Zwei Menschen, so unterschiedlich wie
Tag und Nacht. Doch ohne die Nacht kann es auch den Tag nicht geben
und so ergänzen sich auch Dylan und Gray.
In Phoenix, Arizona, treffen sich nun
diese beiden, der ruhige Gray und die quirlige Dylan. Auf den ersten
Blick könnten sie unterschiedlicher nicht sein, doch Gegensätze
ziehen sich auch an. Gray braucht mehr Spontanität und Lebensfreude
in seinem Leben und Dylan muss etwas zur Ruhe kommen. Gemeinsam
entdecken die beiden was Freundschaft ist, wie Leidenschaft entsteht
und wahre Liebe andauert. Aber ist ihre Liebe wirklich von Bestand?
„Dylan & Gray“ von Katie
Kacvinsky ist eine romantische Geschichte über die Liebe, wie sie
entsteht, wie sie ist und wie sie bleibt. Ich unterschlage hier
bewusst diesen merkwürdigen Untertitel, denn es ist mir ein Rätsel,
wieso der sein musste. In Original heißt dieses Buch „First comes
love“ und dieser Titel passt besonders gut zum Inhalt. Anders als
üblich sind die Kapitel hier nicht einfach nur mit Nummern versehen,
sondern sie haben Überschriften, die jeweils mit „Erste ...“
beginnen. Es gibt wirklich erstaunlich vieles, das man mit diesem
Begriff verbinden kann.
Erzählt wird die Geschichte aus den
wechselnden Perspektiven von Gray und Dylan, was alle Ereignisse und
Gefühle besonders nachvollziehbar macht. Oft ist in einer
Liebesgeschichte nicht so ganz für den Leser erkennbar, warum denn
nun genau diese beiden sich lieben und was jeweils am anderen so
besonders wirkt. Genau dies herauszustellen ist der Autorin wunderbar
gelungen. Dylan ist ein toller Charakter, ein echter Freigeist, dem
es absolut egal ist, was andere über sie denken. Gray ist ein Junge,
der ein echter Traumprinz sein könnte, wenn er sich nicht manchmal
wie ein Idiot aufführen würde. Er hat etwas echtes an sich, das
anziehend wirkt und ihn so zu einer tollen Buchfigur macht.
An „Dylan & Gray“ mochte ich
besonders die Kleinigkeiten auf die der Blick gelenkt wurde, die
Tiefgründigkeit der Figuren und die Momente der Trauer und Freude
die man als Leser mit den Protagonisten teilen durfte.
Inhaltlich viel Neues wird hier
allerdings nicht geboten. Wer also eine große Geschichte erwartet,
abseits der Gefühlswelt der Figuren, der wird wohl nicht ganz auf
seine Kosten kommen.
Empfehlen kann ich „Dylan & Gray“
daher insbesondere an jugendliche Leser ab ca. 15 Jahren, die
Geschichten von Liebe und Erwachsenwerden mögen.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Katie Kacvinsky: Dylan & Gray
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