Es ist 25 Jahre her, dass drei Jungen
in Seattle gekidnapped wurden und nur zwei von ihnen wieder lebend
nach Hause kamen.
Doch nun wird Seattle von neuen
Verbrechen heimgesucht. Eine Familie mit zwei Kindern wurde brutal
ermordet und der Mörder hat die Nachricht "13 Tage" am
Tatort hinterlassen.
Detective Alice Madison ist in den Fall
involviert und sie sieht Verbindungen zum 25 Jahre zurückliegenden
Verbrechen. Um den Mörder zu finden muss Madison herausfinden, was
damals wirklich geschah ...
Ich habe "Dreizehn Tage" von
Autorin V.M. Gianbanco als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Vera
Teitz, deren Stimme grundsätzlich gut zum Buch passt. Ich hätte es
jedoch angenehmer gefunden, wenn sie weniger versucht hätte Stimmen
zu imitieren, denn bei Frau Teitz hört sich jeder Mann - egal ob gut
oder böse - an wie ein Mafiaboss. Dann ist es mir doch lieber, wenn
mit neutraler Stimme gelesen wird.
Inhaltlich hatte ich zu Anfang ein
wenig Probleme mich in der Handlung zurechtzufinden. Das hat sich
aber zum Glück gelegt und ich konnte die Personennamen und
Ereignisse dann besser zuordnen. Für ein Hörbuch ist es aber
generell nicht einfach, wenn schon am Anfang viele unterschiedliche
Personen auftauchen.
Im weiteren Verlauf wird sehr viel Wert
auf die Ermittlungsarbeit gelegt und ich hatte den Eindruck, dass
diese durchaus realistisch geschildert ist. Mir hat das gefallen,
aber ich kann mir auch vorstellen, dass das in Buchform etwas zu
langatmig wirkt. Beim Hören war ich jedoch so damit beschäftigt
nicht den Anschluss zu verlieren, dass meine Aufmerksamkeit andauernd
gefordert war.
Die Hauptfigur Alice Madison fand ich
interessant und kann mir auch gut vorstellen weitere Bücher mit ihr
zu lesen oder zu hören. Irritiert hat mich nur ihr Name, da die
Detectives im Buch eigentlich mit Nachnamen angesprochen werden, ich
aber zu Anfang dachte das Madison der Vorname wäre. Andere Figuren
haben es aber leider nicht geschafft im Gedächtnis zu bleiben.
Insgesamt gesehen kann das Buch nicht
wirklich mit Spannung überzeugen und der Fall, die Figuren und Orte
wirken etwas unübersichtlich. Es gibt jedoch gute Ideen und die
Umsetzung als Hörbuch war für mich auch die richtige Wahl.
Empfehlen kann ich "Dreizehn Tage"
an Leser und Hörer die komplexe Ermittlungsarbeit mögen und keine
Probleme mit vielen Namen haben.
So habe ich bewertet:
Und hier kann man das Hörbuch kaufen: V.M. Giambanco: Dreizehn Tage
Weitere Informationen zum Hörbuch und zur Autorin finden sich auf der Homepage des Lübbe Verlages.
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