Montag, 12. Juni 2017

Lucinda Riley: Helenas Geheimnis



Inhaltsangabe des Verlages:
Viele Jahre sind vergangen, seit Helena Beaumont als junge Frau einen wunderbaren Sommer auf Zypern verbracht und dort ihre erste große Liebe erlebt hat. Nun kehrt sie zum ersten Mal zurück in das schöne alte Haus, um dort mit ihrer Familie die Ferien zu verbringen. Unbeschwerte Tage sollen es werden, verträumte Stunden am Meer und lange Nächte auf der Terrasse, doch schon bei ihrer Ankunft empfindet Helena ein vages Unbehagen. Sie allein weiß, dass die Idylle bedroht ist – denn es gibt Ereignisse in ihrer Vergangenheit, die sie ihrem Mann und ihren Kindern stets eisern verschwiegen hat. Wie lange aber kann sie die Fassade der glücklichen Familie noch aufrechterhalten? Als sie dann plötzlich ihrer Jugendliebe Alexis gegenübersteht, ahnt sie, dass diese Begegnung erst der Anfang einer Verkettung von Ereignissen ist, die ihrer aller Leben auf eine harte Bewährungsprobe stellt ...



"Helenas Geheimnis" von Autorin Lucinda Riley hat mich überrascht. Ich habe schon viele Bücher der Autorin gelesen und ein paar Gemeinsamkeiten gibt es da meistens schon. In der Regel ist die Hauptfigur eine Frau, die etwas über die Vergangenheit ihrer Familie herausfindet und dies auch oft über eine weitere Zeit zurück.
Bei "Helenas Geheimnis" war daher die erste Überraschung für mich, dass es sich um einen männlichen Erzähler handelt. Denn erzählt wird hier nicht aus der Perspektive von Helena, sondern ihrem Sohn Alex und das war mir nicht von der ersten Seite an klar.
Für mich ist dieses Buch auch ein wenig "zeitgenössischer" und weniger "historisch" als die anderen Bücher der Autorin. Der Zeitabschnitt der hier durch die Tagebucheinträge des jungen Alex erlebt wird, liegt erst knapp 20 Jahre zurück und fällt für mich daher praktisch in die Neuzeit.
Im Mittelpunkt stehen typische Probleme unserer Zeit, wie die Beziehung zwischen Eltern und ihren Kindern, Alex Wunsch zu erfahren wer sein biologischer Vater ist und die Probleme einer Patchworkfamilie. Da ich jedoch sehr offen bin was meine Bücherauswahl betrifft, konnte ich mich auch in dieses Buch sehr schnell einfinden und ich habe es wirklich gerne gelesen. Besonders die Figur des Alex hat mir gut gefallen und durch seine Augen gesehen die Zeit vor 24 Jahren mitzuerleben fand ich sehr interessant. Ein wenig blass blieben für mich aber die "Erwachsenen" in dieser Geschichte und im Vergleich zum unbedarften Alex fiel ihre oberflächliche Art doch noch mehr ins Auge.
Ich würde mich freuen, wenn uns die Autorin in Zukunft noch mehr mit solchen von ihrem herkömmlichen Muster überrascht, auch wenn ich es nicht missen will auch weiterhin ihre tollen Geschichten rund um die sieben Schwestern etc. zu lesen.
"Helenas Geheimnis" könnte durch den männlichen Erzähler vielleicht auch ein guter Einstieg für männliche Leser in die Bücher von Lucinda Riley sein.






So habe ich bewertet:





Und hier kann man das Buch kaufen: Lucinda Riley: Helenas Geheimnis






Weitere Infos zum Buch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Goldmann Verlages.

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