Tonina war schon immer eine Außenseiterin auf der Perleninsel. Sie ist zu groß, zu schlank und hat zu helle Haut, um in den Augen der Inselbewohner hübsch zu sein. Ihre Eltern fanden Tonina in einem Korb als sie noch ein Baby war.
Doch Tonina ist die beste Perlentaucherin. Keine andere kann so lange unter Wasser bleiben wie sie und auch Männer verlieren gegen sie im Wettschwimmen. Doch damit macht sich Tonina auch Feinde und ihren Eltern bleibt nichts anderes übrig, als sie unter einem Vorwand aufs Festland zu schicken. Sie soll eine rote Blume finden, die alle Krankheiten heilt.
Tonina gerät mitten nach Mayapan, einer Stadt der Mayas und muss sich nun vor anderen Gefahren und Intrigen in Acht nehmen.
Die Einblicke in die Kultur der Maya und Azteken, die Autorin Barbara Wood ihren Lesern in "Das Perlenmädchen" gewährt, fand ich sehr interessant.
Ich bin aber nun dennoch enttäuscht, denn von diesem Buch hatte ich mir mehr versprochen. Ich habe schon viele Bücher von Barbara Wood gelesen und die meisten haben mir besser gefallen.
Insgesamt gesehen fand ich die Erzählung in "Das Perlenmädchen" zu langatmig um wirklich fesselnd zu sein.
Mit den Hauptfiguren bin ich nicht richtig warm geworden, die Nebenfiguren wie den kleinwüchsigen Einauge und das alte Kind Ha’meen fand ich dagegen faszinierend. Einige Figuren waren mir zu einseitig und die Erzählung wirkte oft etwas von oben herab, wie wenn ein Naturforscher das ganze beobachtet und dann erzählt. Ich denke es hätte mir besser gefallen, wenn die Autorin eine persönlichere Erzählperspektive gewählt hätte.
Ein nettes Zubehör wäre auch eine Karte gewesen, so dass man die Entfernungen die im Roman zurückgelegt werden, besser einschätzen könnte. So habe ich mich mit dem Internet beholfen.
Empfehlen kann ich "Das Perlenmädchen" dennoch an alle an der Kultur der Maya und Azteken interessierte Leser.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Buch kaufen: Barbara Wood: Das Perlenmädchen
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