Dienstag, 18. Juli 2017
Laura Walden: Das Geheimnis des letzten Moa
Inhaltsangabe des Verlages:
Voller Vorfreude tritt Grace die lang geplante Neuseelandreise an. Doch das Wiedersehen mit ihrer Urlaubsliebe entpuppt sich als herbe Enttäuschung. Da kommt der Biologin die Zusammenarbeit mit der Professorin Suzan Almond sehr gelegen. Sie forscht über die Moas, die ausgestorbenen Riesenvögel Neuseelands. Ein dramatisches Ereignis scheint es in Suzans Leben gegeben zu haben. Sollte dieses Ereignis etwas mit Graces Vergangenheit zu tun haben? Auf der Suche nach ihren Wurzeln stößt sie auf ein lang gehegtes Familiengeheimnis, dessen Folgen bis heute zu spüren sind.
Ich habe "Das Geheimnis des letzten Moa" von Autorin Laura Walden als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Dana Geissler, die ihre Aufgabe wie immer souverän meistert.
Leider hat sie es für mich aber auch nicht geschafft diese Geschichte zu retten. Die Frauenfiguren sind einfach schrecklich! Über fünf Generationen hinweg trifft man hier unsympathische Frauen an, die zickig, nervend, naiv oder verblendet sind, ihren Töchtern in den meisten Fällen nur wenig Beachtung schenken, beim ersten Versuch gleich ungewollt schwanger geworden sind, noch dazu natürlich alle blendend aussehen und die Männerwelt bezirzen.
Nicht viel besser sieht hier aber das männliche Pendant aus, denn alle Männer sehen so fantastisch aus, dass unseren Protagonistinnen gar nichts anderes übrig bleibt als ihnen sofort zu Füßen zu fallen, sich hinzugeben und sich unsterblich zu verlieben. Klar, so ist das schließlich auch immer im richtigen Leben.
Schauplatz von "Das Geheimnis des letzten Moa" ist Neuseeland und dort insbesondere die Stadt Dunedin. Da ich dort auch einmal hin möchte, hatte ich eigentlich gehofft auch ein bisschen mehr über Land und Leute zu erfahren. Die Maori spielen jedoch so gut wie keine Rolle und von ihren Bräuchen und ihrer Kultur wird demnach auch fast nichts erwähnt. Die früheren Generationen schienen sich auch für die Landschaften nicht sonderlich zu interessieren, denn beschrieben werden eigentlich nur die im schottischen Stil erbauten Herrenhäuser etc. Grace, die Protagonistin in der Gegenwart ist leider auch nur ein ignoranter Trampel. Sie ist das erste Mal in Neuseeland und schaut sich überhaupt nichts an. Dass man zum Ende hin wenigstens noch einen Sound beschrieben bekommt, ist auch weniger ihrem Interesse geschuldet, als mehr aus der Not heraus.
Auch der namensgebende Moa kommt hier leider nur kaum vor, denn es wird zwar ein Buchprojekt über diesen Riesenvogel geplant, über dessen Inhalt aber leider überhaupt nichts verraten oder auch nur recherchiert. Ich hatte mir wirklich mehr von "Das Geheimnis des letzten Moa" erhofft.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: Laura Walden: Das Geheimnis des letzten Moa
Weitere Informationen zum Hörbuch, zur Sprecherin und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Lübbe Audio Verlages.
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