das dritte Buch der Reihe wird unter dem Namen "Requiem" im März 2013 auf Englisch erscheinen. Ich hoffe, dass es dann nicht allzu lange dauert, bis die deutsche Übersetzung folgt.
Empfehlen kann ich "Pandemonium" an alle Leser, die auch "Delirium" gelesen haben. Wer die Reihe bisher noch nicht kennt, aber gerne Dystopien liest, dem rate ich auf jeden Fall mit "Delirium" zu beginnen. Diesen zweiten Band würde ich erst ab ca. 15 Jahren empfehlen.
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