London ist eine der letzten Städte, die nicht im Krieg zu Staub zerlegt wurde. Doch dies ist kein Zufall, denn die Vlads vermuten ein Artefakt in der Stadt, das ihnen große Macht geben kann. Ganze Gruppen von Räumern tragen die Stadt Stück für Stück ab auf der Suche nach diesem geheimnisvollen Gegenstand. Cass und ihr kleiner Bruder Wilbur gehören zu so einer Räumergruppe. Als zwei Fremde in der Stadt auftauchen, scheint es endlich einen Hinweis darauf zu geben, was das Artefakt überhaupt ist und wie man es finden kann. Aber die Zeit eilt davon. Die Kinder haben nur sechs Tage Zeit das Artefakt zu finden und an seinen Bestimmungsort zu bringen, bevor ein großes Unglück droht.
"Nur 6 Tage" ist eine Art Science-Fiction-Dystopie. Ich habe das Buch als Hörbuch gehört, das von Sandra Schwittau gelesen wird. Ich fand ihre Stimme gut passend zu Cass, aber ein wenig aufdringlich bei den anderen Figuren.
Die Grundidee von Autor Philip Webb finde ich sehr interessant und die ersten Kapitel war ich noch sehr gespannt darauf wie es weitergeht. Schon zu Anfang gab es für mich unerwartete Wendungen, die dem Buch eine ganz neue Richtung gaben.Aber dann habe ich einfach irgendwann den Faden verloren. Die Geschichte schreitet mit so vielen Ereignissen voran, dass man wirklich sehr aufmerksam zuhören muss. Im letzten Drittel fehlten mir dann einige Informationen und die Handlung hat mich eher gelangweilt als gefesselt.
Ich fand es auch nicht so toll, dass hier mit den Vlads (= Russen) eine ganze Nation als die "Bösen" dargestellt wurde.
Die Sprache ist irgendwie "schnodderig", ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Sandra Schwittau hat hier als Sprecherin sicherlich einiges gerettet, aber trotzdem fand ich es einfach nicht so schön zu hören.
Die Figuren sind mir zum größten Teil fremd geblieben, ich konnte sie mir weder optisch, noch von ihrer Wesensart her besonders gut vorstellen.
Insgesamt ist "Nur 6 Tage" daher kein Hörbuch, das ich weiterempfehlen möchte.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Philip Webb: Nur 6 Tage
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